Auf der Auto Zürich stellte Avia Volt, die Elektromobilitätssparte des Schweizer Mineralölunternehmens Avia, eine Innovation vor: die weltweit leistungsstärkste Ladesäule mit einer Kapazität von bis zu 600 kW. Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.
Die neue Ladesäule ermöglicht es, Elektrofahrzeuge in Rekordzeit aufzuladen – natürlich muss das Auto auch mitspielen. Bei gleichzeitiger Nutzung beider Ladepunkte liefert die Station immer noch beeindruckende 480 kW. Mit Unterstützung eines zusätzlichen Batteriespeichers kann die Leistung sogar auf 720 kW gesteigert werden. Diese Technologie zielt zunächst auf den Schwerlastverkehr ab, da sie es ermöglicht, kleinere und leichtere Batterien in Lastwagen zu verbauen, ohne auf schnelle Ladezeiten verzichten zu müssen.
Obwohl diese Innovation in der Schweiz präsentiert wurde, hat sie auch für Österreichs Ladeinfrastruktur Relevanz. Mit dem kontinuierlichen Anstieg der Elektrofahrzeuge auf österreichischen Straßen wächst der Bedarf an leistungsfähigen und schnellen Lademöglichkeiten. Die Einführung von 600-kW-Ladesäulen könnte den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Österreich maßgeblich beeinflussen und die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen weiter steigern.Österreich zählt zu den Vorreitern beim Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur. Rein rechnerisch teilen sich hierzulande vier E-Autos einen Ladepunkt. Die Empfehlung der EU-Kommission lautet mindestens ein Ladepunkt für zehn E-Fahrzeuge.