Test: Mazda3 G122 Comfort+

30. April 2019
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Mazda
Klasse:Kompaktwagen
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:122 PS
Testverbrauch:6,6 l/100km
Modelljahr:2019
Grundpreis:25.790 Euro

Mazda schwimmt gern gegen den Strom. Nicht gegen den elektrischen – im nächsten Jahr will man das erste E-Auto der Marke präsentieren –, aber gegen den Mainstream. Statt einem Turbobenziner gibt es im neuen Mazda3 wie gehabt einen großvolumigen Saugmotor, neuerdings jedoch mit Mildhybrid-System. Das setzt sich zwar nicht durch kräftigen Durchzug in Szene, dafür verhilft es zu einem angenehm niedrigen Sprit-Verbrauch. Statt beim optischen Auftritt auf primär von Marketing-Menschen geliebte „Tornadolinien“ oder „Lichtkanten“ zu setzen, zeigt sich der 3er im dynamisch-glattflächigen, durchaus alfaesken Design. Sehr gelungen, auch wenn die Sicht nach schräg hinten unter der Schönheit leidet.

Statt verlockend günstige, aber unbrauchbar karge Basis-Ausstattungen in die Preisliste zu pflanzen, rüstet Mazda bereits den Einstiegs-3er unter anderem mit Navi, LED-Scheinwerfern, Headup-Display und Verkehrszeichen-Erkennung aus. Bei dem von uns getesteten Comfort+ legen die Japaner unter anderem noch Klimaautomatik, schlüssellosen Zugang, Sitz- und Lenkrad-Heizung oder 18-Zöller drauf und verlangen 25.790 Euro für den 122 PS-Benziner. Klingt nach viel. Aber nur so lange, bis man Golf & Co. auf das gleiche Niveau aufrüstet.

Motor & Getriebe – Saugmotor-typisch spontaner Antritt und linearer Drehmoment-Anstieg mit relativ wenig Schmalz im Drehzahlkeller. Dezent sportlicher Sound. Präzise-kurzwegiges Schaltgetriebe mit guten Gang-Anschlüssen.

Fahrwerk & Traktion – Das straffe, aber nicht unangenehm harte Fahrwerk bringt agiles Fahrverhalten mit wenig Seiten­neigung und ist im Grenzbereich gutmütig. Eher schwergängige, doch präzise und gefühlvolle Lenkung. Kräftige, gut dosierbare Bremsen.

Cockpit & Bedienung – Übersichtliches Cockpit mit wenigen Digitalisierungs-Funktionen, hochauflösender Multimedia-Monitor. Ungünstig positionierte Beifahrer-Heizdüsen, Automatik-Funktion der Feststellbremse lässt sich nicht dauerhaft deaktivieren. Gute, langstreckentaugliche Sitze.

Innen- & Kofferraum – Vorne gehen die Platzverhältnisse in Ordnung, hinten wird es für Köpfe und Beine eng. Der 2:1 ­ohne Stufe erweiterbare Laderaum ist glattflächig, aber unterdurchschnittlich groß und über eine hohe Ladekante zu befüllen. Ablagen und Fächer brauchbar dimensioniert.

Dran & Drin – Sehr komplette Ausstattung schon ab der Basis, beim Comfort+ ist die Mitgift geradezu luxuriös. Extras ausschließlich in Form von fair gepreisten ­Paketen. Sechsgang-Automatik gegen 2000 Euro Aufpreis. Top-Verarbeitung, richtig feine Materialien.

Schutz & Sicherheit – Neben den klassenüblichen Airbags gibt es einen Polster-Knieschutz für den Fahrer. Dazu bereits ab Werk Notbrems-Assistent, Spurwechsel-Warner mit Lenkeingriff, Toterwinkel-Warner und Verkehrszeichen-Erkennung. Assistenzsysteme sorgten im Test freilich für mehrere unnötige Bremsungen.

Sauber & Grün – Praxis-Verbrauch nicht weit weg von der Werksangabe, Start/Stopp setzt dank Mildhybrid-System schon im Ausrollen ein.

Preis & Kosten – Preislich fast schon auf dem hohen Niveau der Premium-Kompakten, dafür mit einer tollen Ausstattung. Drei Jahre Garantie, recht hohe Werkstattnetz-Dichte. Vermutlich gute Werthaltung.

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Klar, elegant und mit hochwertigen Materialien ver­sehen: Mazda3-Cockpit. 

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Mazda schwimmt gern gegen den Strom. Nicht gegen den elektrischen – im nächsten Jahr will man das erste E-Auto der Marke präsentieren –, aber gegen den Mainstream. Statt einem Turbobenziner gibt es im neuen Mazda3 wie gehabt einen großvolumigen Saugmotor, neuerdings jedoch mit Mildhybrid-System. Das setzt sich zwar nicht durch kräftigen Durchzug in Szene, dafür verhilft es zu einem angenehm niedrigen Sprit-Verbrauch. Statt beim optischen Auftritt auf primär von Marketing-Menschen geliebte „Tornadolinien“ oder „Lichtkanten“ zu setzen, zeigt sich der 3er im dynamisch-glattflächigen, durchaus alfaesken Design. Sehr gelungen, auch wenn die Sicht nach schräg hinten unter der Schönheit leidet. Statt verlockend günstige, aber unbrauchbar karge Basis-Ausstattungen in die Preisliste zu pflanzen, rüstet Mazda bereits den Einstiegs-3er unter anderem mit Navi, LED-Scheinwerfern, Headup-Display und Verkehrszeichen-Erkennung aus. Bei dem von uns getesteten Comfort+ legen die Japaner unter anderem noch Klimaautomatik, schlüssellosen Zugang, Sitz- und Lenkrad-Heizung oder 18-Zöller drauf und verlangen 25.790 Euro für den 122 PS-Benziner. Klingt nach viel. Aber nur so lange, bis man Golf & Co. auf das gleiche Niveau aufrüstet.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Saugmotor-typisch spontaner Antritt und linearer Drehmoment-Anstieg mit relativ wenig Schmalz im Drehzahlkeller. Dezent sportlicher Sound. Präzise-kurzwegiges Schaltgetriebe mit guten Gang-Anschlüssen. Fahrwerk & Traktion - Das straffe, aber nicht unangenehm harte Fahrwerk bringt agiles Fahrverhalten mit wenig Seiten­neigung und ist im Grenzbereich gutmütig. Eher schwergängige, doch präzise und gefühlvolle Lenkung. Kräftige, gut dosierbare Bremsen. Cockpit & Bedienung - Übersichtliches Cockpit mit wenigen Digitalisierungs-Funktionen, hochauflösender Multimedia-Monitor. Ungünstig positionierte Beifahrer-Heizdüsen, Automatik-Funktion der Feststellbremse lässt sich nicht dauerhaft deaktivieren. Gute, langstreckentaugliche Sitze. Innen- & Kofferraum - Vorne gehen die Platzverhältnisse in Ordnung, hinten wird es für Köpfe und Beine eng. Der 2:1 ­ohne Stufe erweiterbare Laderaum ist glattflächig, aber unterdurchschnittlich groß und über eine hohe Ladekante zu befüllen. Ablagen und Fächer brauchbar dimensioniert. Dran & Drin - Sehr komplette Ausstattung schon ab der Basis, beim Comfort+ ist die Mitgift geradezu luxuriös. Extras ausschließlich in Form von fair gepreisten ­Paketen. Sechsgang-Automatik gegen 2000 Euro Aufpreis. Top-Verarbeitung, richtig feine Materialien. Schutz & Sicherheit - Neben den klassenüblichen Airbags gibt es einen Polster-Knieschutz für den Fahrer. Dazu bereits ab Werk Notbrems-Assistent, Spurwechsel-Warner mit Lenkeingriff, Toterwinkel-Warner und Verkehrszeichen-Erkennung. Assistenzsysteme sorgten im Test freilich für mehrere unnötige Bremsungen. Sauber & Grün - Praxis-Verbrauch nicht weit weg von der Werksangabe, Start/Stopp setzt dank Mildhybrid-System schon im Ausrollen ein. Preis & Kosten - Preislich fast schon auf dem hohen Niveau der Premium-Kompakten, dafür mit einer tollen Ausstattung. Drei Jahre Garantie, recht hohe Werkstattnetz-Dichte. Vermutlich gute Werthaltung. [/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1556622554313{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1556622582186{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Klar, elegant und mit hochwertigen Materialien ver­sehen: Mazda3-Cockpit. [/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-32475293-fb43c801-ce53"][vc_column_text]R4, 16V, 1998 ccm, 122 PS (90 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 213 Nm bei 4000/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4460/1795/1435 mm, Radstand 2725 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,4 m, Reifendimension 215/45 R 18 (Testwagen-Bereifung Pirelli Sottozero Winter 240), Tankinhalt 51 l, Reichweite 770 km, Kofferraumvolumen 330–1026 l, Leergewicht 1364 kg, zul. Gesamtgewicht 1875 kg, max. Anh.-Last 1300 kg,…

7.5

FAZIT

Attraktiver Golf-Gegner mit toller Serienausstattung.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
8

R4, 16V, 1998 ccm, 122 PS (90 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 213 Nm bei 4000/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4460/1795/1435 mm, Radstand 2725 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,4 m, Reifendimension 215/45 R 18 (Testwagen-Bereifung Pirelli Sottozero Winter 240), Tankinhalt 51 l, Reichweite 770 km, Kofferraumvolumen 330–1026 l, Leergewicht 1364 kg, zul. Gesamtgewicht 1875 kg, max. Anh.-Last 1300 kg, 0–100 km/h 10,4 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 9,1/12,9 sec, Spitze 197 km/h, Steuer (jährl.) € 491,04, Werkstätten in Österreich 133, Service alle 20.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbrauch (Stadt/außerorts/Mix) 6,5/4,4/5,2 l, Testverbrauch 6,6 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 119/152 g/km

Front- und vordere Seiten-, Kopf-Schulter-, Fahrer-Knie-Airbag, City-Notbrems­assistent, Spurwechsel-Assistent mit Lenkeingriff, Toterwinkel-Warner, Verkehrszeichen-Erkennung, Müdigkeits-Assistent, LED-Scheinwerfer mit Fernlicht-Assistent, Zweizonen-Klimaautomatik, Navigationssystem, Headup-Display, Keyless-Go, DAB-Tuner, Android Auto/Apple Car Play, Tempomat, Licht- und Regensensor, Lenkrad- u. Sitzheizung v, Frontscheiben-Heizung, Innen- und Außenspiegel aut. abblendend, Rückfahrkamera, Einparksensoren v+h, 18 Zoll-Alufelgen etc.

Sound-Paket (Bose-System mit 12 LS) € 600,–, Style-Paket (adaptive Matrix-LED-Scheinwerfer, LED-Tagfahrlicht, abgedunkelte Fondscheiben, rahmenloser Innenspiegel) € 900,–, Premium-Paket (zusätzlich zu Sound- u. Style-Paket: Vollleder­ausstattung, E-Fahrersitz mit Memory) € 1500,–, Tech-Paket (zusätzlich zu Style- und Sound-Paket: Rundum-Kameras, Querverkehrs-Warner v, Querverkehrs-Warner h mit Notbremsfunktion, Stau-Assistent mit Lenkunterstützung) € 800,–, Metallic-Lack ab € 470,–