Autopflege-Serie Teil 14: Professionelle Lack-Aufbereitung

2. August 2024
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Lack-Aufbereitung: Kleider machen Leute, Farben das Auto. Bevor man eine Aufbereitung mittels professioneller Politur in Auftrag gibt, sollte man einen Fachmann den Zustand des Lacks beurteilen lassen, denn: Polieren bedeutet immer, den Lack stark anzugreifen. Je nach Tiefe von Kratzern etwa muss man aggressiver vorgehen – oder eben nicht. Frei nach dem Motto: So sanft wie möglich, so kräftig wie nötig. In unserem Fall handelt es sich um ein über 30 Jahre altes Auto, dessen Lack dringend Zuwendung benötigt, denn Kratzer (teilweise auch recht tiefe) überziehen das gesamte Auto. 

 

Nach einer gründlichen Wäsche entscheidet sich Profi René Schwarz zunächst für einen zweistufigen Prozess aus Schleif- und Finish-Politur. In einem dritten Schritt wird dann noch zusätzlich ein All-In-On-Politur mit Wachs-Anteil für den optimalen Schutz eingearbeitet. 

Falls man selbst die Erledigung dieser Arbeit in Betracht zieht, muss man, um keine folgenschweren Fehler zu machen, unbedingt die Gebrauchsanweisungen für alle benötigten Produkte genau befolgen. Die zu beachtenden Kriterien reichen von der Art des Exzenter-Pads bzw. Schleifpapiers auf der Politurmaschine, deren Drehzahl, die Dauer der Einarbeitung und des anzuwendenden Drucks. 

In einigen Anleitungen sind auch Details wie die zu verwendeten Mikrofasertücher für die Entfernungen von Rückständen vermerkt. Insgesamt stellt die umfassende Politur nicht nur eine der heikelsten (bei falscher Anwendung kann der Lack nachhaltig beschädigt werden) und aufwändigsten Arbeiten rund um das Thema Fahrzeugpflege dar, sondern auch eine der lohnendsten: Bei kompetenter Umsetzung erstrahlt das Auto danach wie seinerzeit als Neuwagen.