Es mag zwar eingefleischten Porsche Fans ein Dorn im Auge sein, doch der kleine Kompakt-SUV Porsche Macan, der auf Grund der gemeinsamen Plattform in vielerlei Hinsicht mehr Audi als Porsche ist, hat sich für die Stuttgarter zum Verkaufsschlager entwickelt. In Shanghai hat Porsche nun eine leicht überarbeitete Version vorgestellt, das ab Ende diesen Jahres auf unseren Straßen zu sehen sein wird.
Von außen sind neue Lufteinlässe zu erkennen, erneuerte LED-Scheinwerfen gehören bei allen Modellen zur Serienausstattung. Das Heck reiht sich mit seinem durchgehenden Leuchtband optisch nahtlos in die aktuellen Modellpalette ein, Cayenne und Panamera überzeugten uns bereits von diesem Designkniff. Außerdem gibt es jetzt weitere, teils von anderen Modellen bekannte Farben wie “Miamiblau”, „Mambagrünmetallic“, „Dolomitsilbermetallic“ und „Kreide“.
Interessant ist der Innenraum: der neue Macan bekommt keine neue Mittelkonsole spendiert – es handelt sich schließlich um ein Facelift und nicht um ein neues Modell. Der alte, ansteigende Mitteltunnel mit seinen vielen Knöpfen bleibt also. Darüber wartet nun aber ein neuer 11 Zoll großer Touchscreen – ganz im Stile der restlichen, aktuellen Modelle. Damit der reinpasst, wurden die Lüftungsdüsen etwas nach unten versetzt. Ebenfalls neu im Macan: das GT-Sportlenkrad, das in Verbindung mit dem ChronoPaket auch den Fahrmodi-Drehregler auf dem Lenkrad verfügbar macht. Wenig überraschend halten auch neue Fahrerassistenzsysteme Einzug, allen voran der Stauassistent, der bis 60 km/h nicht nur bremsen und beschleunigen kann, sondern auch lenken.
Fein nachgebessert wurde auch im Bereich der Fahrdynamik. Hier wurden das Fahrwerk und Allradantrieb optimiert, was gemeinsam mit neuen Rad-Reifen-Kombinationen für mehr Grip sorgen soll.
Unter der Haube erwartet uns zum Start im Herbst der bekannte Basis-Vierzylinder mit 250 PS – jetzt aber mit Partikelfilter und daher einen Tick schwächer als zuvor. Darüber warten zwei Macan-Newcomer, die wir aber ebenfalls schon aus anderen Produkten aus Stuttgart kennen. Im Macan S wird ein 3 Liter V6 mit einzelnem Turbo und 354 PS (bisher 340) werkeln, während im Turbo der 2,9 Liter Biturbo-V6 mit 440 PS (bisher 400) für anständig Vortrieb sorgen darf. Diesel? Aktuell keiner geplant.
Bezüglich Preisen und Bestelldaten gibt es derzeit noch keine Infos. Porsche spricht davon, dass diese im Jahresverlauf folgen werden. Wir bleiben dran.