Ariel arbeitet an einem E-Überflieger

Den britischen Autohersteller Ariel kennen die Leute, wenn überhaupt, durch den Leichtbau-Renner Atom. Ein Auto ohne Schieben, ohne Dach und ohne Karosserie, dafür mit ordentlich Power hinter den zwei Sitzen und einer Push-Rod-Aufhängung, die an die Formel 1 erinnert. Ergebnis des Diätwahns: quasi kein Gewicht und unglaubliche Streckenperformance. Bis zu 500 PS treiben das nur rund 500 Kilogramm schwere Gerüst in unter 2,3 Sekunden von 0 auf 100. atomDriving2

Weil ja auch Kleinserienhersteller am Ball bleiben möchten, haben die Briten ein Elektro-Modell in Aussicht gestellt. Eines, das sich aufmacht, um Rekorde zu brechen. 1180 PS bei einem Fliegengewicht, wie es Ariel verspricht können einfach nur atemberaubend werden. Jedes Rad wird dabei von einem 295 PS starken Elektromotor angetrieben. Die bis zu 56 kWh großen Batterien sollen von einem einzigartigen Turbinen-Range Extender aufgeladen werden. Das sind enorm spannende Ankündigungen, die die Leichtbau-Fetischisten aus South Somerset da liefern.

atomRearFahrleistungen werden auch genannt: von 0 auf 100 km/h sollen 2,4 Sekunden vergehen, auf 160 km/h nur Eineinhalb weitere. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 257 km/h, 160 mph, abgeriegelt sein. Interessant ist auch die Frage nach dem Chassis. Das wird in Verbindung mit zwei weiteren, noch nicht genannten Firmen, entwickelt und trägt den Namen “Hipercar”. Das ist ein Akronym für “High-Performance Carbon Reduction” und wird laut Ariel sogar von der britischen Regierung finanziell unterstützt.

“Wir bauen das Auto mit den Ansprüchen der Zukunft mit unserer kleinen Firma und werden dabei die Großen schlagen”, sagte der Ariel-Boss Simon Saunders in einem Interview. “Wir lieben die Ariels, die wir jetzt machen aber wir wissen, dass in Zukunft neue Technologien notwendig sein werden. Wenn wir das nicht angehen, bauen wir in 20 Jahren nur noch Antiquitäten und würden unseren Anspruch auf eine Existenz verlieren.”

Weitere Details für den intern P40 genannten E-Ariel erwarten wir noch in diesem Monat.

 

Bilder: Ariel

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