Formel 1: Rennkalender 2023

2. März 2023
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Aktuelles

In der Formel-1-Saison 2022 dominierte Red Bull Racing nach Belieben, 17 Siege (von 21 möglichen) konnte das Team einfahren, davon entfielen 15 allein auf Max Verstappen. Bei den Wintertests spielte RBR wieder eine dominante Rolle, dennoch lebt die Hoffnung, dass diese Saison wieder spannend wird, denn wie immer gibt es zahlreiche Neuerungen. Aus gutem Grund fiebern die Fans der kommenden Formel-1-Saison entgegen – unter anderem, weil sie Wetten F1 abschließen möchten. Doch was steht für 2023 eigentlich an?

Die Saison 2023 startet am 3. März mit dem ersten Freien Training in Bahrain. Die einzigen Wintertestfahrten wurden vom 23.-25. Februar, ebenfalls in Bahrain, durchgeführt. Im Gegensatz zum letzten Jahr (6 Testtage) gab es heuer allerdings nur drei Testtage zu je acht Stunden. Die Formel-1-Saison 2023 stellt übrigens einen Rekord auf: Erstmals stehen 23 Rennen im Kalender.

Formel-1-Rennkalender 2023

  • 05.03.2023 GP von Bahrain / Sachir
  • 19.03.2023 GP von Saudi-Arabien / Dschidda
  • 02.04.2023 GP von Australien / Melbourne
  • 30.04.2023 GP von Aserbaidschan / Baku
  • 07.05.2023 GP von Miami (USA)
  • 21.05.2023 GP der Emilia-Romagna (Italien) / Imola
  • 28.05.2023 GP von Monaco / Monte Carlo
  • 04.06.2023 GP von Spanien / Barcelona
  • 18.06.2023 GP von Kanada / Montreal
  • 02.07.2023 GP von Österreich / Spielberg
  • 09.07.2023 GP von Großbritannien / Silverstone
  • 23.07.2023 GP von Ungarn / Hungaroring
  • 30.07.2023 GP von Belgien / Spa
  • 27.08.2023 GP der Niederlande / Zandvoort
  • 03.09.2023 GP von Italien / Monza
  • 17.09.2023 GP von Singapur
  • 24.09.2023 GP von Japan / Suzuka
  • 08.10.2023 GP von Katar / Doha
  • 22.10.2023 GP der USA / Austin
  • 29.10.2023 GP von Mexico / Mexico City
  • 05.11.2023 GP von Sao Paolo (Brasilien)
  • 18.11.2023 GP von Las Vegas (USA)
  • 26.11.2023 GP von Abu Dhabi / Yas Island

Eigentlich hätten es sogar 24 Rennen sein sollen, am 16. April war ein Start im chinesischen Shanghai geplant. Weil allerdings die Restriktionen in China bezüglich Covid ein zu großes logistisches Problem darstellten, wurde der Grand Prix im Dezember abgesagt. China lockerte später seine Quarantäne-Regeln, weshalb die Hoffnung auf einen China-GP wieder aufflammte, doch Mitte Jänner entschied das F1-Management, das Rennen ersatzlos zu streichen. Somit ergibt sich bald nach Saisonbeginn eine ungewöhnlich lange Pause von Anfang bis Ende April.

Rookies könnten für Überraschungen sorgen

In der Saison 2023 sind drei Rookies mit Potenzial dabei: Oscar Piastri (21), Logan Sargeant (22) und Nyck de Vries (27). Während de Vries im Vorjahr als Williams-Einspringer für den erkrankten Alexander Albon in Monza als 9. ins Ziel kam, bestreiten die beiden anderen in Bahrain ihr erstes Formel-1-Rennen. Der Australier Piastri ersetzt bei McLaren seinen Landsmann Daniel Ricciardo (der als Testfahrer zu RBR wechselte) und Sargeant aus den USA verdrängt bei WIlliams den (zu schwach performenden) Kanadier Nicholas Latifi. Gerade auf Piastri ruhen große Hoffnungen: 2021 holte er in der Formel 2 den Titel.

Weniger Regeländerungen als in der Saison 2022

Kaum eine Saison war von so vielen Regeländerungen geprägt wie jene von 2022. Eine derartige Regelrevolution gibt es heuer nicht, aber auf einige kleine Veränderungen sollten wir uns trotzdem einstellen. Um das Unfallrisiko zu reduzieren, wurden die Rückspiegel vergrößert, die Ãœberrollbügel weiter verstärkt und die Unterböden um 15 Millimeter angehoben (letzteres soll das gefürchtete Bouncing, also das “Hüpfen” der Autos auf welligen Belägen, reduzieren). Zudem erfolgte eine Anpassung der Minimalhöhe des Diffusorkanals. Beim sportlichen Regelwerk gibt es hingegen kaum Änderungen. Lediglich die Verteilung von Strafen sowie deren Auswirkung auf die Startaufstellung ist inzwischen transparenter. Ferner wurde die Meinungsfreiheit der Fahrer eingeschränkt. Das bedeutet, dass sie Kritik erst mit dem Automobilweltverband absprechen müssen. Die meisten Fans sind davon nicht begeistert.

Red Bull Racing bleibt wenig überraschend Favorit

WIe schon die Wintertests zeigten, bleibt RBR der klare Favorit, aber Ferrari ist mit dem neuen Teamchef Frederic Vasseur (ersetzte den glücklosen Mattia Binotto) wieder stark motiviert und auch Mercedes will in den Titelkampf eingreifen. Hoffnungsträger der Silberpfeile ist George Russell, der beim vorletzten Wettbewerb 2022 in São Paulo sowohl den Sprint als auch das Rennen für sich entscheiden konnte. Zudem sollten wir auch den siebenfachen Champion Lewis Hamilton keineswegs abschreiben. Zwar konnte der Brite im Vorjahr erstmals in seiner Formel-1-Karriere keinen Saisonsieg einfahren, aber er brennt nach wie vor auf seinen achten Titel, der ihn zum alleinigen Rekordhalter der Formel 1 machen würde.

Foto: redbullcontentpool.com