TEST: Range Rover Evoque Cabriolet 2,0 TD4 HSE-Dynamic

3. November 2016
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Land Rover
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Allrad
Treibstoff:Diesel
Leistung:180 PS
Testverbrauch:8,3 l/100km
Modelljahr:2016
Grundpreis:66.700 Euro

Egal, wie man zur Idee eines aufmachbaren Geländewagens steht, auffallen tut man mit dem Stoffdach-Evoque: Mit seiner hohen Gürtellinie wird der Brite bei ge­öffnetem Dach zum echten Eyecatcher – kein Wunder, noch nie gab es in un­seren Breiten einen SUV als Vollcabrio. Dabei ist der Evoque weder als SUV noch als Cabrio schlecht, die Verwindungssteifigkeit ist top, das vollauto­matische Ver­deck fein gedämmt und flott. Auch offroad muss sich der offene Rangie nicht hinter seinen konventionellen Brüdern ver­stecken – zumin­dest so­fern diese ebenfalls den beim Cabrio obligaten Karosserie-Kit der „Dynamic“-Vari­an­ten tragen, der die Be­we­gungsfreiheit im Gelände spürbar einschränkt.

Klar, rund 200 Kilo Gewichtszuwachs hinterlassen ihre Spuren, mit der HSE-Top­ausstattung bringt unser Testwagen sogar mehr als zwei Tonnen auf die Waage. Vielleicht greift deshalb die Hälfte der Kunden zum stärkeren der beiden Diesel und nur 20 Prozent zur 150 PS-Version. Auch bei der Anhängelast heißt es Abstriche machen gegenüber den verlöteten Brüdern. Aber ganz ehrlich, ein offener Range Rover, der einen großen Wohnwagen zieht, das wäre optisch schon zu viel Skurrilität.

Motor & Getriebe – Der kultivierte Diesel kämpft überland etwas mit dem hohen Fahrzeuggewicht. Die Neungang-Automatik schaltet sanft, aber bisweilen unnötig zurück.

Fahrwerk & Traktion – Trotz straffer Abstimmung genug Komfort, durchaus agiles Handling über präzise Lenkung. Selbstredend Top-Traktion. Keine Tücken im Grenzbereich, gut dosier­bare Bremsen.

Stock & Stein – Durch das obligate „Dynamic“-Bodykit nicht so gut bei Böschungs- und Ram­pen­winkel bzw. Bodenfreiheit wie die normalen Brüder, immerhin gibt’s Bergabfahrhilfe und Offroad-Fahrprogramme.

Cockpit & Bedienung – Fein: Sitzposition & Ergonomie. Zentraler Touchscreen intuitiv zu bedienen, dazu genug „echte“ Knöpfe & Schalter. Großer Wendekreis, miserable Übersicht –  Ein­parkhilfe und Rückfahrkamera zum Glücke Serie.

Auf & Zu – Das vollautomatische und gut gedämmte Verdeck öffnet in 13 und schließt in 18 Se­kunden, und das auch bis zu einer Fahrtgeschwindigkeit von 48 km/h. Fein: ho­he Verwindungs­stei­figkeit, Zentralschalter für die Fensterheber, Tür-Doppel­verrie­gelung. Wirkungsvol­les Windschott gegen Aufpreis.

Innen- & Kofferraum – Viel Platz vorne, genug im (mühsam zu enternden) Fond. Kofferraum klein, ver­schachtelt, schwer zu beladen, Ski-Durchreiche gegen Aufpreis. Viele Ablagen.

Dran & Drin – Die bessere der beiden Ausstattungen fürs Cabrio bringt schon mehr als genug mit. Es bleiben freilich jede Menge Extras, teilweise in attraktiven Paketen. Hoch­wertige Materialien, keine Verarbeitungs-Patzer.

Schutz & Sicherheit – Cabrio-typisches Airbag-Aufgebot, dazu automatisch ausfahrender Überroll­schutz. Spurhalte-Warner Serie, weitere Assistenzsysteme gegen Aufpreis.

Sauber & Grün – Verbrauch trotz hohem Gewicht, Allrad, riesigen Rädern und hohem Aufbau etwas aus dem Rahmen. Start/Stopp ziemlich kurzatmig.

Preis & Kosten – Nicht billig, wenn auch ohne Konkurrenz am Markt. Plus: drei Jahre Garantie. Dün­nes Werkstatt-Netz, aber lange Service-Intervalle. Gute Werthaltung zu erwarten.

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Das Cockpit stammt 1:1 aus dem konventionellen Evoque, die Gurtführung passt auch im Cabrio (das übrigens 6600 Euro Aufpreis zum Coupé kostet).

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Egal, wie man zur Idee eines aufmachbaren Geländewagens steht, auffallen tut man mit dem Stoffdach-Evoque: Mit seiner hohen Gürtellinie wird der Brite bei ge­öffnetem Dach zum echten Eyecatcher – kein Wunder, noch nie gab es in un­seren Breiten einen SUV als Vollcabrio. Dabei ist der Evoque weder als SUV noch als Cabrio schlecht, die Verwindungssteifigkeit ist top, das vollauto­matische Ver­deck fein gedämmt und flott. Auch offroad muss sich der offene Rangie nicht hinter seinen konventionellen Brüdern ver­stecken – zumin­dest so­fern diese ebenfalls den beim Cabrio obligaten Karosserie-Kit der „Dynamic“-Vari­an­ten tragen, der die Be­we­gungsfreiheit im Gelände spürbar einschränkt. Klar, rund 200 Kilo Gewichtszuwachs hinterlassen ihre Spuren, mit der HSE-Top­ausstattung bringt unser Testwagen sogar mehr als zwei Tonnen auf die Waage. Vielleicht greift deshalb die Hälfte der Kunden zum stärkeren der beiden Diesel und nur 20 Prozent zur 150 PS-Version. Auch bei der Anhängelast heißt es Abstriche machen gegenüber den verlöteten Brüdern. Aber ganz ehrlich, ein offener Range Rover, der einen großen Wohnwagen zieht, das wäre optisch schon zu viel Skurrilität.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Der kultivierte Diesel kämpft überland etwas mit dem hohen Fahrzeuggewicht. Die Neungang-Automatik schaltet sanft, aber bisweilen unnötig zurück. Fahrwerk & Traktion - Trotz straffer Abstimmung genug Komfort, durchaus agiles Handling über präzise Lenkung. Selbstredend Top-Traktion. Keine Tücken im Grenzbereich, gut dosier­bare Bremsen. Stock & Stein - Durch das obligate „Dynamic“-Bodykit nicht so gut bei Böschungs- und Ram­pen­winkel bzw. Bodenfreiheit wie die normalen Brüder, immerhin gibt’s Bergabfahrhilfe und Offroad-Fahrprogramme. Cockpit & Bedienung - Fein: Sitzposition & Ergonomie. Zentraler Touchscreen intuitiv zu bedienen, dazu genug „echte“ Knöpfe & Schalter. Großer Wendekreis, miserable Übersicht –  Ein­parkhilfe und Rückfahrkamera zum Glücke Serie. Auf & Zu - Das vollautomatische und gut gedämmte Verdeck öffnet in 13 und schließt in 18 Se­kunden, und das auch bis zu einer Fahrtgeschwindigkeit von 48 km/h. Fein: ho­he Verwindungs­stei­figkeit, Zentralschalter für die Fensterheber, Tür-Doppel­verrie­gelung. Wirkungsvol­les Windschott gegen Aufpreis. Innen- & Kofferraum - Viel Platz vorne, genug im (mühsam zu enternden) Fond. Kofferraum klein, ver­schachtelt, schwer zu beladen, Ski-Durchreiche gegen Aufpreis. Viele Ablagen. Dran & Drin - Die bessere der beiden Ausstattungen fürs Cabrio bringt schon mehr als genug mit. Es bleiben freilich jede Menge Extras, teilweise in attraktiven Paketen. Hoch­wertige Materialien, keine Verarbeitungs-Patzer. Schutz & Sicherheit - Cabrio-typisches Airbag-Aufgebot, dazu automatisch ausfahrender Überroll­schutz. Spurhalte-Warner Serie, weitere Assistenzsysteme gegen Aufpreis. Sauber & Grün - Verbrauch trotz hohem Gewicht, Allrad, riesigen Rädern und hohem Aufbau etwas aus dem Rahmen. Start/Stopp ziemlich kurzatmig. Preis & Kosten - Nicht billig, wenn auch ohne Konkurrenz am Markt. Plus: drei Jahre Garantie. Dün­nes Werkstatt-Netz, aber lange Service-Intervalle. Gute Werthaltung zu erwarten.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1478192111071{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1478192093321{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Das Cockpit stammt 1:1 aus dem konventionellen Evoque, die Gurtführung passt auch im Cabrio (das übrigens 6600 Euro Aufpreis zum Coupé kostet).[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32473606-ef1a"][vc_column_text]R4, 16V, Turbo, 1999 ccm, 180 PS (132 kW) bei 4000/min, max. Drehmoment 430 Nm bei 1750/min, Neungang-Automatik, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4370/1985/1609 mm, Radstand 2660 mm, 4 Sitze, Wendekreis 11,3 m, Reifendimen­si­on 235/55…

6.6

FAZIT

Skurrile, aber gelungene Mischung aus SUV und Cabrio.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Stock & Stein
Cockpit & Bedienung
Auf & Zu
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
User-Wertung : 2.77 ( 4 Stimmen)
7

R4, 16V, Turbo, 1999 ccm, 180 PS (132 kW) bei 4000/min, max. Drehmoment 430 Nm bei 1750/min, Neungang-Automatik, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4370/1985/1609 mm, Radstand 2660 mm, 4 Sitze, Wendekreis 11,3 m, Reifendimen­si­on 235/55 R 19 (Testwagen-Bereifung Continental Cross Contact 245/45 R 20), Tank­in­halt 54 l, Reichweite 650 km, Kofferraumvolumen 251 l, Leergewicht 2047 kg, zul. Ge­samtgewicht 2475 kg, max. Anh.-Last 1500 kg, 0–100 km/h 10,3 sec, Spitze 195 km/h, Steuer (jährl.) € 847,44, Werkstätten in Österreich 28, Service alle 34.000 km (mind. alle 2 Jahre), Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 6,7/5,1/5,7 l, Testverbrauch 8,3 l Diesel, CO2 (Norm/Test) 149/218 g/km

Offroad-Daten: Böschungswinkel v/h 19°/31°, Rampenwinkel 18,9°, Bodenfreiheit 208 mm, Wattiefe 500 mm

Front- und Kopf/Seitenairbags v, Knieairbag fahrerseitig, Spur­halte-Assistent, Einparkhilfe v+h, Xenon-Scheinwerfer mit autom. Fernlicht, E-Park­bremse, Tempomat, Bergabfahrhilfe, Licht- und Regensensor, Außenspiegel elek­tr. klappbar, Aluräder 19 Zoll, E-Vordersitze mit Me­mory, Leder­ausstattung, Multifunk­tions-Lederlenkrad, autom. abblendender Innen­spiegel, Kli­ma­automatik, 10,2 Zoll-Touchscreen, 380 Watt-Soundsystem mit 11 LS sowie DVD-Player und USB-An­schluss, Bluetooth f. Telefon und Audio, Navigation, Rück­fahrkamera etc.

Toter Winkel-Warner plus Check bei Rückwärtsfahrt € 735,–, Abstandsregel-Tempomat inkl. Notfall-Bremsassistent € 1233,–, aktiver Spurhalte-As­sistent € 282,–, Verkehrszeichen-Erkennung € 306,–, adaptive LED-Scheinwerfer € 1387,–, Aluräder 20 Zoll ab € 1331,–, Vordersitze, Frontscheibe und Scheibenwasch­düsen beheizbar € 566,–, Skidurchreiche € 272,–, Windschott € 333,–, Keyless Go € 721,–, wärmedämmende Windschutzscheibe € 296,–, Metallic-Lack ab € 906,–, Sitz-Klimatisierung € 1245,–, erweiterte Lederausstattung € 1698,–, Ein- und Auspark-As­sistent € 1302,–, Rundum-Kameras € 883,–, Headup-Display € 1470,–, Notruf-System € 453,–, autom. Fahrzeug-Ortung € 275,– etc.