Mit Lucas Auer ist wieder ein Österreicher in der Formel 1. Quasi.

8. November 2017
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Aktuelles

Der DTM-Pilot und Neffe von Gerhard Berger macht den nächsten Schritt Richtung Formel 1-Cockpit.  Das freut nicht nur ihn, sondern auch die heimischen F1-Fans, die schon Jahre ohne rot-weiß-roten Fahrer auskommen mussten. Er hat zwar kein Stammcockpit, teilt sich mit Mercedes-Junior George Russell aber den Posten des Ersatzfahrers bei Force India. Der Vorteil von Auer: er wird von BWT unterstützt, dem Hauptsponsor des viertplatzierten Teams der heurigen und letzten Saison. Schon im August war der 23-jährige Tiroler zu Testfahrten am Hungaroring eingeladen und schlug sich gar nicht schlecht. Fehlerfrei und sogar schneller als Red Bull-Superstar Max Verstappen legte er 54 Runden zurück.

„Ich habe mich bemüht keine Fehler zu machen, was mir auch gelungen ist. Es war ja nicht mein Plan, gleich etwas kaputt zu machen“, war Auer sichtlich zufrieden.

Den russischen Rennfahrer Nikita Masepin, mit dem er sich das Cockpit am Testtermin teilen musste, hat er somit ausgestochen. Aber auch andere Rennställe parken ihre Junioren als Ersatzfahrer. McLaren-Supertalent Lando Norris (nicht verwandt mit Chuck Norris) darf sich mit seinen 17 Jahren schon über einen Vertrag als dritter Fahrer bei den Briten freuen. Damit ersetzt er Jenson Button, der die Pension genießen wird. Ferrari-Junior Antonio Giovinazzi kommt bei Haas F1 unter, der monegassische Überflieger Charles Leclerc soll angeblich noch diese Woche als Sauber-Pilot vorgestellt werden – als Stammfahrer. Damit ist Wehrlein endgültig seinen Platz bei den Schweizern los.

Für Nachwuchs ist also gesorgt, denn eines ist sicher: auch Menschen wie Hamilton und Vettel werden mal alt.

Bild: Mercedes AMG DTM