ALLES AUTO Juni 2015

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Wiener Kongress, Nahost-Gipfel, Opec-Konferenz, Präsidenten-Treffen – unsere Bun­deshauptstadt hat in seiner bewegten Geschichte schon einige historische Ta­gungen erlebt. Historisch ist auch schon das Wiener Motorensymposium, das heuer bereits zum 36. Mal statt­fand. Es hat sich in den letzten Jahren zu einem der wich­tigsten Treffen hoch­ka­rätiger Auto-Manager entwickelt. Über die Erkenntnisse der heu­rigen Veranstaltung lesen Sie auf Seite 32/33. In den klassi­schen Me­dien findet das Wiener Motoren­symposium kaum Erwähnung, trotz seines internationalen Stel­lenwerts. Woran mag es liegen? Sicher nicht an der Bedeutung des Automobils in Österreich, schließlich hän­gen hierzulande rund 450.000 Arbeits­­plätze mit der Kfz-Wirtschaft zusammen.

Obwohl sich kaum ein Produkt mit mehr Innovationen in Sachen Sicherheit und Um­welt ständig weiter entwickelt, ist das Auto in den letzten Jahren immer mehr zum Feindbild des Establishments mutiert. Und so lässt sich auch kaum ein Politiker gern mit dem Thema Pkw in Verbindung bringen, anders als einst der selige Bruno Kreis­ky. Der letzte, der sich als bekennender Autofan und Alfa-Fahrer outete, war ausge­rech­net der frühere Grünen-Chef Alexan­der van der Bellen. Immerhin: Der aktuelle Jus­tiz­minister Wolfgang Brand­stetter gilt als echter car guy, der gebürtige Nieder­öster­rei­cher ist ein glühender Alteisen-Fan und als einfacher Besucher stets bei der Tull­ner Old­ti­mer-Messe zu sehen – heuer wird er im Juli sogar die legendäre Enns­tal-Classic unter die Räder nehmen.

Wir würden uns mehr solche Politiker wünschen, vor allem im Finanz-Ressort. Dann gäbe es vielleicht nicht so viele Steuer-Schikanen gegen Autofahrer, die auch die Wirt­schaft belasten und – wie im Falle der letzten NoVA-Erhöhung – bisweilen sogar den Staatshaushalt. Auch ohne Autofan zu sein, muss man die neue Sach­be­zugs-Re­gelung bei den Dienstwagen kritisieren – warum sie trotz des blumigen Schlag­worts „Lenkungseffekt“ der Umwelt wenig bringt und was sie den Einzelnen kostet, lesen Sie ab Seite 34.

Keine Angst, bei uns kommen natürlich auch die schönen Seiten des Autos nicht zu kurz. Der neue Ford Mustang als V8 Cabrio (Seite 62) und der Porsche 911 in der Hardcore-Variante GT3 RS (Seite 68) lassen keinen Autofan kalt. Und nicht nur Ministern mit Hang zu klassischen Fahrzeugen seien unsere beiden Oldtimer-Storys ans Herz gelegt – Marcos 3 litre (Seite 74) und Lancia Gamma Coupé (Seite 80) heißen dies­mal die Protago­nisten.