Das ist bemerkenswert, denn die Größe hat sich nur minimal verändert. Ob so ein Dickschiff an sich noch zeitgemäß ist, sei dahingestellt. Man muss jedenfalls keine fahrdynamischen Abstriche mehr machen, wenn man sich ein derart üppig dimensioniertes Auto einbildet. Dass der souveräne V6-TDI wie ein Bulle zieht und Verbräuche ermöglicht, die schnell einmal eine Sieben vor dem Komma stehen haben, kommt als Sahnehäubchen noch dazu. Gelungener hätte eine Neuauflage jedenfalls kaum sein können, rein technisch gesehen. Und darüber lässt sich nicht streiten.
Fahrwerk & Traktion – Dank Aufpreis-Allradlenkung agil und erstaunlich lange neutral, im Grenzbereich harmlos untersteuernd. Aufpreis-Luftfederung: grundsätzlich straff, aber zart Richtung Komfort verstellbar.
Stock & Stein – Allrad ist obligat, dazu gibt’s Bergan- und -abfahrhilfe. Die Luftfederung kann den Q7 um sechs Zentimeter anheben. Untersetzungs-Getriebe oder Diff-Sperren auch nicht gegen Aufpreis erhältlich.
Cockpit & Bedienung – Audis Sternstunde: Das MMI fasst mit Dreh- und Drückregler sowie Touchpad alle Funktionen wunderbar zusammen. Ergonomie auch dank des Virtual Displays auf allerhöchstem Niveau. Nun deutlich niedrigere und bessere Sitzposition. Großer Wendekreis.
Innen- & Kofferraum – Reichlich Raum, vor allem hinten. Praktisch: die optionalen Sessel der dritten Reihe lassen sich auf Knopfdruck ein- und ausklappen. Großzügig dimensionierter Kofferraum, erweiterbar mittels verschiebbaren 35/30/35-Umlege-Fondsitzen – Ladeboden stets flach.
Dran & Drin – Typisch Premium: Gut, aber nicht üppig ausgestattet. Der wahre Luxus steckt in der Aufpreisliste. Materialqualität und Verarbeitung nahe der Perfektion
Schutz & Sicherheit – Alle gängigen Airbags und E-Fahrhilfen ab Werk, die gängigsten Assistenzsysteme teils in Paketen erhältlich.
Sauber & Grün – Tadelloser Praxis-Verbrauch. Neben Start-Stopp-System hilfreich: Der Effizienz-Assistent zeigt auf GPS-Daten und Tempolimits basierend an, wann man vom Gas gehen soll.
Preis & Kosten – Preislich unterhalb von BMW X5, Mercedes GLE und vor allem Range Rover, der vierzylindrige, schwächere Volvo XC90 ist etwas günstiger. Zwei Jahre Garantie, lebenslanger Mobilitäts-Schutze bei Service-Treue. Wertverlust Klassen-typisch eher hoch.
Technik
Serienausstattung
Extras
Offroad-Daten: elektron. geregelter Allradantrieb; Böschungswinkel v/h 25,4°/22,1°, Rampenwinkel 20,9°, Bodenfreiheit 245 mm, Wattiefe 535 mm