Autopflege-Serie Teil 16 – Folienpflege

Doppelt hält besser

Das Folieren von Fahrzeugen – egal ob für berufliche oder private Zwecke – ist teuer. Deswegen sollte diese zweite Haut speziell geschützt werden. Wir zeigen, wie.

Folien auf Autos sind längst gang und gäbe: Egal ob Farbfloien bei Firmenfahrzeugen mit Logos und dergleichen oder bei Privaten zur Veredelung oder zur optischen Aufwertung. Mit der Zeit können diese jedoch nicht nur Schmutz aufnehmen, sondern auch ausgrauen oder Farbe verlieren.

Ebenso wichtig ist außerdem der Schutz von Lackschutzfolien oder sogenannten PPF (Englisch: Paint Protection Film): Mit diesen durchsichtigen Folien können Fahrzeuge vor Steinschlägen und Kratzern bewahrt werden – mehr dazu gibt es in einer der kommenden Ausgaben zu lesen.

Um den Schutz sowie die Langlebigkeit von all diesen Arten von Folien (egal ob glänzend oder matt) zu gewährleisten, kann ein sogenanntes „Coating“ (deutsch: Beschichtung) aufgetragen werden. Zuvor müssen die Oberflächen natürlich picobello sauber sein, vorgegangen werden sollte unter Dach oder zumindest im Schatten.

Aufgetragen wird das flüssige Mittel mit einem Pad, bearbeitet wird im Kreuzgang. In jedem Schritt sollte eine Fläche behandelt werden, die in etwa einem Viertel einer Motorhaube entspricht. Besonders wichtig ist die Gleichmäßigkeit beim Auftragen – überschüssiges Mittel sollte entfernt werden. Und sobald das Pad verhärtet, muss ein neues verwendet werden.

Ist das Werk vollbracht, sollte das Fahrzeug in einer sauberen und trockenen Umgebung untergebracht werden – und zwar für mindestens sechs Stunden, im Idealfall sogar einen halben Tag. Erst dann reagiert das Coating optimal mit der Folie – denn diese wirkt wie ein Schwamm, saugt das Mittel auf und geht eine Bindung ein. Berührt werden sollte das Auto während dieser Zeit selbstverständlich nicht.

Mit der nun angebrachten zusätzlichen Schicht sind Oberflächen nicht nur geschützt, sie sollen sich nun auch leichter reinigen lassen. Zusätzlich präsentiert sich dann auch die Folie aufgefrischt.

Fotos: Robert May

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