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Fünf Monate nach der Nationalratswahl hatten wir in Österreich noch keine neue Regierung – und zur Drucklegung dieser Ausgabe war nicht klar, wohin die Reise geht. Das hat auch Auswirkungen auf die heimische Autobranche, denn wie es in Sachen E-Mobilitäts-Unterstützung weitergeht, ist völlig unklar. Der Fördertopf ist jedenfalls ausgeschöpft, was die zuletzt schon strauchelnden Stromer-Verkäufe weiter gebremst hat. Bitter für die Autoin- dustrie, sie hat ja immer strenger werdende CO2-Flottenziele zu erreichen – so realitätsfremd diese auch sein mögen. Und dazu muss sie nun all jene Modelle an die Frau und an den Mann bringen, von denen sich die EU in den letzten Jahren eingebildet hat, dass sie die Konsumenten interessieren.

Wir bleiben auf jeden Fall wie gewohnt am Ball – und testen alles, was neu auf den Markt kommt, egal mit welchem Antrieb. So haben wir bei den Fahrberichten diesmal einen frischen Kampfpreis-Elektriker im Angebot (BYD Atto 2), einen reinen Benziner (neues Mini Cabrio) sowie zwei kleine und günstige Crossover aus dem Stellantis-Universum (Citroën C3 Aircross, Fiat Grande Panda), die teilweise oder ganz elektrifiziert zu haben sind.

Auch bei den Tests geht es abwechslungsreich zu, wir starten mit dem Hyundai Inster, einem smarten kleinen Elektroauto zum vernünftigen Tarif, imAnschluss macht sich mit dem Toyota Land Cruiser ein echter Dinosaurier breit: Die kultverdächtige Kraxel-Größe hat einen 2,8 Liter großen Vierzylinder-Diesel unter seiner mächtigen Haube. Weiter geht’s mit reinen Stromern, Plug-In-Hybriden und klassischen Verbrennern, drei davon sogar mit Schaltgetriebe.

Ganz schön vielfältig ist auch der Reigen der anschließenden Traumauto- Strecke. Wir beginnen mit dem Elektro-Roadster MG Cyberster, hanteln uns über den neuen BMW M5 Touring und den Audi RS Q8 (beides Allradler mit Biturbo-V8, ersterer elektrifiziert) über den Ford Mustang in der Cabrio- Variante (Saug-Achtzylinder – wo gibt es so etwas noch?) zum Rolls-Royce Corniche Convertible, dem Inbegriff für luxuriöses Cabrio-Fahren in den 70ern und 80ern. Dazwischen finden Sie ein besonderes Generationen- Treffen, das gleichzeitig einen Vergleich der Antriebs-Konzepte mit sich bringt: Ab Seite 66 gibt es ein Meet & Speed mit der neuen Alpine A290 und ihrem Urahn im Geiste, dem Renault 5 GTE aus den 80ern. Nach dieser bunten Strecke wird es leider dunkel im Heft. Wir tragen Trauer, weil uns mit Helmut Zwickl eine Lichtgestalt des heimischen Motorjournalismus verlassen hat. Den Nachruf auf den Doyen der Renn- berichterstattung lesen Sie auf Seite 76/77.

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