Also alles doch nur heiße Luft von Faraday Future? Bei weitem nicht! Der FFZERO1 ist nämlich weniger wegen seiner Gesamtheit interessant, sondern wegen dem, was unter dem schicken und radikalen Kleid aus Karbon und Blech steckt. Die eigens entwickelte Plattform von FF soll nämlich die Basis für alle künftigen Autos der Firma bieten. Und das bedeutet freilich nicht, dass sie nur Sportwagen bauen werden. Da das Startup nämlich statt großen Batterie-Blöcken auf „Ketten“ aus Batterien setzt, kann die den Radstand des Autos bestimmende Größe der Akku-Einheiten relativ flexibel verändert werden. So stecken zwischen den Achsen eines Kompaktwagen dann beispielsweise nur vier Akku-Ketten, bei einem Luxus-SUV-Modell hingegen sechs oder sieben. Auch der Antrieb ist flexibel. Das flexible Layout erlaubt die Montage von einem, zwei, drei, oder nach einigen Adaptionen, auch vier Elektromotoren. Damit ist Vorder-, Hinter- und Allrad-Antrieb gleichermaßen möglich. Im Falle des FFZERO1 werden übrigens alle vier Räder angetrieben (1000PS, 0-100 in knapp 3 Sekunden). Außerdem ist die Faraday-Basis von Haus aus auf maximale Vernetzung ausgelegt und darauf vorbereitet, mit autonomen Fahr-Modi ausgerüstet zu werden. An Ambitionen fehlt es dem Team also nicht.
Ganz sicher kein Zufall ist jedenfalls der ganz kurze Teaser am Ende des ersten Videos in diesem Artikel, in dem über der Plattform die Silhouette des vermutlich ersten Serien-Straßenautos gezogen wird. Und diese sieht sehr nach einem SUV mit Coupé-hafter Linie aus. Also nach etwas, das dem Tesla Model X gehörig die Suppe versalzen könnte.