Als zweite Neuigkeit präsentiert sich die „GT Line“, eine sportliche Ausstattungsstufe, die zwar 6500 Euro mehr kostet als die Basis-Variante, dafür aber eine Menge Verwöhn-Mitgift mitbringt (unter anderem Navi, Sitz- und Lenkrad-Heizung sowie Tempomat) und mit feschen Schürzen, dynamischen 17-Zöllern und Dachspoiler sportlich abgeschmeckt wird. Die Fahrwerksabstimmung geriet auch etwas straffer, geht aber als absolut familientauglich durch – so wie auch das Platzangebot vier Personen reichen sollte, so keine allzu großen Reisen anstehen. Familienfreundlich ist auch der Preis – vor allem weil es bei der „GT Line“ außer Metallic-Lack keinen Spielraum mehr nach oben gibt.
Fahrwerk & Traktion – Trotz etwas strafferer Abstimmung werden kurze Stöße ganz gut gefiltert. Ausreichend agil in der Kurve, die dreistufig verstellbare Lenkung wirkt etwas synthetisch. Sicher in flotten Kurven, keine Traktions-Probleme, sehr gute Bremsen.
Cockpit & Bedienung – Ordentliche Sitze und Sitzposition, gut ablesbare Instrumente, Tasten-Flut am Lenkrad etwas gewöhnungsbedürftig. Die mäßige Übersicht nach hinten entschärfen die serienmäßigen Features Park-Piepser plus Rückfahrkamera (großes, scharfes Display).
Innen- & Kofferraum – Genug Platz für vier Personen. Kofferraum überm Klassen-Schnitt, ebener Boden auch nach Erweitern über 2:1-Fondsitze. Gepäcknetz Serie, im Innenraum genug brauchbare Ablagen.
Dran & Drin – In der sportlichen „GT Line“ sehr gut bestückt, außer Metallic-Lack keine Extras, also auch keine Ledersitze, kein Keyless-Go und kein Schiebedach. Angenehme Materialien, saubere Verarbeitung.
Schutz & Sicherheit – Klassenübliches Sicherheits-Paket, für den „GT Line“ gibt es aber weder Xenon-Kurvenlicht noch den Spurverlassens-Warner. Top beim Euro NCAP-Norm-Crash.
Sauber & Grün – Praxis-Verbrauch deutlich über der Werksangabe, damit gerade noch im Rahmen. Start/Stopp funktioniert ganz gut.
Preis & Kosten – Ausstattungsbereinigt kann gerade einmal der schwächere Konzern-Bruder Hyundai i30 mithalten, etwas teurer ist ein Seat Leon, alle anderen Golfklasser bilanzieren spürbar kostspieliger. Fein: relativ lange Service-Intervalle. Noch feiner: sieben Jahre Garantie – auch deshalb gute Werthaltung.