Test: e-Niro Long Range Platin

10. April 2019
Keine Kommentare
6.625 Views
Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Kia
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Elektro
Leistung:204 PS
Testverbrauch:0 kWh/100km
Modelljahr:2019
Grundpreis:48.090 Euro

In der Elektroauto-Debatte hat sich vor einiger Zeit der Begriff „R.I.P.“ etabliert. Er steht für die drei Kernfaktoren, die Strom-Offerte mitbringen müssen, damit sie bestehen können: Reichweite, Infrastruktur und Preis. Beim Blick auf den getesteten Kia e-Niro können zumindest die beiden Punkte, die der Koreaner selbst besorgen kann, durchaus positiv abgehakt werden: Realisitische 400 Kilometer Reichweite im Alltag langen nicht nur für die Wege zu Arbeit und Einkäufen, sondern auch für die eine oder andere Freizeit-Fahrt. Und während der Preis zwar deutlich über dem der ­konventionell angetriebenen Niros liegt, darf er zumindest im Vergleich zu Tesla & Co. als Okkasion gesehen werden. 

Unter anderem auch deswegen, weil einem der e-Niro bei allen Öko-Bestrebungen keinerlei Verzicht aufbürdet. Ganz im Gegenteil: Das Fahrgefühl ist gut, die Verar­beitung tadellos, der gebotene Platz überaus reichlich und die Ausstattung Kia-typisch üppig. Und wer das Gefühl hat, eh nie 400 Kilometer am Stück fahren zu wollen, kann sogar noch 4400 Euro sparen und zur Version mit dem kleineren 39,2 kWh-Akku und 289 Kilometern theoretischer WLTP-Reichweite greifen.

Motor & Getriebe – Naturgemäß überaus antrittsstarker, dazu auch bei höheren Geschwindigkeiten immer noch sehr kräftig wirkender Antrieb. 

Fahrwerk & Traktion – Die Vorderräder sind mit der spontanen Power des E-Motors schnell überfordert, das ESP kappt dann  den Vortrieb. Dank tiefem Schwerpunkt satte Stra­ßen­lage, komfortables Fahrwerk, mäßig gefühl­volle, direkte Lenkung. Radar-basierte, automatische Rekuperations-Abstufung, Zusam­menspiel von Rekuperation und Bremsen funktioniert gut, die Eisen werden nur für die letzten Meter zum Stillstand oder bei Vollbremsungen benötigt. 

Cockpit & Bedienung – Flott agierendes und intuitiv bedienbares Infotainment-System. Ergonomie und Ãœbersicht sind gut, Rückfahrkamera ist Serie. Sitzposition ohne Tadel, bequemes Gestühl. 

Innen- & Kofferraum – Ordentliches Raumangebot auf allen Sitzplätzen. Gut nutzbarer, ausreichend großer Kof­fer­raum mit kleinem Unterflur-Fach. Mittels 2:1 getrennt umlegbarer Fondlehnen eben erweiterbar. Viele Ablagen, üppig dimensioniert und gut nutzbar.

Dran & Drin – In der getesteten Top-Ausstattung bleiben keine Wünsche offen. Als Extras nur Metallic und Schiebe­dach. Materialien und Verarbeitung tadellos. Der Griff zum kleineren Akku spart 4400 Euro. 

Schutz & Sicherheit – Viele aktuelle Assistenzsysteme, allesamt als Teil der Serien-Mitgift. Sieben Airbags. 

Reichweite & Laden – 400 Kilometer Reichweite durchaus realistisch. Im Winter sollte man eher mit 300 kalkulieren – vor allem wenn auch die Autobahn benutzt werden soll. Dank 100 kW-Schnellladen ist ein leerer Akku nach knapp unter einer Stunde wieder zu 80 Prozent voll, mit 50 kW dauert es rund 75 Minuten (an der Haushaltssteckdose bis zu 31 Stunden). 

Preis & Kosten – Der technisch quasi identische, aber etwas kleinere Hyundai Kona Elektro kostet einen Tick weniger. Die restlichen E-Autos am Markt sind entweder schwächer und kleiner oder größer und stärker. Konkurrenzlos: sieben Jahre Garantie. Fragliche Werthaltung. 

#1

Durch den Wegfall eines Getriebes wurde die Mittelkonsole überar­beitet und ein großes und praktisches Ablagefach eingefügt. Der restliche Arbeits­platz ist gewohnte Niro-Kost, also ergonomisch einwandfrei und gut verarbeitet.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]In der Elektroauto-Debatte hat sich vor einiger Zeit der Begriff „R.I.P.“ etabliert. Er steht für die drei Kernfaktoren, die Strom-Offerte mitbringen müssen, damit sie bestehen können: Reichweite, Infrastruktur und Preis. Beim Blick auf den getesteten Kia e-Niro können zumindest die beiden Punkte, die der Koreaner selbst besorgen kann, durchaus positiv abgehakt werden: Realisitische 400 Kilometer Reichweite im Alltag langen nicht nur für die Wege zu Arbeit und Einkäufen, sondern auch für die eine oder andere Freizeit-Fahrt. Und während der Preis zwar deutlich über dem der ­konventionell angetriebenen Niros liegt, darf er zumindest im Vergleich zu Tesla & Co. als Okkasion gesehen werden.  Unter anderem auch deswegen, weil einem der e-Niro bei allen Öko-Bestrebungen keinerlei Verzicht aufbürdet. Ganz im Gegenteil: Das Fahrgefühl ist gut, die Verar­beitung tadellos, der gebotene Platz überaus reichlich und die Ausstattung Kia-typisch üppig. Und wer das Gefühl hat, eh nie 400 Kilometer am Stück fahren zu wollen, kann sogar noch 4400 Euro sparen und zur Version mit dem kleineren 39,2 kWh-Akku und 289 Kilometern theoretischer WLTP-Reichweite greifen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Naturgemäß überaus antrittsstarker, dazu auch bei höheren Geschwindigkeiten immer noch sehr kräftig wirkender Antrieb.  Fahrwerk & Traktion - Die Vorderräder sind mit der spontanen Power des E-Motors schnell überfordert, das ESP kappt dann  den Vortrieb. Dank tiefem Schwerpunkt satte Stra­ßen­lage, komfortables Fahrwerk, mäßig gefühl­volle, direkte Lenkung. Radar-basierte, automatische Rekuperations-Abstufung, Zusam­menspiel von Rekuperation und Bremsen funktioniert gut, die Eisen werden nur für die letzten Meter zum Stillstand oder bei Vollbremsungen benötigt.  Cockpit & Bedienung - Flott agierendes und intuitiv bedienbares Infotainment-System. Ergonomie und Ãœbersicht sind gut, Rückfahrkamera ist Serie. Sitzposition ohne Tadel, bequemes Gestühl.  Innen- & Kofferraum - Ordentliches Raumangebot auf allen Sitzplätzen. Gut nutzbarer, ausreichend großer Kof­fer­raum mit kleinem Unterflur-Fach. Mittels 2:1 getrennt umlegbarer Fondlehnen eben erweiterbar. Viele Ablagen, üppig dimensioniert und gut nutzbar. Dran & Drin - In der getesteten Top-Ausstattung bleiben keine Wünsche offen. Als Extras nur Metallic und Schiebe­dach. Materialien und Verarbeitung tadellos. Der Griff zum kleineren Akku spart 4400 Euro.  Schutz & Sicherheit - Viele aktuelle Assistenzsysteme, allesamt als Teil der Serien-Mitgift. Sieben Airbags.  Reichweite & Laden - 400 Kilometer Reichweite durchaus realistisch. Im Winter sollte man eher mit 300 kalkulieren – vor allem wenn auch die Autobahn benutzt werden soll. Dank 100 kW-Schnellladen ist ein leerer Akku nach knapp unter einer Stunde wieder zu 80 Prozent voll, mit 50 kW dauert es rund 75 Minuten (an der Haushaltssteckdose bis zu 31 Stunden).  Preis & Kosten - Der technisch quasi identische, aber etwas kleinere Hyundai Kona Elektro kostet einen Tick weniger. Die restlichen E-Autos am Markt sind entweder schwächer und kleiner oder größer und stärker. Konkurrenzlos: sieben Jahre Garantie. Fragliche Werthaltung. [/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1554909529285{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1554908878188{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Durch den Wegfall eines Getriebes wurde die Mittelkonsole überar­beitet und ein großes und praktisches Ablagefach eingefügt. Der restliche Arbeits­platz ist gewohnte Niro-Kost, also ergonomisch einwandfrei und gut verarbeitet.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb433beb-f85d"][vc_column_text]Permanentmagnet-Synchronmotor mit Flüssigkeits-Kühlung, Spitzenleistung 204 PS (150 kW), Nenndauerleistung 39 PS (29 kW), max. Drehmoment…

8.3

FAZIT

Rundum überzeugendes E-Auto mit hohem Praxisnutzen.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Reichweite & Laden
Preis & Kosten
User-Wertung : 0.9 ( 15 Stimmen)
8

Permanentmagnet-Synchronmotor mit Flüssigkeits-Kühlung, Spitzenleistung 204 PS (150 kW), Nenndauerleistung 39 PS (29 kW), max. Drehmoment 395 Nm bei 0–3600/min, Li-Ionen Polymer-Akku 64,0 kWh, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h, L/B/H 4355/ 1805/1535 mm, Radstand 2700 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,6 m, Reifen­dimension 215/55 R 17 (Testwagen-Bereifung Continental Wintercontact), Reichweite 331 km, Kofferraumvolumen 451–1405 l, Leergewicht 1790 kg, zul. Gesamtgewicht 2230 kg, max. Anh.-Last – kg, 0–100 km/h 7,8 sec, Spitze 167 km/h, Kfz-Steuer (jährl.) keine, Werkstätten in Österreich 110, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), Normver­brauch (Mix) 15,9 kWh, Testverbrauch 19,3 kWh

Front-, vordere Seiten- und durchgehende Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag, Spurhalte-Assistent, Toterwinkel- und Querverkehrs-Warner, Radar-Tempomat mit Notbremsfunktion, LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, 8 Zoll Touchscreen mit Navigation, Radio, Apple Carplay, Android Auto und 7 LS, Bluetooth für Telefon und Audio, AUX/USB/iPod-Schnittstelle, induktive Handy-Ladenstation, Außenspiegel elektr. verstell-, beheiz- und klappbar, autom. abblend. Innenspiegel, vier E-Fensterheber, Einparkhilfe v+h, Rückfahrkamera, Licht- und Regensensor, Multifunktions-Lederlenkrad, Lederpolsterung, E-Fahrersitz mit Memory-Funktion, Sitzheizung v+h, Sitzkühlung v, Lenkrad-Heizung etc.

E-Schiebedach € 500,–, Metallic-Lack ab € 600,–