Rein elektrisch schafft der A3 einiges: Im Test kamen wir knapp 30 Kilometer weit, bei Temperaturen unter 15 Grad plus und 80 km/h Maximalgeschwindigkeit. Aufgeladen ist der Akku an einer herkömmlichen Haushaltssteckdose in drei bis vier Stunden. Typisch Plug In-Hybrid sollte man jedoch eines bedenken in Sachen Verbrauch: Ist die Batterie einmal leer, dann sitzt man in einem 1,6 Tonnen schweren 150 PS-Benziner.
Fahrwerk & Traktion – Bequemes, nicht zu straff abgestimmtes Fahrwerk. Durch erhöhtes Gewicht in schnellen Kurven stärker untersteuernd, neutrales Einlenkverhalten. 1A Bremsen, problemlose Traktion.
Cockpit & Bedienung – Leicht und intuitiv zu bedienendes Cockpit, tadellose Ergonomie. Übersicht gut, perfekte Sitzposition, Sitze vertragen im Beinbereich mehr Seitenhalt.
Innen- & Kofferraum – Vorne viel, hinten ausreichend Bewegungsfreiheit, reichlich Ablageflächen. Der Kofferraum schrumpft aufgrund der Akkus gegenüber dem herkömmlichen A3 um 100 Liter. Die Ladefläche bliebt auch nach Umlegen der 2:1-Fondlehnen eben.
Dran & Drin – Saubere Verarbeitung, Materialien könnten eine Spur hochwertiger sein. In der Serie mit Voll-LED-Scheinwerfern, schlüssellosem Zugang und Klimaautomatik bereits gut bestückt. Viele Extras. Unverständlich: Auch der Tempomat kostet Aufpreis.
Schutz & Sicherheit – Sieben Airbags und alle üblichen E-Fahrhilfen an Bord, dazu Multikollisions-Bremse. Fond-Seitenairbags und einige Assistenz-Systeme gegen Aufpreis.
Sauber & Grün – Attraktiver Praxis-Verbrauch nur bei gut geladenen Batterien, im reinen Benzin-Betrieb akzeptabel. Effizientes Start/Stopp-System. Im E-Betrieb natürlich emissionsfrei.
Preis & Kosten – Der technische Zwillingsbruder VW GTE ist lediglich um 760 Euro günstiger. Lexus CT200h (ohne Plug-In) deutlich billiger. Toyotas geräumigerer Prius Plug-In ist ausstattungsbereinigt bloß 300 Euro günstiger. Werthaltung fraglich.