Continental erfindet das Rad neu

18. August 2017
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Aktuelles

Der Automobilzulieferer Continental, bekannt als Reifenhersteller, entwickelt mit besonderem Fokus auf die Elektromobilität ein neues Rad. Es bleibt zwar rund, sonst ist es aber grundlegend anders, als bisher bekannte Fahrzeugräder. Es besteht nämlich aus zwei Felgenteilen, die zum einen die ursprüngliche Felge und zum anderen eine Bremsscheibe darstellen. Die Scheibe besteht aus Aluminium und soll nie ersetzt werden müssen. Da leichte bis mittlere Bremsvorgänge bei Elektroautos vor allem durch Rekuperation erzielt werden, nutzen sich die herkömmlichen Bremsen fast nicht ab. Da normale Grauguss-Bremsscheiben bei seltener Benutzung Rost ansetzen, entschieden sich die Entwickler für Aluminium. PP_Conti_New_Wheel_Explosion_300x217mm_300DPI_RGB

Außergewöhnlich ist auch die Anordnung der Bremssättel. Diese greifen auf der Innenseite der Scheibe und sind direkt am Radträger montiert. Das erlaubt in erster Linie eine bessere Bremsleistung, da die Hebelkräfte vergrößert werden und eine bessere Kühlung, da die Scheibe einen erweiterten Durchmesser hat. Continental spricht von maximaler Effizienz, minimalen Betriebskosten und geringere Emissionen durch die verringerte Achslast. Momentan wird das Konzept noch auf Herz und Nieren geprüft. Vorgestellt soll es im Zuge der IAA in Frankfurt, die vom 14. bis 24. September stattfindet, werden.