GIMS: Kia Ceed Sportswagon (also Kombi) vorgestellt

7. März 2018
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Aktuelles

Nach dem Mitte/Ende Februar vorgestellten Kompakt-Kia Ceed (ja, das Apostroph in “Cee’d” ist Geschichte), schieben die Koreaner nun mit dem Kia Ceed Sportswagon dessen Kombi-Bruder hinterher. Dass dies schon so bald passiert ist nicht überraschend: Der Kombi ist äußerst wichtig für das Modell. In Österreich machte er rund 50 Prozent der Ceed-Verkäufe aus – im Europa-Schnitt immerhin gut 40 Prozent.

Doch zum Auto selbst: Im Vergleich zum Vorgänger ist der neue Sportswagon um 95 mm länger (jetzt 4.600 mm), 20 mm flacher (1.465 mm), 20 mm breiter (1.800 mm) und hat einen längeren Hecküberhang (1.070 mm, plus 115 mm). Gleichzeitig wurde aber der Frontüberhang um 20 mm verkürzt (880 mm). Der Radstand blieb sowohl im Vergleich zum Vorgänger, als auch zum aktuellen Kompakt-Bruder unverändert (2.650 mm). In Relation zum aktuellen Gegenstück ist er um stattliche 290 mm länger (der Kompakte misst 4.310 mm Länge).

Dieses Wachstum macht sich natürlich vor allem im Kofferraum bemerkbar. Dessen Volumen beträgt nun satte 600 Liter (72 mehr als beim Vorgänger), was auch so manchen Vertreter der eigentlich größeren Mittelklasse alt aussehen lässt. Ein BMW 3er Touring etwa bringt es nur auf 496 Liter, die Mercedes C-Klasse T-Modell auf 490, der Audi A4 Avant auf 505 und der Mazda 6 Kombi auf 522 Liter. Legt man dann noch die nunmehr dreigeteilte Rückbank um, wird es nochmal deutlich mehr. Wie viel genau, ist aber noch nicht bekannt.

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Wie schon beim Kompakten, steht auch beim Kombi eine breite Auswahl an Motoren zur Verfügung:

Bei den Benzinern ist neben der überarbeiteten Version des beliebten 1.0 T-GDI mit 88 kW (120 PS) ein weiterer Turbobenziner mit 1,4 Litern Hubraum erhältlich. Der neue 1.4 T-GDI leistet 103 kW (140 PS) und ersetzt den bisherigen 1.6 GDI (99 kW/135 PS). Anders als der 1,6-Liter-Direkteinspritzer stellt der 1.4 T-GDI aufgrund seines Turboladers das maximale Drehmoment über einen weiten Drehzahlbereich zur Verfügung, was ihn zu einem besonders lebhaften Triebwerk macht. Als dritter Benziner wird der vom Vorgängermodell übernommene 1,4-Liter-Saugmotor mit 73 kW (100 PS) angeboten.

Dieselfahrer können den Ceed mit dem neuen 1,6-Liter-„U3“-Triebwerk von Kia bestellen, das 280 Nm Drehmoment mobilisiert und in zwei Leistungsvarianten mit 84 kW (115 PS) und 100 kW (136 PS) erhältlich ist. Der Motor wurde im Hinblick auf die Grenzwerte der neuesten Abgasnorm Euro 6d-TEMP entwickelt und verfügt über eine Abgasnachbehandlung mit selektiver katalytischer Reduktion (Selective Catalytic Reduction, SCR). Dadurch hat dieser neue 1,6-Liter-Turbodiesel deutlich niedrigere Feinstaub- und Stickoxid-Emissionen als der Vorgängermotor. Kia rechnet damit, dass die CO2-Emissionen des neuen Ceed 1.6 CRDi nach dem neuen Testzyklus WLTP – der ab September 2018 für alle Neufahrzeuge gilt – unter 110 Gramm pro Kilometer liegen werden.

Alle Motoren sind standardmäßig mit einem sechsstufigen Schaltgetriebe kombiniert. Der 1.4 T-GDI und der 1.6 CRDi mit 136 PS werden darüber hinaus mit dem Siebenstufen-Doppelkupplungsgetriebe des Herstellers angeboten.

Ebenfalls schon aus dem Kompakten bekannt: die deutlich aufgebesserten Sicherheits- und Assistenzsysteme, die erstmals bei Kia teilautonomes Fahren ermöglichen. Dazu wartet wir immer die alte Kia-Tugend 7 Jahre Garantie bis 150.000 Kilometer. Marktstart in Österreich ist im Spätsommer 2018. Preis-Infos fehlen noch.

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