Stau-Statistik: Hier staut es am meisten

12. Mai 2017
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Die größte Überraschung gleich zu Beginn: Geht es nach dem Traffic Index 2017 des Navi-Anbieters TomTom ist Wien nicht mehr die Stau-Metropole unserer Republik. Salzburg hat der Bundeshauptstadt seit vorigem Jahr den Rang abgelaufen. Hier muss man im Schnitt für eine ohne Verzögerungen 60 Minuten dauernde Fahrt 32 Prozent Zeit hinzurechnen. In Wien sind es hingegen „nur“ 31 Prozent. Aufs Jahr hochgerechnet bedeutet das für Salzburger Pendler einen summierten Zeitverlust von 112 Stunden.

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Mit diesen Werten sind wir in Österreich aber immer noch eine Insel der Seligen, wie sich im internationalen Vergleich zeigt: In Europa ist Bukarest beispielsweise mit durchschnittlich 50 Prozent Zeitverlust unangefochtener „Stau-König“. Weltweit betrachtet landet Mexiko City auf Platz eins des Treppchens – mit satten 66 Prozent. Zum Vergleich: Salzburg landet hier auf Platz 85, Wien an der 94. Position.

Der Blick über die Landesgrenzen zeigt: Beim Stau-Wert liegen unsere Städte im Vergleich zu Metropolen im Rest von Europa und der Welt (weiter unten) ganz gut.

Der Blick über die Landesgrenzen zeigt: Beim Stau-Wert liegen unsere Städte im Vergleich zu Metropolen im Rest von Europa und der Welt (weiter unten) ganz gut.

Als unerfreulicher Trend fällt bei der ­Begutachtung der Daten noch auf, dass sich das Stauaufkommen in den fünf analysierten Städten Österreichs (siehe oben) im Ver­gleich zum Vorjahr um drei bis fünf Prozent erhöht hat. Das ist ein stärkerer Anstieg als beispielsweise in Deutschland.

Ein Blick auf den internationalen Vergleich wirkt hier allerdings wieder beruhigend. Nicht nur nimmt das Stauaufkommen auch überall sonst zu, meist tut es das deutlich stärker als bei uns: In ganz Europa beispielsweise um 9 Prozent, in Asien und Ozeanien um jeweils 12, in Afrika gar um 15 Prozent.

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