Autonom driften wie Ken Block

14. Januar 2020
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Dass amerikanische Nerds Humor haben, weiß man spätestens seit der Erfolgsserie „Big Bang Theory“. Dementsprechend reicht es den Maschinenbau-Ingenieuren der Stanford University (Kalifornien) nicht, an automatisierten Fahrzeugen zu arbeiten. Nein, sie wollen ihnen auch gleich das Driften beibringen. Als Versuchsfahrzeug wählten sie die Karosserie eines 1981er DeLorean (bekannt aus den legendären „Zurück in die Zukunft”-Filmen), verpassten dieser einen Elektroantrieb und nannten das fahrerlose Auto „Marty“ – nach Marty McFly, dem von Michael J. Fox verkörperten Zeitreisenden aus ebendiesen Filmen.

Auch nicht humorlos ist die Begründung, was automatisiertes Driften eigentlich bringen soll: „Das Auto soll bei unerwarteten Ausweichmanövern die gesamte physikalische Bandbreite seiner Möglichkeiten nützen können.“ Elektroantrieb ist dabei hilfreich, weil E-Motoren viel kürzere Reaktionszeiten haben als Verbrenner. Mit radselektiver Ansteuerung beim Beschleunigen und beim Bremsen lässt sich ein weiterer Sicherheitspolster herausholen.

So oder so, die Aktion „MARTYkhana“ (siehe Video) ist spektakulär – und sieht viel mehr nach Ken Block aus als nach Marty McFly.

Video: Stanford University; Foto: Jonathan Goh