Bergsteiger: So erklimmt VW den Pikes Peak

20. Oktober 2017
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Der Pikes Peak, ein über 4.000 Meter hoher Berg in den Rocky Mountains, ist seit über hundert Jahren Austragungsort der vermutlich berühmtesten Bergrennens überhaupt. Das Pikes Peak International Hill Climb, bei Fans auch “Race to the Cloud”s genannt, begeistert schon seit 1916 Jung und Alt. Zu dessen Gewinnern zählen unter anderem Mario Andretti, Michele Mouton und Walter Röhrl. Letzterer siegte mit einem legendären Rekordlauf im ohrenbetäubend lauten und fast 600 PS starken Audi S1 im Jahre 1987. Danach purzelen die Rekorde und die PS-Zahlen schossen in die Höhe – im Herzen der Fans blieb Röhrl aber der König des Berges. 2013 kam dann Rally-Pilot Sebastien Loeb und pulverisierte die bisherige Rekordzeit noch einmal um mehr als eineinhalb Minuten. Besonders wurde das Rennen auch im 2015, als die kroatische Elektro-Schmiede Rimac mit einem 1 Megawatt (1300 PS) starken E-Renner das Rennen erstmals mit einem alternativ angetriebenen Fahrzeug gewinnen konnte.

Auch VW hat eine langjährige Berg-Historie. Legendär ist der zweimotorige Golf, der allerdings nie die Ziellinie erreicht hat. Das möchten die Wolfsburger mit dem neuesten Versuch tunlichst vermeiden – soll der Elektro-Bolide doch ein wichtiges Element der Neuausrichtung im Motorsport sein. Mindestens der Elektro-Rekord von 8:57,118 Minuten soll gebrochen, aber auch der Weltrekord von 2013 (8:13,878 Min.) soll angegriffen werden. Besonders in den höheren Streckenabschnitten (das Ziel liegt 3000 Meter über dem Start) haben die E-Autos den Vorteil, dass sie nicht vom Sauerstoffanteil in der Luft abhängig sind. Der schwindet ja bekanntlich in luftigen Höhen.

Bild: Volkswagen