Mit dem Dolphin Surf bringt BYD ein neues Modell in die europäische Kleinwagenklasse – elektrisch, kompakt, günstig. So günstig, dass man fast zweimal hinschauen muss: 19.990 Euro lautet der Einstiegspreis, gültig bis Ende Juni 2025. In einer Zeit, in der andere Hersteller schon für B-Segment-Stromer Preise im Bereich gebrauchter Mittelklasse-Diesel aufrufen, ist das eine klare Ansage – auch ohne Schnickschnack.
Die Eckdaten: 3,99 Meter Länge, fünf Sitzplätze, 308 Liter Kofferraumvolumen. Auf dem Papier ist der Dolphin Surf gut im Alltag positioniert – inklusive Option auf über 1.000 Liter Ladevolumen bei umgelegter Rückbank. Das Außendesign gibt sich jugendlich, mit rundlichen Formen und betonter Stirn. Innen dominiert Funktionalität, ein 10,1-Zoll-Touchscreen ist serienmäßig verbaut, Apple CarPlay und Android Auto ebenfalls.
Drei Versionen, ein Konzept
Die technische Basis liefert BYDs sogenannte e-Platform 3.0 – modular und für verschiedene Konfigurationen geeignet. Angeboten werden drei Varianten: Active, Boost und Comfort. Die Einstiegsvariante bringt 65 kW (88 PS) und eine 30-kWh-Batterie mit – für eine WLTP-Reichweite von bis zu 220 Kilometern. Der Boost fährt mit gleichem Motor, aber 43,2-kWh-Akku – Reichweite: 322 Kilometer. Das Topmodell Comfort steigert die Leistung auf 115 kW (156 PS), mit einer Reichweite von 310 Kilometern. Schnellladen ist möglich: Beim Active mit bis zu 65 kW, bei Boost und Comfort mit bis zu 85 kW. Damit soll ein Ladevorgang von 10 auf 80 Prozent in etwa 30 Minuten erledigt sein – ein realistischer Wert in dieser Klasse. AC-Laden erfolgt stets dreiphasig mit bis zu 11 kW.
Auch bei der Sicherheits- und Komfortausstattung gibt sich BYD keine Blöße. Serienmäßig an Bord: Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer, diverse Fahrassistenten wie Notbrems-, Spurhalte- und Fernlichtassistent. In Summe ein Paket, das bei vielen europäischen Herstellern mit teuren Ausstattungspaketen erkauft werden muss – hier gibt es das zum Einstandspreis.
Fotos: Werk
