Anhängerkupplung – vielseitig und funktionell

Anhängerkupplung – vielseitig und funktionell

4. Februar 2022
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Aktuelles

Obwohl man vielleicht einen Kombi oder einen SUV fährt, merkt man doch manchmal, dass es ohne Anhänger nicht geht. Für den Transport des Baumschnitts im heimischen Garten oder die Abholung von Haushaltsgeräten ist es jedoch fast unabdingbar, einen Wagen mit Anhängerkupplung und einen Anhänger zu haben.

Eine Nachrüstung ist möglich, sollte aber über einen Fachbetrieb erfolgen. Außerdem sind mitunter einige Anpassungen am Fahrzeug erforderlich.

  • Zusätzliche Isolierung wegen höherer Hitzeentwicklung
  • Anpassung des Kühlers
  • Nachträgliche Einbaukosten 800 – 1.000 Euro
  • E-Autos und Hybridfahrzeuge je nach Modell nicht mit nachträglichem Einbau ausstattbar

Arten von Anhängerkupplungen

Grundsätzlich gibt es starre, abnehmbare und schwenkbare Anhängerkupplungen. Jede Variante hat Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt. Wer viel unterwegs ist mit Anhängern, für den macht eine starre Anhängerkupplung mehr Sinn. Auch gewöhnt man sich beim Parken und Rückwärtsfahren auch an, auf das hervorstehende Extrateil zu achten.

Bei einer schwenkbaren Anhängerkupplung kann man diesen Zusatz schwenken und damit aus dem direkten Umfeld nicht sichtbar verbergen. Hier hat man es auch leichter beim Einparken. Wer eher nur für die Fahrt in den Urlaub oder einmal für einen Umzug eine Anhängerkupplung mit Anhänger benötigt, ist mit einer abnehmbaren Anhängerkupplung gut beraten. Man sollte auch die entsprechenden Kosten für den nachträglichen Einbau und daraus zwingenden Änderungen am Fahrzeug berücksichtigen.

Wann ist eine Anhängerkupplung sinnvoll

Anhängerkupplungen bieten mehr Spielraum beim Transport mittlerer bis schwerer Lasten. Auch bei einem bevorstehenden Umzug oder der Fahrt in den Urlaub ist es immer praktisch, mehr Stauraum zu haben.

Auch bei einer spontanen Fahrradtour mit der Familie bewährt sich der Einbau einer Anhängerkupplung (in diesem Fall für den Fahrradträger). Bei einer abnehmbaren Anhängerkupplung kann man die Kupplung bei Nichtbedarf problemlos abnehmen, was auch das Einparken gefahrloser macht.

Wichtig ist, dass man beim Transport eines Wohnwagen, einem Anhänger mit Tieren, oder einem Boot dafür Sorge trägt, dass das Autokennzeichen nicht verdeckt wird.

Tipps und Fakten rund um die Anhängerkupplung

  • Führerschein B:
    -> ungebremster Anhänger (inklusive Beladung) bis 750 kg
    -> gebremster Anhänger (inklusive Beladung) darf die erlaubte Anhängelast des Zugfahrzeugs nicht überschreiten
  • Maximalgewicht Auto + Anhänger:
    -> ungebremster Anhänger = 4,25 t
    -> gebremster Anhänger = 3,5 t
  • Fahrtraining mit Anhängerkupplung empfohlen (auch Einparken und Rangieren!)
  • Angaben für die Stützlast beachten

Zusätzlicher Führerschein erforderlich!

Wer mit einem Auto samt Anhänger unterwegs ist, braucht für das zusätzliche Gewicht auch eine entsprechende Fahrerlaubnis. Der normale B-Führerschein berechtigt zum Einsatz der oben aufgelisteten gebremsten/ungebremsten Anhänger.

Anders sieht das aus, wenn man einen Wohnwagen oder einen Pferdehänger sowie ähnlich schwere Anhänger ziehen muss, dann geht das oft nicht ohne die Führerscheine B96 oder BE. Der B96-Führerschein (Zusatzausbildung von sieben Unterrichtseinheiten) erlaubt auch gebremste Gespanne bis maximal 4,25 Tonnen. Der BE-Führerschein erlaubt das Ziehen von Anhängern bis maximal 3,5 Tonnen, sofern das Gesamtgespann nicht schwerer als 7 Tonnen ist.

TheDigitalWay / pixabay.com