Erster Test: Renault Mégane R.S. Trophy

4. Februar 2019
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Aktuelles

Die 20 PS Mehrleistung im Vergleich zum regulären, 4500 Euro günstigeren Mégane R.S. wird mit einem verbesserten Turbo inklusive einem schneller ansprechenden, reibungsarmen Lagersystem aus Keramik erzielt – Renault ist spürbar stolz auf den Technologietransfer von der Formel 1. Ein paar Pferde mehr bringt natürlich auch die neue Klappen-Auspuffanlage, die sich im entspre­chenden Fahrmodus ordentlich bemerkbar macht.

Bei einem sportlichen Auto, das nicht nur den Alltag, sondern auch Rennstrecken meistern soll, spielt natürlich auch die Masse eine gewichtige Rolle, ebenso Brem­sen und Reifen. So greift der Trophy mit einer innovativen Leichtbau-­Batterie, von Schnickschnack befreiten Recaro-Schalensitzen (Option), geschlitzten Brembo-Scheiben sowie geschmiedeten Leichtbaufelgen in Kombination mit eigens entwickelten ­Bridgestone Potenza S007 auch auf diesen Fronten an.

Bei unserer ersten Testfahrt auf der Rennstrecke von Estoril fühlte sich der heiße Mégane jedenfalls ziemlich wohl. Einzig die etwas sub­optimale Handschaltung (hakelig und bei den Recaro-Sitzen im Clinch mit dem Handbremshebel) passt nicht ganz ins Bild. Aber man kann ja zum Doppelkupplungsgetriebe greifen, das bringt 20 Nm zusätzlich und ist erstmals in Kombination mit dem mechanischen Torsen-Sperrdifferenzial erhältlich.

Die optio- nalen Recaro-Sitze bringen einen 20 Millimeter der Straße näher.

Die optionalen Recaro-Sitze bringen einen 20 Millimeter der Straße näher.

Daten & Fakten

R4, 16V, Turbo, 1798 ccm, 300 PS (220 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 400 (420) Nm bei 3200/min, Sechsgang-Getriebe (-Doppelkupplung), Vorderradantrieb, Leergewicht 1419 (1443) kg, zul. Gesamtgewicht 1899 kg, 0–100 km/h 5,7 sec, Spitze 260 (255) km/h, Norm­verbrauch (Mix) 8,1 (k.A.) ROZ 9598, CO2 183 (k.A.) g/km

Preis: € 42.090,– (43.990,–)

(Angaben in Klammer für Version mit Doppelkupplungs-Getriebe)