Autopflege-Serie Teil 19: Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit

Welche Aufmerksamkeiten Ihr Auto braucht, um fit zu sein für die kalten Monate.

Der Winter steht bald vor der Tür – spürbar, wenn Schneebesen und Eiskratzer im Kofferraum einziehen und der Aufstecktermin für die Winterräder nahe rückt. Reifen-Wechsel ist aber nur Minimalstandard, vor der Einlagerung ist es eine gute Idee, die Sommer-Gummis mit einem passenden Reiniger von hartnäckigen Schmutz zu befreien.

Aber es gilt noch weitere Vorbereitungen für die kalte und nasse Jahreszeit zu treffen, will man sein Auto lange fit halten. Ein Fachmann sollte bei Batterie und Kühlerfrostschutz überprüfen, ob diese den höheren Ansprüchen noch gerecht werden. Den Schmutz von den Batteriepolen kann man selbst abwischen, um Kriechströme zu verhindern. Ebenso keine Mühe macht das Auffüllen der Scheibenwischanlage mit Scheibenreiniger samt Frostschutz-Funktion.

Gutes Stichwort: Auch frisch angespitzte oder neue Scheibenwischerblätter kommen gerade zur rechten Zeit um Schlieren zu vermeiden. Ein kurzer Rundgang um die gewaschene Karosserie offenbart kleine Roststellen durch Steinschläge. Mit einem Lackstift in Wagenfarbe sind diese schnell verschlossen und vor aggressiveren Streusalz geschützt. Ein Schutzwachs ist zu jeder Jahreszeit sinnvoll.

Wer einen Schritt weiter gehen will, der kann am Unterboden bei rostigen Stellen – häufig im Bereich der Wagenheberaufnahmen – mit aufgepinseltem Rostschutzfett die Reaktion mit Sauerstoff unterbinden und vor weiterem Kontakt mit Salz schützen.

Herbstlaub unter Hauben und Abdeckungen ist nicht nur ein Schönheitsfehler, es sollte jetzt und während des Winters immer entfernt werden. Das verhindert Rostnester, Wasserstaus (diese können Elektronik oder andere Komponenten schädigen) und Verstopfungen von Ablauf-Kanälen. Letztere können mit einem gummierten Draht selbst freigängig gemacht werden – hier heißt es, vorsichtig vorgehen!

Last but not least verhindern spezielle Pflegemittel für Gummidichtungen nicht nur das Zusammenziehen, sondern auch das Festfrieren. Letzteres würde richtig teure Schäden verursachen, wenn etwa Türen mit Gewalt geöffnet werden.

Fotos: Robert May

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