Rimac erhält 30 Mio Euro-Investment aus China

20. September 2017
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Aktuelles

Um im Automobil-Markt richtig viel Geld verdienen zu können, muss man in der Regel erst einmal auch richtig viel Geld ausgeben. Forschung, Entwicklung, Produktionskapazitäten schaffen und ein Vertriebsnetz aufbauen kostet massiv Geld. Mehr als die meisten aufstrebenden, neuen Player am Markt in der Regel zur Verfügung haben. So war es auch bei Rimac – dem kroatischen Hersteller von nicht zuletzt wegen dem Grand Tour-Unfall aufsehenerregenden Super-Sportlern mit E-Antrieb. Nun allerdings wird es spannend um die Firma rund um Gründer und CEO Mate Rimac. Asiens größter Batterie-Hersteller, die Camel Group Ltd. Aus China, investiert 30 Millionen Euro in die kroatische Sportwagenschmiede und seine Greyp Bikes genannte Schwesterfirma.

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Das Geld soll verwendet werden um die Entwicklung neuer Produkte ebenso zu finanzieren wie eine globale Expansion der bereits seit 2012 profitablen Marke. Ebenso wie der Ursprung dieser Profite liegt aber auch der Zukunftsplan für Rimac und Camel nicht zwingend im Verkauf neuer Autos in großen Stückzahlen. Viel mehr wollen beide ihre Synergien nutzen um ihre Marktführerschaft in Sachen Antriebs- und Akku-Technologie weiter auszubauen und so Branchen-intern größer zu werden – also als Zulieferer und Technologiepartner für andere Hersteller. Vornehmlich solche aus China.

Das heißt aber freilich auch nicht, dass wir nicht schon bald mit einem neuen Auto von Rimac werden rechnen dürfen. Mate Rimac erwähnt in seinem Kommentar zum Zusammenschluss nämlich auch, dass ein Teil des Geldes auch für den Launch ihres nächsten elektrischen Supercars verwendet werden soll. Dieser ist für 2018 geplant.