Erster Test: Skoda Octavia RS & Scout

18. Mai 2021
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Aktuelles

Sportliche Ableger haben bei Skodas Mittelklasse-Bestseller Tradition – nach dem Plug-In-Hy­brid RS iV (Fahrbericht in der Oktober-Ausgabe) sind nun die klassischen RS-Modelle dran, also die reinen Verbrenner. 

Auf der Benziner-Seite stehen wie schon beim Vorgänger 245 PS aus dem bekannten Zweiliter an, verbessert werden konnte ­allerdings der Spritverbrauch – dank nun 350 bar Einspritzdruck sowie Optimierungen bei Abgasführung, Aufladung und Zündung. Zur Wahl stehen Sechsgang-Handschaltung oder ein siebengängiges Doppelkupplungs-Getriebe – und dafür, dass die Kraft auch möglichst ver­lustfrei an den Vorderrädern ankommt, sorgt ebendort eine Quersperre.

 

Die Diesel-Alternative leistet nun satte 200 PS, in der von uns gefahrenen, 2670 Euro teureren 4×4-Variante kommt eine Lamellenkupplung der mittlerweile sechsten Generation zum Einsatz (0,8 Kilo leichter als bisher) – hier werden die 400 Nm fast vollzählig in Vortrieb umgesetzt.

Die RS-Modelle liegen 15 Millimeter tiefer, bestückt war unser Selbstzünder-Testwagen mit den optionalen Adaptiv-Dämpfern – die lassen sich via Schieberegler am 10 Zoll großen Touchscreen besonders fein justieren. Gefallen konnte bei der ersten Ausfahrt auch die serienmäßige Progressivlenkung (20 Prozent direkter als bei den braven Brüdern) und die straffen, aber nicht einengenden Sportsitze. Etwas peinlich: der künstliche Motorsound aus den Lautsprechern im Sport-Modus.

Andere Wege, nämlich bei Bedarf auch Abwege, bestreitet der ebenfalls schon traditionelle „Scout“, zu haben wie gehabt nur im Kombi-Kleid. 15 Millimeter lautet auch hier die Fahrwerks-Veränderung, allerdings geht es nach oben. Dazu gibt es vorne wie hinten einen Unterfahrschutz sowie dezente Kotflügel-Schutzleisten und Gelände-tauglichere Schürzen.

Wie ernst es Skoda meint, zeigt zudem ein optionales Offroad-Paket mit eigenem Fahr-Modus sowie Bergabfahr-As­sistent. Innen gefallen braune Kontrastnähte, auf Wunsch und aufpreisfrei wird rustikales Eschen­holz-Dekor verlegt. Vor allem in Sachen Komfort konnte der Hochbau-Octavia bei unseren ersten Schnupper-Kilo­metern gefallen, ohne dabei unangenehm zu wanken.

Mit knapp 43.000 Euro kostet der stets allradgetriebene Scout fast genauso viel wie der sport­liche Bruder RS in der Frontantriebs-Variante. Billiger wird es im Laufe des Jahres, wenn der 150 PS-Diesel und ein 190 PS starker Benziner nachgereicht werden.

Daten & Fakten

Basispreis in € 40.630,– (43.470,–)
Zyl./Ventile pro Zyl. 4/4
Hubraum in ccm 1984
PS/kW bei U/min 245/140 bei 5000–6500
Nm bei U/min 370 bei 1600–4300
Getriebe 6-Gang, man. (7-Gang-Doppelk.)
L/B/H, Radst. in mm 4702/1829/1455, 2702
Kofferraum/Tank in l 640–1700 / 50
Leergewicht in kg 1501 (1532)
0–100 km/h in sec 6,8 (6,7)
Spitze in km/h 250
WLTP-Normverbrauch in l (kombiniert) 6,9–7,8 (6,9–8,0)
CO2-Ausstoß in g/km 156–177 (156–181)

(Abweichende Werte in Klammer für Version mit Doppelkupplungsgetriebe)                           

*auch als Limousine zu haben (selber Preis, abweichende techn. Daten)

Basispreis in € 42.880,– (45.640,–)
Zyl./Ventile pro Zyl. 4/4
Hubraum in ccm 1968
PS/kW bei U/min 200/147 bei 3600–4100
Nm bei U/min 400 bei 1750–3500
Getriebe 7-Gang-Doppelk.
L/B/H, Radst. in mm 4702/1829/1455, 4702
Kofferraum/Tank in l 640–1700 / 50 (Allrad: 55)
Leergewicht in kg 1528 (1614)
0–100 km/h in sec 7,4 (6,8)
Spitze in km/h 245 (238)
WLTP-Normverbrauch in l (kombiniert) 5,0–5,4 (5,6–6,2)
CO2-Ausstoß in g/km 132–142 (147–162)

(Abweichende Werte in Klammer für Version mit Allrad)                            

*auch als Limousine zu haben (selber Preis, abweichende techn. Daten)

Basispreis in € 42.770,–
Zyl./Ventile pro Zyl. 4/4
Hubraum in ccm 1968
PS/kW bei U/min 200/147 bei 3600–4100
Nm bei U/min 400 bei 1750–3500
Getriebe 7-Gang-Doppelk.
L/B/H, Radst. in mm 4702/1829/1488, 4702
Kofferraum/Tank in l 640–1700 / 55
Leergewicht in kg 1602
0–100 km/h in sec 6,8
Spitze in km/h 250
WLTP-Normverbrauch in l (kombiniert) 5,7–6,2
CO2-Ausstoß in g/km 156–162