Autopflege-Serie Teil 17: Insektenreste entfernen

Sommerzeit ist Insektenzeit – sichtbar auf dem Lack und vor allem auch auf der Windschutzscheibe. Wir zeigen, wie man die Tierchen am besten entfernt.

Wer kennt es nicht – vor allem nach längeren Fahrten in der warmen Jahreszeit (beispielsweise in den Urlaub) werden die Stirnflächen des Autos zum Massengrab für Isek­ ten. Das Problem neben der ein­ geschränkten Sicht: Die sterbli­chen Überreste können oft mit einer herkömmlichen Reini­ gung nicht vollständig entfernt werden, zu aggressiv setzen In­ sekten den Oberflächen zu. Über­ reste wirken wie eingebrannt. Deswegen sollte man – auch zum längerfristigen Schutz – alles vollständig beseitigen. Da­ zu will das Auto zunächst, wenig überraschend, gründlich gerei­nigt werden.

Als Vorwäsche eignet sich ein spezieller Insektenreiniger, der auf allen Flächen und allen Ma­terialien (Lack, Glas, Gummi, Chrom etc.) Verwendung finden darf. Diesen auf das noch trocke­ ne Auto und dessen verschmutz­ te Stellen aufsprühen und circa drei Minuten einwirken lassen – der Vorgang sollte nicht in der prallen Sonne stattfinden, zu­dem sollte das Mittel nicht voll­ ständig trocknen. Dann kann ge­ waschen werden – idealerweise per Hand mit einem eigens ent­wickelten Insekten­ Schwamm, natürlich ist auch die Waschan­lage erlaubt. Im Anschluss wird dann das Auto getrocknet. Nach dieser Grundreinigung bleiben in den allermeisten Fäl­len Spuren zurück. Diese wer­ den – wie bereits in vergangenen Ausgaben gezeigt – am besten mit einer speziellen Knetmasse beseitigt. Für diese Form der Reinigung muss zuerst ein Gleit­ mittel aufgetragen werden, dann fährt man mit der Masse in ge­ raden Bewegungen (also nicht im Kreis) die Oberflächen wie Lack und Scheibe ab. Leichter Druck sollte reichen, um die letzten Überreste zu beseitigen. Sobald die Knete den Schmutz aufgenommen hat, sollte man diesen verkneten.

Die Reste des Mittels kön­nen mit einem trockenen Mikro­fasertuch beseitigt werden. Im letzten Schritt könnten Schei­ben noch extra behandelt wer­den – dazu reichen herkömmli­che Glasreiniger und ein frisches Tuch.

Fotos: Robert May

Lies unser E-Paper direkt in der App: