Sommerzeit ist Insektenzeit – sichtbar auf dem Lack und vor allem auch auf der Windschutzscheibe. Wir zeigen, wie man die Tierchen am besten entfernt.
Wer kennt es nicht – vor allem nach längeren Fahrten in der warmen Jahreszeit (beispielsweise in den Urlaub) werden die Stirnflächen des Autos zum Massengrab für Isek ten. Das Problem neben der ein geschränkten Sicht: Die sterblichen Überreste können oft mit einer herkömmlichen Reini gung nicht vollständig entfernt werden, zu aggressiv setzen In sekten den Oberflächen zu. Über reste wirken wie eingebrannt. Deswegen sollte man – auch zum längerfristigen Schutz – alles vollständig beseitigen. Da zu will das Auto zunächst, wenig überraschend, gründlich gereinigt werden.
Als Vorwäsche eignet sich ein spezieller Insektenreiniger, der auf allen Flächen und allen Materialien (Lack, Glas, Gummi, Chrom etc.) Verwendung finden darf. Diesen auf das noch trocke ne Auto und dessen verschmutz te Stellen aufsprühen und circa drei Minuten einwirken lassen – der Vorgang sollte nicht in der prallen Sonne stattfinden, zudem sollte das Mittel nicht voll ständig trocknen. Dann kann ge waschen werden – idealerweise per Hand mit einem eigens entwickelten Insekten Schwamm, natürlich ist auch die Waschanlage erlaubt. Im Anschluss wird dann das Auto getrocknet. Nach dieser Grundreinigung bleiben in den allermeisten Fällen Spuren zurück. Diese wer den – wie bereits in vergangenen Ausgaben gezeigt – am besten mit einer speziellen Knetmasse beseitigt. Für diese Form der Reinigung muss zuerst ein Gleit mittel aufgetragen werden, dann fährt man mit der Masse in ge raden Bewegungen (also nicht im Kreis) die Oberflächen wie Lack und Scheibe ab. Leichter Druck sollte reichen, um die letzten Überreste zu beseitigen. Sobald die Knete den Schmutz aufgenommen hat, sollte man diesen verkneten.
Die Reste des Mittels können mit einem trockenen Mikrofasertuch beseitigt werden. Im letzten Schritt könnten Scheiben noch extra behandelt werden – dazu reichen herkömmliche Glasreiniger und ein frisches Tuch.
Fotos: Robert May