Der derzeit einzige Motor, ein 1300er-Vierzylinder, verlor ein paar Kubikzentimeter und legte drei PS zu. Die verstecken sich beim Fahren aber gut, der Saug-Benziner wirkt über den gesamten Drehzahlbereich ziemlich brustschwach. Dafür kann sich sein Verbrauch sehen lassen. Mit zartem Gasfuß kommt man überland sogar unter vier Liter, inklusive Stadt und Autobahn erreichten wir mit 5,2 fast die Werksangabe. Schade nur, dass Honda den Jazz so sportlich hart federt – auch das ist zurzeit offenbar modern.
Fahrwerk & Traktion – Fahrwerk hart, dafür sehr sicher in Kurven. Zielgenaue Lenkung, quirliges Handling. Bremsen standfest, Traktion kaum je gefordert.
Cockpit & Bedienung – Instrumente gut ablesbar, informativer Bordcomputer. Bedienung simpel, nur der zentrale Touchscreen ist teils umständlich programmiert. Kleiner Wendekreis, serienmäßige Rundum-Einparkhilfe und Rückfahrkamera helfen beim Rangieren. Gut konturierte, etwas kurze Sitze.
Innen- & Kofferraum – Viel Platz für vier, Beinfreiheit hinten unüblich großzügig. Dafür wird es dort zu dritt eng. Geräumiges Gepäckabteil, dank Hondas „Magic Seats“ (klappen eben vor oder kino-artig hoch) äußerst variabel. Viele praktische Ablagen.
Dran & Drin – Die Topversion „Elegance“ ist fast lückenlos bestückt, nur Navigation und Sitzheizung kosten extra. Materialien adrett, aber vielfach hart. Verarbeitung 1A.
Schutz & Sicherheit – City-Notstopp, Auffahr-Warner und Spurhalte-Assistent sprengen den für Kleinwagen üblichen Rahmen. NCAP-Crashtest noch ausständig, der Vorgänger erhielt dort Bestnoten.
Sauber & Grün – Ausnehmend günstiger Praxis-Verbrauch nahe der Werksangabe. Effektives Start/Stopp-System, Schaltanzeige streng, doch teils launisch.
Preis & Kosten – Bis auf den VW Polo sind praktisch alle Viermeter-Kleinwagen billiger, aber durchwegs magerer ausgestattet und weniger geräumig. Fein: Drei Jahre Garantie. Werthaltung des Vorgängers Durchschnitt.