ŠKODA 4×4 Fahrtag

15. Mai 2018
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Normalerweise meint man mit der Aussage „Glück mit dem Wetter haben” natürlich, dass das Klima die Eigenschaft warm und trocken hat. In diesem Fall meinen wir das jedoch anders, denn bei einem richtigen Offroad-Fahrtag wünscht man sich vor allem eines: Gatsch. Und von dem gab es beim Škoda 4×4 Fahrtag in Stotzing, der vor einiger Zeit stattfand, glücklicherweise reichlich.

Der Grund für die Einladung zur fröhlichen Hatz im Dreck: 25% aller Škoda-Modelle wurden 2017 mit Allrad ausgeliefert. Bei den beiden SUV-Modellen Kodiaq und Karoq war der Anteil sogar noch höher. Und wie könnte man diese zunehmende Kundenpräferenz besser unterstreichen, als unter Beweis zu stellen, dass die verkaufte Allrad-Lösung auch tatsächlich etwas taugt.

Schauplatz des kleinen Abenteuers war das Offroad-Gelände in Stotzing, die Ausfahrt auf losem Untergrund wurde von den Spezialisten des ÖAMTC geleitet. Die Fahrzeuge wurden bewusst nicht für das Gelände speziell präpariert. Will heißen: Weder wurden spezielle Offroad-Pneus aufgezogen, noch wurde der Reifendruck verändert. Man wollte eben zeigen, was die Allrad-Škoda wirklich serienmäßig können – oder anders formuliert: wenn man einmal ins Gelände muss, soll man das ohne Bedenken tun können.

So kämpften sich die Modelle Karoq und Kodiaq wacker über Stock und Stein. Nicht wenige der Anwesenden Presseleute waren dabei von der Gelände-Gänigkeit, die heutzutage ein Serienfahrzeug an den Tag zu legen vermag, überrascht. Durch den im Vergleich mit so richtig bierernsten Geländewägen wie einem Landrover Defender oder der Mercedes-Benz G-Klasse tiefen Schwerpunkt, sind sogar überraschend starke Schrägen für die vermeintlich einzig auf Asphalt hinoptimierten Softroader kein Problem. Auch die modernen Elektronik-Systeme, wie etwa der Bergabfahrassistent, leisten gute Arbeit.

Das heißt natürlich nicht, dass die Autos bei so einem „glücklichem“ Offroad-Wetter nie an ihre Grenzen gestoßen wären. Spätestens als die Spurrillen durch die ewig gleichen Routen irgendwann immer tiefer und tiefer geworden waren, machte sich bemerkbar, dass manch Attribut echter Offroad-Könige – wie etwa deutlich höhere Bodenfreiheit – eben durch keine Elektronik der Welt zu ersetzen ist.

Dennoch: Alles in allem war die Performance der Kraxler von Skoda durchaus respektabel – vor allem dafür, wie behände und erfreulich unprätentiös sie sich dann eben so anstellen, wenn man doch wieder festen Boden (in diesem Fall Asphalt und Beton) unter den Rädern hat.