Neben Eishockey und Ahornsirup gibt es jetzt ein neues, exklusiv kanadisches Highlight: den Anibal Icon RR. Der Supersportwagen stammt direkt aus Montreal und soll mit brachialen 920 PS den etablierten Boliden das fürchten lehren. Das Kuriose daran: im Herzen ist der Icon RR der vermutlich etablierteste Sportler überhaupt – die Basis des wild gestylten Monsters ist nämlich ein Porsche 911. Genauer ist es ein 911 Turbo S der neuesten Generation. Der mit 580 PS ohnehin nicht schwächliche 3,8 Sechszylinder in Boxerbauweise wird komplett überarbeitet und soll am Ende eben jene 920 PS leisten, die den 1,5 Tonnen schweren Anibal Icon laut Hersteller in weniger als drei Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen werden. Dabei hilft ihm auch der bei Turbo S obligatorische Allradantrieb. Für die Querdynamischen Disziplinen steht die Allradlenkung aus Stuttgart bereit. Auch bei den Bremsen bedienen sich die Kanadier beim deutschen Spender – sicherlich nicht die schlechteste Entscheidung.
Die Porsche-Elemente kommen dabei aber nicht in eine selbsttragende Karosserie, sondern finden in einem stabilen Gitterrohrrahmen Platz. Die Karosserie ist aus Kohlefaserlaminat und setzt auf eine auffällige Optik. Schuld daran sind unzählige Öffnungen, die sich teilweise bei Bedarf schließen lassen. Neben der aktiven Aerodynamik fallen die Radläufe auf: die vorderen sind sehr hoch, die hinteren extrem breit. Generell wirkt besonders das Frontdesign sehr eigenständig, nur ein paar kleine Details erinnern an den Honda NSX. Hinten blitzt allerdings der Porsche durch. Unklar ist, wann der Anibal Icon RR auf den Markt kommt und was er dann kostet. Kommuniziert wurde nur, dass der Kanadische Supersportler auf 55 Stück limitiert ist – 50 “normale” und fünf in einer sogenannten “Drastic Edition”.
Bilder: Anibal Automotive
