Test: Hyundai Kona N 2.0 T-GDI

8. August 2022
Keine Kommentare
2.707 Views
Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Hyundai
Klasse:Geländewagen/SUV
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:280 PS
Testverbrauch:8,7 l/100km
Modelljahr:2022
Grundpreis:45.390 Euro

Der Kona ist der bunte Hund in Hyundais Modellpalette, es gibt ihn ganz klassisch als Benziner oder Diesel (und das sogar mit Allrad), aber auch als Hybrid oder reine Elektro-Version. Und jetzt eben als neues Topmodell N – leider nur frontgetrieben, dafür mit 280 PS richtig potent. Und in Sachen Sport-Zutaten zeigt das ­Zweiliter- Modell ganz klar, wohin die Reise geht: Richtung Rennstrecke. Doch schon auf der Landstraße macht der Spitzen-Kona richtig Spaß, dank verstellbarem Fahrwerk lässt er sich erträglich komfortabel abschmecken. Und man sitzt auch rund zehn Zentimeter höher als im gleich teuren Bruder i30 N (einem klassischen Kompakten, den es auch handgeschalten gibt, was 2000 Euro spart).

Scheu vor Kurven muss man natürlich nicht haben am Hochsitz, der Kona N geht ohne Wanken ums Eck, seine Lenkung ist richtig dynamisch – und auch sonst macht der City-SUV ernsthaft auf Sportler, Stichwort Launch Control. Außerdem kann man am Lenkrad à la Porsche per Knopfdruck für 20 Sekunden ein spezielles Performance-Programm starten. Dazu gibt es am kleinen Volant noch zwei knallige Knöpfe für sportliche N-Modi – und wenn die Verkehrszeichenerkennung glaubt, das Schild „­kurvi­ge Straße“ zu erblicken, schlägt es einem sofort vor, diese Einstellung anzuwählen. 

Motor & Getriebe – Nach kleinem Turboloch schiebt der Zweiliter mächtig an, im Sport-Modus untermalt von feinem Motor­sound samt Ballern beim Gaswegnehmen – dann agiert auch die Doppelkupplung flotter (im Normal-Modus könnte sie bisweilen früher hochschalten).

Fahrwerk & Traktion – Schon im Normal-Modus ziemlich straff, in den Sport-Modi fast schon gnadenlos hart. Dafür keine Seitenneigung in flotten Kurven, der Speed darf dabei sehr hoch sein – die ­deutlichen Lastwechsel-Reaktionen hat das ESP gut im Griff (im Sport-Modus späteres Eingreifen). ­Top-Bremsen, gute Traktion, aber spürbare Antriebseinflüsse in der direkt-präzisen Lenkung.

Bedienung & Multimedia – Hohe Sitzposition auf Möbeln mit gutem Seitenhalt und genug Komfort. Gut ablesbare Digital-Instrumente mit eigenem Layout in den ­Sport-Modi – das gilt auch fürs Headup-Display. Einfach zu durchschauendes Multimediasystem, echte Drehregler und Knöpfe. Smartphone-Anbindung und induktives Handyladen Serie, (mäßige) Sprachsteuerung ebenso. Genug Ablagen. Minus: großer Wendekreis.

Innen- & Kofferraum – Passagier-Platzangebot klassenüblich, vorne gibt es jedenfalls nichts zu meckern. Mittelmäßig groß ist auch der breite und gut nutzbare Kofferraum, dank doppeltem Boden (mit praktischen Fächern darunter) bleibt die Ladefläche auch nach Umlegen der 2:1-Fondlehne eben. Praktisches Gepäcknetz.

Dran & Drin – Nahezu lückenlose Mitgift inklusive elektrisch verstell- und klimatisierbaren ­­Leder/Alcan­tara-Sitzen und jeder Menge Sport-Schmankerln. Bis auf Glasdach und Sonderfarben keine Extras. Sehr gute Verarbeitung, mittelmäßig feine Materialien.

Schutz & Sicherheit – Zum normalen Airbag-Aufkommen gesellen sich praktisch alle klassenüblichen Assistenzsysteme – die funktionieren auch gut, die Spurhalte-Hilfen lassen sich einfach deaktivieren.

Preis & Kosten – Praktisch konkurrenzlos: Der Ford Puma ST hat „nur“ 200 PS und ist deutlich billiger, die deutlich teureren Topmodelle von Audi Q2, Mini Countryman und VW T-Roc sind stärker und allradgetrieben. Praxis-Verbrauch nahe der Werksangabe. Fein: fünf Jahre Garantie. Jahresservice-Pflicht. 

Blaue Nähte werten das ergonomische Cockpit auf, am Lenkrad gibt es farbige Knöpfe für Fahr-Modi. 

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der Kona ist der bunte Hund in Hyundais Modellpalette, es gibt ihn ganz klassisch als Benziner oder Diesel (und das sogar mit Allrad), aber auch als Hybrid oder reine Elektro-Version. Und jetzt eben als neues Topmodell N – leider nur frontgetrieben, dafür mit 280 PS richtig potent. Und in Sachen Sport-Zutaten zeigt das ­Zweiliter- Modell ganz klar, wohin die Reise geht: Richtung Rennstrecke. Doch schon auf der Landstraße macht der Spitzen-Kona richtig Spaß, dank verstellbarem Fahrwerk lässt er sich erträglich komfortabel abschmecken. Und man sitzt auch rund zehn Zentimeter höher als im gleich teuren Bruder i30 N (einem klassischen Kompakten, den es auch handgeschalten gibt, was 2000 Euro spart). Scheu vor Kurven muss man natürlich nicht haben am Hochsitz, der Kona N geht ohne Wanken ums Eck, seine Lenkung ist richtig dynamisch – und auch sonst macht der City-SUV ernsthaft auf Sportler, Stichwort Launch Control. Außerdem kann man am Lenkrad à la Porsche per Knopfdruck für 20 Sekunden ein spezielles Performance-Programm starten. Dazu gibt es am kleinen Volant noch zwei knallige Knöpfe für sportliche N-Modi – und wenn die Verkehrszeichenerkennung glaubt, das Schild „­kurvi­ge Straße“ zu erblicken, schlägt es einem sofort vor, diese Einstellung anzuwählen. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Nach kleinem Turboloch schiebt der Zweiliter mächtig an, im Sport-Modus untermalt von feinem Motor­sound samt Ballern beim Gaswegnehmen – dann agiert auch die Doppelkupplung flotter (im Normal-Modus könnte sie bisweilen früher hochschalten). Fahrwerk & Traktion - Schon im Normal-Modus ziemlich straff, in den Sport-Modi fast schon gnadenlos hart. Dafür keine Seitenneigung in flotten Kurven, der Speed darf dabei sehr hoch sein – die ­deutlichen Lastwechsel-Reaktionen hat das ESP gut im Griff (im Sport-Modus späteres Eingreifen). ­Top-Bremsen, gute Traktion, aber spürbare Antriebseinflüsse in der direkt-präzisen Lenkung. Bedienung & Multimedia - Hohe Sitzposition auf Möbeln mit gutem Seitenhalt und genug Komfort. Gut ablesbare Digital-Instrumente mit eigenem Layout in den ­Sport-Modi – das gilt auch fürs Headup-Display. Einfach zu durchschauendes Multimediasystem, echte Drehregler und Knöpfe. Smartphone-Anbindung und induktives Handyladen Serie, (mäßige) Sprachsteuerung ebenso. Genug Ablagen. Minus: großer Wendekreis. Innen- & Kofferraum - Passagier-Platzangebot klassenüblich, vorne gibt es jedenfalls nichts zu meckern. Mittelmäßig groß ist auch der breite und gut nutzbare Kofferraum, dank doppeltem Boden (mit praktischen Fächern darunter) bleibt die Ladefläche auch nach Umlegen der 2:1-Fondlehne eben. Praktisches Gepäcknetz. Dran & Drin - Nahezu lückenlose Mitgift inklusive elektrisch verstell- und klimatisierbaren ­­Leder/Alcan­tara-Sitzen und jeder Menge Sport-Schmankerln. Bis auf Glasdach und Sonderfarben keine Extras. Sehr gute Verarbeitung, mittelmäßig feine Materialien. Schutz & Sicherheit - Zum normalen Airbag-Aufkommen gesellen sich praktisch alle klassenüblichen Assistenzsysteme – die funktionieren auch gut, die Spurhalte-Hilfen lassen sich einfach deaktivieren. Preis & Kosten - Praktisch konkurrenzlos: Der Ford Puma ST hat „nur“ 200 PS und ist deutlich billiger, die deutlich teureren Topmodelle von Audi Q2, Mini Countryman und VW T-Roc sind stärker und allradgetrieben. Praxis-Verbrauch nahe der Werksangabe. Fein: fünf Jahre Garantie. Jahresservice-Pflicht. [/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1659959332276{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1659958682045{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Blaue Nähte werten das ergonomische Cockpit auf, am Lenkrad gibt es farbige Knöpfe für…

7.4

FAZIT

Fast schon zu sportliche Interpretation des trendigen Themas City-SUV.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Bedienung & Multimedia
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Preis & Kosten
User-Wertung : Keine Bewertungen bisher!
7

R4, 16V, Turbo, 1998 ccm, 280 PS (206 kW) bei 5500–6000/min, max. Drehmoment 392 Nm bei 2100–4700/min, Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (bel.), L/B/H 4215/ 1800/1565 mm, Radstand 2600 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,7 m, Reifendimension 235/40 R 19, Tankinhalt 50 l, Reichweite 575 km, Kofferraumvolumen 361–1143 l, Leergewicht (EU) 1510 kg, zul. Gesamtgewicht 2010 kg, max. Anh.-Last 1600 kg, 0–100 km/h 5,5 sec, Spitze 240 km/h, Steuer (jährl.) € 1969,92, Werkstätten in Österreich 135, Service alle 15.000 km (mind. 1x/Jahr), WLTP-Normverbrauch kombiniert 8,6 l, Testverbrauch 8,7 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 194/200 g/km

sechs Airbags, Spurhalte- und Spurfolge-Assistent, City-Notbremsassistent mit Fußgänger-Erkennung, Querverkehrswarner h, Toterwinkel-Warner, Müdigkeits-Erkennung, adaptiver Tempomat, LED-Scheinwerfer, statisches Kurvenlicht, autom. Fernlicht, Bergabfahrhilfe, Head-up-Display, adaptive Dämpfer, digitale Instrumente, Einparkhilfe v/h, Rückfahrkamera, Licht- und Regensensor, Audiosystem mit DAB-Tuner sowie Bluetooth/AUX/USB-Schnittstelle und KRELL Premium-Sound, Android Audio & Apple Car Play, induktives Handyladen, Navigationssystem, 10,25 Zoll Touchscreen, Innenspiegel autom. abblendend, Außenspiegel elektr. verstell-, beheiz- und klappbar, Klimaautomatik, el. verstell-, heiz- und kühlbare Vordersitze, Leder/Alcantara-Polsterung, Sitzheizung h, schlüsselloser Zugang, heizbares Multifunktions-Lederlenkrad, 19 Zoll-Aluräder, Scheiben ab B-Säule abgedunkelt etc.

Spezial-Lackierung € 550,–, E-Glas-Hub/Schiebedach € 690,–