Klischees. Wir alle haben sie in unseren Köpfen und wissen vermutlich eh, dass man sie nicht als pauschale Wahrheiten sehen darf. Und dennoch: irgendwo müssen sie ja herkommen, diese bösen Vorurteile. Zum Beispiel aus Statistiken wie der, die Check24 unlängst veröffentlicht hat. Darin wurden für Auto-Marken mit mindestens 1.000 Kfz-Versicherungsabschlüssen über die Plattform in Hinblick auf Schäden im Rahmen der Haftpflicht-Versicherung ebenso erhoben wie die Punkte, die deren Fahrer im deutschen Straßenverkehr gesammelt haben. Das Ergebnis ist durchaus faszinierend:
Porsche-Fahrer sind die häufigsten Temposünder auf deutschen Straßen, relativ dicht gefolgt von Land Rover- und Saab-Piloten. Die bravsten Fahrer sitzen hingegen laut Statistik hinterm Steuer eines Nissan, Suzuki, Renault oder Daihatsu. Auch Lancia-Fahrer sind unterdurchschnittlich “zu schnell”. Dennoch sind es laut Statistik just sie, die am häufigsten Haftpflichtschäden gemeldet haben – also solche verursacht haben. 42 Prozent häufiger als der Durchschnitt, um genau zu sein.
Danach folgen mit recht großem Abstand Toyota- (25 Prozent häufiger) und Volvo-Fahrer (22 Prozent). Der große Aha-Moment kommt dann aber, wenn man seinen Blick ans Ende der Haftpflichtschäden-Statistik schweifen lässt: Dort finden sich nämlich ganz unten just die am häufigsten zu schnellen Porsche-Mannen. Sie crashen 43 Prozent seltener als der Durchschnitt. Platz 2 der unfallärmsten Fahrer geht an die Smart-Halter (32 Prozent seltener), die dritte Stockerlstufe an die Mini-Lenker. Sie verunfallen 14 Prozent seltener als der Durchschnitt. Hier die vollen Statistiken: