Abgas-Skandal: Razzia bei Opel

15. Oktober 2018
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Aktuelles

Nach VW, BMW und Mercedes gerät nun auch Opel wegen dem Verdacht auf Betrug in Hinblick auf Diesel-Motoren ins Visier der deutschen Justiz. Heute, Montag dem 15.10.2018, wurden in den Standorten in Rüsselsheim und Kaiserslautern Razzien durchgeführt – es bestehe ein konkreter Betrugsverdacht, so das hessische Landeskriminalamt.

Deutschen Medienberichten zufolge gehe es um 95.000 Fahrzeuge der Typen Insignia, Zafira und Cascada aus den Baujahren 2012, 2014 und 2017. Diese sollen mir unzulässig beeinflussender Software ausgestattet sein. Frankfurts Oberstaatsanwältin Nadja Niesen dazu wörtlich:

Wir ermitteln wegen des Anfangsverdachts des Betruges wegen Inverkehrbringens von Dieselfahrzeugen mit manipulierter Abgas-Software.

Aus dem Nichts kommen die Durchsuchungen allerdings nicht. Bereits seit 2016 stand Opel immer wieder im Verdacht sich der Manipulation der Motorensoftware schuldig gemacht zu haben. Ein 2017 gestartetes Verfahren nach Anzeige durch das deutsche Kraftfahrtbundesamt wurde aber noch im selben Jahr eingestellt. Jetzt gehe es um andere Autos und Vorwürfe als damals, so Niesen.

Von Opel selbst gibt es noch kein ausführliches Statement. Man bestätigte lediglich die Durchsuchungen und wies darauf hin, dass man sich zu laufenden Verfahren aktuell nicht äußern könne. Opel will aber vollumfänglich mit den Behören kooperieren.