2015 war das erste Jahr, in dem die SUVs in Österreich bei den Neuzulassungen das stärkste Segment darstellten – vor den Kompaktwagen. Von diesem Trend kann man als Auto-Enthusiast nun halten was man will, man wird aber höchstwahrscheinlich nicht verwundert sein, dass viele Hersteller von diesem fetten Kuchen möglich große Stücke abhaben wollen. Und das heißt: Linienexpansion! Vor allem innerhalb des VW-Konzerns: Audi erweitert sich mit dem Q2 nach unten, Seat steigt mit dem Ateca ebenso neu ein wie Bentley mit dem Bentayga, auch wenn die beiden wohl kaum die selbe Käuferschicht ansprechen dürften. Um nun aber endlich zu Skoda zu kommen: Auch die Tschechen wollen sich SUV-technisch breiter aufstellen. Es soll ein Modell über dem Yeti etabliert werden; dem Hören-Sagen nach wird es Snowman heißen.
Und wie es dann wohl ungefähr aussehen wird, zeigt uns nun also das Konzeptfahrzeug VisionS. Auf 4,7 x 1,91 Metern Fläche verpackt der 1,68 Meter hohe Kraxler 3 Sitzreihen für maximal sechs Personen, wohlig eingebettet zwischen dem 2,79 Meter langem Radstand. Wie schon der Ateca, der Tiguan und sicher auch der Q2, basiert auch der VisionS auf dem modularen Querbaukasten des Konzerns. Die technischen Möglichkeiten sind also umfangreich. Der VisionS beispielsweise gibt sich umweltbewusst. Ihm wohnt ein 226 PS starker Plug-in-Hybridantrieb inne, der den Wagen in 7,4 Sekunden auf 100 km/h befördern kann. Hält man seinen Gasfuß in Zaum, sind immerhin 50km rein elektrische Reichweite drin. Dafür sind gleich zwei E-Motoren zuständig. Einer davon sitzt an der Hinterachse und leistet maximal 85 kW und 270 Nm. Der zweite sitzt vorne und kommt auf 40 kW Dauerleistung und maximal 220 Nm Drehmoment. Für den konventionellen Antrieb der Vorderräder sorgt hingegen der altbekannte 1,4 TSI Benzin-Turbo mit 156 PS und 250 Nm. Damit kommt der Allrad-Antrieb des VisionS ohne mechanische Verbindungsteile aus – ebenso wie im neuen Toyota RAV4 Hybrid übrigens, bei dem aktuell bereits 70% aller RAV4-Käufer ihr Hakerl machen.
Wenn Skoda den Snowman also als Hybrid, genau wie er hier als VisionS „vor uns steht“ bringen sollte, wäre der Erfolg wohl vorprogrammiert.
