Test: Skoda Kodiaq 4×4 Style SC TDI DSG 7-Sitzer

25. März 2022
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Skoda
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Allrad
Treibstoff:Diesel
Leistung:200 PS
Testverbrauch:7,2 l/100km
Modelljahr:2022
Grundpreis:54.380 Euro

Vier Jahre nach seiner Markteinführung bekommt der Kodiaq ein erstes Facelift. Zumindest im direkten Vergleich fallen die neues Formen bei Grill, Frontschürze und Scheinwerfern auf – letztere beherbergen gegen Aufpreis (bzw. bei den ­teureren Varianten serienmäßig) Matrix-LED-Technik. Am Heck kann man neue Leuchten erkennen, aber auch einen größeren Dachspoiler. Innen gibt’s jetzt frische, nicht zwingend hochwertigere Dekor-Elemente und dazu noble Kontrastnähte, die oben am Armaturenbrett sind freilich Fake. Gegen Aufpreis erhält man nun Echtleder-bezogene Ergo-Sitze, die klimatisierbar sind und im Lendenbereich den Rücken massieren. Feinschliff bei den Assistenzsystemen sowie beim optionalen Hifi-Sound runden das Update ab.

Motorisch gibt es nur eine Neuheit zu vermelden: Der Top-Benziner, zu haben fortan für den sportlichen RS, leistet jetzt 245 PS. Zum Test gastierte freilich die optimale Antriebseinheit für den großen SUV: die stärkere Version des Zweiliter-Diesels – bei der ist der Allradantrieb obligatorisch. Der Vierzylinder agiert bullig, kultiviert und dabei recht sparsam, da geht einem wirklich nichts ab. Was auch für die Serienausstattung gilt: 200 Selbstzünder-PS gibt es nur in Verbindung mit dem noblen „Style“ oder dem dynamischen „Sportline“ – und damit nicht unter 50.000 Euro. 

Motor & Getriebe – Kräftig, vibrationsarm und durchaus leise geht der Zweiliter-Diesel ans Werk, das Doppelkupplungsgetriebe sortiert die sieben Fahrstufen meist gekonnt und gefällt auch beim Rangieren – agiert beim Anfahren aber mitunter zögerlich. 

Fahrwerk & Traktion – Komfortable Abstimmung, in flotten Kurven dennoch kaum Wanken und erträgliche Seitenneigung – wenn es zu schnell wird, untersteuert der große SUV spürbar und bleibt Lastwechsel-immun. Empfehlung: das Adaptiv-Fahrwerk für 1055 Euro. Zielge­naue Lenkung, ordentliche Bremsen, 1A-Traktion.

Bedienung & Multimedia – Perfekte Sitzposition, ärgerfreie Bedienung, neben dem Touchscreen-Multimediasystem und der guten Sprachsteuerung gibt es genug echte Knöpfe und Schalter. Gut ablesbare, wandelbare Digital-
Instrumente. Kabellose Smartphone-Anbindung Serie, ebenso USB-C-Anschlüsse auch hinten, induktives Handyladen kostet 320 Euro extra. Genug Ablagen. Viele kleine Alltags-Helfer, Stichwort „Simply Clever“. Nicht so gut: der große Wendekreis. 

Innen- & Kofferraum – Top-Platzangebot für Passagiere – riesig ist der Kofferraum auch, wenn die in den (stets ebenen) ­Boden faltbaren und recht gut zu enternden Sitze für die dritte Reihe geordert wurden. Gegen Aufpreis: Verzurr-Netze für 80, Netztrennwand für 178 Euro.

Dran & Drin – Den starken Diesel gibt es nur als dynamischen „Sportline“ oder als luxuriösen „Style“, letzterer lief bei uns im Test und bringt schon serienmäßig genug Verwöhn-Features. Einige Extras zu fairen Preisen. Als Fünfsitzer 1935 Euro, mit 150 PS 2830 ­Euro billiger. Saubere und solide Verarbeitung, fast durchgehend angenehme Materialien. 

Schutz & Sicherheit – Das durchschnittliche Airbag-Aufkommen kann um Fond-Seitenairbags, das gute Angebot an Assistenzsystemen um aktive Spurführung erweitert werden. 

Preis & Kosten – Vergleich der Plattform-Brüder: Der Seat Tarraco ist etwas teurer, ausstattungsbereinigt in etwa gleichauf, der VW Tiguan Allspace in jedem Fall kostspieli­ger. Teurer, aber besser bestückt: Hyundais Santa Fe. Skoda gibt fünf Jahre Garantie, auch beim Verbrauch punktet der Kodiaq, ebenso bei Service-Intervallen, Werkstattnetz-Dichte und Wiederverkauf.

Wer das neue Lenkrad dreispeichig haben will, zahlt 131 Euro extra, 9,2 statt 8 Zoll kosten beim Touchscreen 983 Euro – und die praktischen Drehregler.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Vier Jahre nach seiner Markteinführung bekommt der Kodiaq ein erstes Facelift. Zumindest im direkten Vergleich fallen die neues Formen bei Grill, Frontschürze und Scheinwerfern auf – letztere beherbergen gegen Aufpreis (bzw. bei den ­teureren Varianten serienmäßig) Matrix-LED-Technik. Am Heck kann man neue Leuchten erkennen, aber auch einen größeren Dachspoiler. Innen gibt’s jetzt frische, nicht zwingend hochwertigere Dekor-Elemente und dazu noble Kontrastnähte, die oben am Armaturenbrett sind freilich Fake. Gegen Aufpreis erhält man nun Echtleder-bezogene Ergo-Sitze, die klimatisierbar sind und im Lendenbereich den Rücken massieren. Feinschliff bei den Assistenzsystemen sowie beim optionalen Hifi-Sound runden das Update ab. Motorisch gibt es nur eine Neuheit zu vermelden: Der Top-Benziner, zu haben fortan für den sportlichen RS, leistet jetzt 245 PS. Zum Test gastierte freilich die optimale Antriebseinheit für den großen SUV: die stärkere Version des Zweiliter-Diesels – bei der ist der Allradantrieb obligatorisch. Der Vierzylinder agiert bullig, kultiviert und dabei recht sparsam, da geht einem wirklich nichts ab. Was auch für die Serienausstattung gilt: 200 Selbstzünder-PS gibt es nur in Verbindung mit dem noblen „Style“ oder dem dynamischen „Sportline“ – und damit nicht unter 50.000 Euro. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Kräftig, vibrationsarm und durchaus leise geht der Zweiliter-Diesel ans Werk, das Doppelkupplungsgetriebe sortiert die sieben Fahrstufen meist gekonnt und gefällt auch beim Rangieren – agiert beim Anfahren aber mitunter zögerlich.  Fahrwerk & Traktion - Komfortable Abstimmung, in flotten Kurven dennoch kaum Wanken und erträgliche Seitenneigung – wenn es zu schnell wird, untersteuert der große SUV spürbar und bleibt Lastwechsel-immun. Empfehlung: das Adaptiv-Fahrwerk für 1055 Euro. Zielge­naue Lenkung, ordentliche Bremsen, 1A-Traktion. Bedienung & Multimedia - Perfekte Sitzposition, ärgerfreie Bedienung, neben dem Touchscreen-Multimediasystem und der guten Sprachsteuerung gibt es genug echte Knöpfe und Schalter. Gut ablesbare, wandelbare Digital- Instrumente. Kabellose Smartphone-Anbindung Serie, ebenso USB-C-Anschlüsse auch hinten, induktives Handyladen kostet 320 Euro extra. Genug Ablagen. Viele kleine Alltags-Helfer, Stichwort „Simply Clever“. Nicht so gut: der große Wendekreis.  Innen- & Kofferraum - Top-Platzangebot für Passagiere – riesig ist der Kofferraum auch, wenn die in den (stets ebenen) ­Boden faltbaren und recht gut zu enternden Sitze für die dritte Reihe geordert wurden. Gegen Aufpreis: Verzurr-Netze für 80, Netztrennwand für 178 Euro. Dran & Drin - Den starken Diesel gibt es nur als dynamischen „Sportline“ oder als luxuriösen „Style“, letzterer lief bei uns im Test und bringt schon serienmäßig genug Verwöhn-Features. Einige Extras zu fairen Preisen. Als Fünfsitzer 1935 Euro, mit 150 PS 2830 ­Euro billiger. Saubere und solide Verarbeitung, fast durchgehend angenehme Materialien.  Schutz & Sicherheit - Das durchschnittliche Airbag-Aufkommen kann um Fond-Seitenairbags, das gute Angebot an Assistenzsystemen um aktive Spurführung erweitert werden.  Preis & Kosten - Vergleich der Plattform-Brüder: Der Seat Tarraco ist etwas teurer, ausstattungsbereinigt in etwa gleichauf, der VW Tiguan Allspace in jedem Fall kostspieli­ger. Teurer, aber besser bestückt: Hyundais Santa Fe. Skoda gibt fünf Jahre Garantie, auch beim Verbrauch punktet der Kodiaq, ebenso bei Service-Intervallen, Werkstattnetz-Dichte und Wiederverkauf.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1648205097627{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1648204724725{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Wer das neue Lenkrad dreispeichig haben will, zahlt 131 Euro extra,…

8.9

FAZIT

In Sachen Preis/Leistung der wohl beste Familien-SUV am Markt.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Bedienung & Multimedia
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Preis & Kosten
User-Wertung : Keine Bewertungen bisher!
9

R4, 16V, Turbo, 1968 ccm, 200 PS (147 kW) bei 3500–4200/min, max. Drehmoment 400 Nm bei 1750–3500/min, Siebengangang-Doppelkupplungsgetriebe, Allradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4697/1882/1681 mm, Radstand 2790 mm, 7 Sitze, Wendekreis 12,2 m, Reifendim. 235/55 R 18 (Testwagen-Bereifung 235/50 R 19), Tankinhalt 58 l (AdBlue: 18 l), Reichweite 805 km, Kofferraumvolumen 270/765–2005 l, Leergewicht (EU) 1809 kg, zul. Gesamtgewicht 2513 kg, max. Anh.-Last 2000 kg, 0–100 km/h 7,8 sec, Spitze 216 km/h, Steuer (jährl.) € 1209,60, Werkstätten in Österreich 203, Service alle 30.000 km (mind. alle 2 Jahre), WLTP-Normverbrauch kombiniert 6,4 l, Testverbrauch 7,2 l Diesel, CO2 (Norm/Test) 169/189 g/km

sechs Airbags plus Fahrerknie-Airbag, Notbrems- und Spurhalte-Assistent, Abstandsregel-Tempomat, Verkehrszeichen-Erkennung, Einparkhilfe v+h, Rückfahrkamera, Licht-, Regen- und Fernlicht-Sensor, Matrix-LED-Licht, el. klappbare Außenspiegel, digitale Instrumente, E-Heckklappe, aut. abblendende Innenspiegel, Teilleder-Polsterung, Zweizonen-Klimaautomatik, E-Parkbremse, 18 Zoll-Aluräder, heizb. Multifunktions-Lederlenkrad, 8 Zoll-Touchscreen-Multimediasystem mit DAB-Tuner u. USB-C/SD-Slot sowie 8 LS, Sprachsteuerung, Navigation, kabellose Smartphone-Integration, Sitzheizung v, schlüsselloser Zugang etc.

Fond-Seitenairbags € 341,– (proaktiver Insassenschutz dazu € 174,–), adaptive Spurführung € 177,–, schwenkbare Anhängekupplung € 798,–, 19/20 Zoll-Räder ab € 1086,–/2078,–, E-Panorama-Schiebedach € 1277,–, Lederpolsterung € 881,– (inkl. el. Ergo-Sitze mit Memory € 2858,–), Einpark-Autom. € 364,–, abgedunkelte Fondscheiben € 166,–, Sitzheizung h € 185,–, Metallic-Lack ab € 675,– etc.