TEST: Mitsubishi ASX 2,2 DI-D AT 4WD Instyle

10. August 2017
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Mitsubishi
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Allrad
Treibstoff:Diesel
Leistung:150 PS
Testverbrauch:7,1 l/100km
Modelljahr:2017
Grundpreis:36.290 Euro

Im Jahr 2010 auf den Markt gebracht bekam der ASX schon einmal ein Facelift verpasst, zwei Jahre später nämlich. Nun wollen die Japaner den altgedienten Kraxler noch einmal verjüngen, verpassten ihm dazu das neue Mitsubishi-Marken­gesicht und werten das Innenleben mit den üblichen Facelift-Kniffen auf. Ein paar Veränderungen bei den Materialien und ein neues Infotainment-System sollen für frischen Wind sorgen. Nichts getan hat sich hingegen bei den somit non-existenten Sicherheits-Assistenten, aber auch bei den Motoren. So ist auch der von uns getestete 150 PS starke Top-Diesel mit 2,2 Litern Hubraum ein alter Bekannter. Er gibt sich wohl kräftig und bullig, ist dabei aber auch recht laut und trägt seinen Teil dazu bei, dass man dem ASX sein Alter anmerkt. Ebenfalls maßgeblich daran beteiligt: die gemächlich agierende Wandler-Automatik und die eher indirekte und nicht sonder­lich gefühlvolle Lenkung.

Dafür muss man ihm zu Gute halten, dass er im Gegensatz zu vielen modernen Mitbewerbern in seiner Klasse noch wirklich nennenswerte Offroad-Fähigkeiten mitbringt. Einen tatsächlich einigermaßen kompetenten Allradantrieb findet man in diesen Preisregionen nur noch selten, das gilt auch fürs sperrbare Mitteldifferen­zial.

Motor & Getriebe – Kräftiger, aber etwas lauter Diesel. Die Automatik arbeitet sanft, aber langsam.

Fahrwerk & Traktion – Durchaus straff abgestimmtes Fahrwerk, Kurven-Künstler ist der ASX trotzdem keiner. Vor allem auch wegen der eher indirekten und gefühllosen Lenkung. Traktion im 2WD-Modus problematisch, bei 4WD kein Thema. Tadellose Bremsen.

Stock & Stein – Allrad kann zugeschaltet werden, ein weiterer Knopfdruck sperrt die Kraftver­teilung auf 50:50. In Kombination mit der passablen Bodenfreiheit somit durchaus geländegängig.

Cockpit & Bedienung – Gute Sitzposition, übersichtliches und nüchternes Cockpit. Das neue Infotainment-System ist flott und intuitiv zu bedienen, die Instrumente sind gut ablesbar. Ãœbersicht eingeschränkt, Rückfahrkamera samt Piepserl hinten aber Serie.

Innen- & Kofferraum – Angenehme Platzverhältnisse in beiden Sitz­reihen, passabler Kofferraum mit hoher Lade­kante, aber ebenem Boden auch nach Umlegen­­­ der 60:40-Fond-Fondlehnen samt Durchreiche.

Dran & Drin – In der Top-Ausstattung mit Leder, Navi & Co. gut bestückt, Extras gibt es keine, nur etwas Zubehör, zum Beispiel eine Anhängevorrichtung. Einfach wirkende Materialien, immerhin gut verarbeitet.

Schutz & Sicherheit – Airbag-Highlight ist der Kniepolster fahrerseitig, sonst aber nur das Nötigste an Bord – moderne Assistenzsysteme fehlen vollständig.

Sauber & Grün – Hoher Testverbrauch fernab der Herstellerangabe. Kein Start/Stopp-System.

Preis & Kosten – Die Kombi aus Allrad, Automatik und 150 Diesel-PS ist in dieser Klasse selten. Ein ähnlich zusammengestellter Jeep Renegade ist etwas, die Premi­um-Konkurrenz deutlich teurer. Günstiger gibt es Nissan Qashqai, Dacia Duster oder Honda HR-V – aber stets schwächer und entweder ohne Allrad oder Automatik. Fein: fünf Jahre Garantie. Werthaltung mit Top-Motor eher mau.

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Einfach, aber gut: Das Cockpit gibt sich nüchtern, funktional und lässt keine Fragen offen.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Im Jahr 2010 auf den Markt gebracht bekam der ASX schon einmal ein Facelift verpasst, zwei Jahre später nämlich. Nun wollen die Japaner den altgedienten Kraxler noch einmal verjüngen, verpassten ihm dazu das neue Mitsubishi-Marken­gesicht und werten das Innenleben mit den üblichen Facelift-Kniffen auf. Ein paar Veränderungen bei den Materialien und ein neues Infotainment-System sollen für frischen Wind sorgen. Nichts getan hat sich hingegen bei den somit non-existenten Sicherheits-Assistenten, aber auch bei den Motoren. So ist auch der von uns getestete 150 PS starke Top-Diesel mit 2,2 Litern Hubraum ein alter Bekannter. Er gibt sich wohl kräftig und bullig, ist dabei aber auch recht laut und trägt seinen Teil dazu bei, dass man dem ASX sein Alter anmerkt. Ebenfalls maßgeblich daran beteiligt: die gemächlich agierende Wandler-Automatik und die eher indirekte und nicht sonder­lich gefühlvolle Lenkung. Dafür muss man ihm zu Gute halten, dass er im Gegensatz zu vielen modernen Mitbewerbern in seiner Klasse noch wirklich nennenswerte Offroad-Fähigkeiten mitbringt. Einen tatsächlich einigermaßen kompetenten Allradantrieb findet man in diesen Preisregionen nur noch selten, das gilt auch fürs sperrbare Mitteldifferen­zial.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Kräftiger, aber etwas lauter Diesel. Die Automatik arbeitet sanft, aber langsam. Fahrwerk & Traktion - Durchaus straff abgestimmtes Fahrwerk, Kurven-Künstler ist der ASX trotzdem keiner. Vor allem auch wegen der eher indirekten und gefühllosen Lenkung. Traktion im 2WD-Modus problematisch, bei 4WD kein Thema. Tadellose Bremsen. Stock & Stein - Allrad kann zugeschaltet werden, ein weiterer Knopfdruck sperrt die Kraftver­teilung auf 50:50. In Kombination mit der passablen Bodenfreiheit somit durchaus geländegängig. Cockpit & Bedienung - Gute Sitzposition, übersichtliches und nüchternes Cockpit. Das neue Infotainment-System ist flott und intuitiv zu bedienen, die Instrumente sind gut ablesbar. Ãœbersicht eingeschränkt, Rückfahrkamera samt Piepserl hinten aber Serie. Innen- & Kofferraum - Angenehme Platzverhältnisse in beiden Sitz­reihen, passabler Kofferraum mit hoher Lade­kante, aber ebenem Boden auch nach Umlegen­­­ der 60:40-Fond-Fondlehnen samt Durchreiche. Dran & Drin - In der Top-Ausstattung mit Leder, Navi & Co. gut bestückt, Extras gibt es keine, nur etwas Zubehör, zum Beispiel eine Anhängevorrichtung. Einfach wirkende Materialien, immerhin gut verarbeitet. Schutz & Sicherheit - Airbag-Highlight ist der Kniepolster fahrerseitig, sonst aber nur das Nötigste an Bord – moderne Assistenzsysteme fehlen vollständig. Sauber & Grün - Hoher Testverbrauch fernab der Herstellerangabe. Kein Start/Stopp-System. Preis & Kosten - Die Kombi aus Allrad, Automatik und 150 Diesel-PS ist in dieser Klasse selten. Ein ähnlich zusammengestellter Jeep Renegade ist etwas, die Premi­um-Konkurrenz deutlich teurer. Günstiger gibt es Nissan Qashqai, Dacia Duster oder Honda HR-V – aber stets schwächer und entweder ohne Allrad oder Automatik. Fein: fünf Jahre Garantie. Werthaltung mit Top-Motor eher mau.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1502365633047{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1502365193449{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Einfach, aber gut: Das Cockpit gibt sich nüchtern, funktional und lässt keine Fragen offen.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb43ca86-2be9"][vc_column_text]R4, 16V, Turbo, 2268 ccm, 150 PS (110 kW) bei 3500/min, max. Drehmoment 360 Nm bei 1500–2750/min, Sechsgang-Automatik, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4355/1810/1640 mm, Radstand 2670 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,6 m, Reifen­di­mension…

6.2

FAZIT

Solider, aber etwas angestaubter Kompakt-Kraxler.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Stock & Stein
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
User-Wertung : 1.91 ( 9 Stimmen)
6

R4, 16V, Turbo, 2268 ccm, 150 PS (110 kW) bei 3500/min, max. Drehmoment 360 Nm bei 1500–2750/min, Sechsgang-Automatik, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4355/1810/1640 mm, Radstand 2670 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,6 m, Reifen­di­mension 225/55 R 18 (Testwagen-Bereifung Bridgestone Blizzak), Tankinhalt 60 l, Reichweite 845 km, Kofferraumvolumen 419–1219 l, Leergewicht 1540 kg, zul. Ge­samtgewicht 2060 kg, max. Anh.-Last 1400 kg, 0–100 km/h 10,8 sec, Spitze 190 km/h, Steuer (jährl.) € 658,44, Werkstätten in Österreich 100, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 7,1/5,0/5,8 l, Testverbrauch 7,1 l Diesel, CO2 (Norm/Test) 152/186 g/km

Offroad-Daten: sperrbarer Durchtrieb nach hinten; Böschungswinkel v/h 19°/30°, Rampenwinkel 18°, Bodenfreiheit 170 mm, Wattiefe 400 mm

Front-, vordere Seiten- und durchgehende Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag, abgedunkelte Scheiben ab 2. Reihe, el. verstell-, beheiz- und klappbare Außenspiegel, Multifunktions-Lederlenkrad, E-Fahrersitz, vier E-Fensterheber, Klima­automatik, Regen- und Lichtsensor, Xenon-Scheinwerfer, Rückfahrkamera, Einparkhilfe h, Tempomat, Navigation mit Touchscreen, CD-Radio inkl. 9 LS und USB-Anschluss, Bordcomputer, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Ledersitze, 18 Zoll Alufelgen, Nebelscheinwerfer, Dachreling, Panorama-Glasdach, Keyless Go etc.

Zubehör (exkl. Einbau): Standheizung € 1.396,–, Anhängevorrichtung € 742,–, beleuchtete Einstiegsleisten € 176,– etc.