Kia Cee’d 1,0 TGDI GT Line

18. Dezember 2015
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Kia
Klasse:Kompaktwagen
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:120 PS
Testverbrauch:6,9 l/100km
Modelljahr:2015
Grundpreis:24.390 Euro

Dreieinhalb Jahre nach dem Debüt des neuen Kompaktklasse-Kia schärfen die Kore­aner ihr für Europa wichtigstes Modell nach. Und in unserem Testwagen stecken gleich die wichtigsten Neuerungen. Zum einen der Einliter-Dreizylinder, der dank Turbo-Aufladung seinen geringen Hubraum vergessen lässt und nur höhertourig von seiner ungeraden Häferl-Zahl hören lässt. Die Fahrleistungen in der 120 PS-Ausbaustufe passen, in der Praxis genehmigte der quirlige Einliter-Murl aber zwei Liter mehr als von Werk versprochen – das kennen wir aber auch von der (Turbo-)Konkurrenz.

Als zweite Neuigkeit präsentiert sich die „GT Line“, eine sportliche Ausstattungs­stufe, die zwar 6500 Euro mehr kostet als die Basis-Variante, dafür aber eine Menge Verwöhn-Mitgift mitbringt (unter anderem Navi, Sitz- und Lenkrad-Heizung sowie Tem­pomat) und mit feschen Schürzen, dynamischen 17-Zöllern und Dach­spoiler sportlich abgeschmeckt wird. Die Fahrwerks­abstim­mung geriet auch etwas straffer, geht aber als absolut familientauglich durch – so wie auch das Platzan­ge­bot vier Personen reichen sollte, so keine allzu großen Reisen anstehen. Fami­lien­freundlich ist auch der Preis – vor allem weil es bei der „GT Line“ außer Metallic-Lack keinen Spielraum mehr nach oben gibt.

Motor &Getriebe – Der kleine, vibrationsarme Dreizylinder-Turbo-Benziner zeigt einen harmonischen Kraftau­fbau und klingt nur höhertourig kernig. Fahrleistungen OK, tadellose Schaltung.

Fahrwerk & Traktion – Trotz etwas strafferer Abstimmung werden kurze Stöße ganz gut gefiltert. Aus­rei­chend agil in der Kurve, die dreistufig verstellbare Lenkung wirkt etwas synthetisch. Sicher in flotten Kurven, keine Traktions-Probleme, sehr gute Bremsen.

Cockpit & Bedienung – Ordentliche Sitze und Sitzposition, gut ablesbare Instrumente, Tasten-Flut am Lenkrad etwas gewöhnungsbedürftig. Die mäßige Ãœbersicht nach hinten entschär­fen die serienmäßigen Features Park-Piepser plus Rückfahrkamera (großes, schar­fes Display).

Innen- & Kofferraum – Genug Platz für vier Personen. Kofferraum überm Klassen-Schnitt, ebener Boden auch nach Erweitern über 2:1-Fondsitze. Gepäcknetz Serie, im Innenraum genug brauchbare Ablagen.

Dran & Drin – In der sportlichen „GT Line“ sehr gut bestückt, außer Metallic-Lack keine Extras, also auch keine Ledersitze, kein Keyless-Go und kein Schiebedach. Angenehme Materialien, saubere Verarbeitung.

Schutz & Sicherheit – Klassenübliches Sicherheits-Paket, für den „GT Line“ gibt es aber weder Xenon-Kurvenlicht noch den Spurverlassens-Warner. Top beim Euro NCAP-Norm-Crash.

Sauber & Grün – Praxis-Verbrauch deutlich über der Werksangabe, damit gerade noch im Rahmen. Start/Stopp funktioniert ganz gut.

Preis & Kosten – Ausstattungsbereinigt kann gerade einmal der schwächere Konzern-Bruder Hyundai i30 mithalten, etwas teurer ist ein Seat Leon, alle anderen Golfklasser bilanzieren spürbar kostspieliger. Fein: relativ lange Service-Intervalle. Noch feiner: sieben Jahre Garantie – auch deshalb gute Werthaltung.

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Kia-Cockpit: sachlich, ergonomisch OK, dabei nicht unhübsch oder ungut anzugreifen. Die flotte Schürze samt Ice Cube-Tagfahrlichtern kennt man vom 204 PS starken pro_Cee’d GT, sie zieren auch die „GT Line“

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Dreieinhalb Jahre nach dem Debüt des neuen Kompaktklasse-Kia schärfen die Kore­aner ihr für Europa wichtigstes Modell nach. Und in unserem Testwagen stecken gleich die wichtigsten Neuerungen. Zum einen der Einliter-Dreizylinder, der dank Turbo-Aufladung seinen geringen Hubraum vergessen lässt und nur höhertourig von seiner ungeraden Häferl-Zahl hören lässt. Die Fahrleistungen in der 120 PS-Ausbaustufe passen, in der Praxis genehmigte der quirlige Einliter-Murl aber zwei Liter mehr als von Werk versprochen – das kennen wir aber auch von der (Turbo-)Konkurrenz. Als zweite Neuigkeit präsentiert sich die „GT Line“, eine sportliche Ausstattungs­stufe, die zwar 6500 Euro mehr kostet als die Basis-Variante, dafür aber eine Menge Verwöhn-Mitgift mitbringt (unter anderem Navi, Sitz- und Lenkrad-Heizung sowie Tem­pomat) und mit feschen Schürzen, dynamischen 17-Zöllern und Dach­spoiler sportlich abgeschmeckt wird. Die Fahrwerks­abstim­mung geriet auch etwas straffer, geht aber als absolut familientauglich durch – so wie auch das Platzan­ge­bot vier Personen reichen sollte, so keine allzu großen Reisen anstehen. Fami­lien­freundlich ist auch der Preis – vor allem weil es bei der „GT Line“ außer Metallic-Lack keinen Spielraum mehr nach oben gibt.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor &Getriebe - Der kleine, vibrationsarme Dreizylinder-Turbo-Benziner zeigt einen harmonischen Kraftau­fbau und klingt nur höhertourig kernig. Fahrleistungen OK, tadellose Schaltung. Fahrwerk & Traktion - Trotz etwas strafferer Abstimmung werden kurze Stöße ganz gut gefiltert. Aus­rei­chend agil in der Kurve, die dreistufig verstellbare Lenkung wirkt etwas synthetisch. Sicher in flotten Kurven, keine Traktions-Probleme, sehr gute Bremsen. Cockpit & Bedienung - Ordentliche Sitze und Sitzposition, gut ablesbare Instrumente, Tasten-Flut am Lenkrad etwas gewöhnungsbedürftig. Die mäßige Ãœbersicht nach hinten entschär­fen die serienmäßigen Features Park-Piepser plus Rückfahrkamera (großes, schar­fes Display). Innen- & Kofferraum - Genug Platz für vier Personen. Kofferraum überm Klassen-Schnitt, ebener Boden auch nach Erweitern über 2:1-Fondsitze. Gepäcknetz Serie, im Innenraum genug brauchbare Ablagen. Dran & Drin - In der sportlichen „GT Line“ sehr gut bestückt, außer Metallic-Lack keine Extras, also auch keine Ledersitze, kein Keyless-Go und kein Schiebedach. Angenehme Materialien, saubere Verarbeitung. Schutz & Sicherheit - Klassenübliches Sicherheits-Paket, für den „GT Line“ gibt es aber weder Xenon-Kurvenlicht noch den Spurverlassens-Warner. Top beim Euro NCAP-Norm-Crash. Sauber & Grün - Praxis-Verbrauch deutlich über der Werksangabe, damit gerade noch im Rahmen. Start/Stopp funktioniert ganz gut. Preis & Kosten - Ausstattungsbereinigt kann gerade einmal der schwächere Konzern-Bruder Hyundai i30 mithalten, etwas teurer ist ein Seat Leon, alle anderen Golfklasser bilanzieren spürbar kostspieliger. Fein: relativ lange Service-Intervalle. Noch feiner: sieben Jahre Garantie – auch deshalb gute Werthaltung.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1450446007008{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1450445695959{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Kia-Cockpit: sachlich, ergonomisch OK, dabei nicht unhübsch oder ungut anzugreifen. Die flotte Schürze samt Ice Cube-Tagfahrlichtern kennt man vom 204 PS starken pro_Cee’d GT, sie zieren auch die „GT Line“[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top: 15px !important;}"][vc_column][vc_tabs][vc_tab title="Technik" tab_id="ed3d3eb5-217d-33e84-3247a79c-e905"][vc_column_text]R3, 12V, Turbo, 998 ccm, 120 PS (88 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 171 Nm bei 4000/min, Sechsgang-Getriebe, Vorradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4310/1780/1430 mm, Radstand 2650 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,6 m, Reifendimen­sion 225/45 R 17 (Testwagen-Bereifung Hankook Ventus Prime2), Tankinhalt 53 l, Reich­weite 770 km, Kofferraumvolumen 380–1318 l, Leergewicht 1266 kg, zul. Ge­samtgewicht 1820…

7

Fazit

Sympathische, optisch flotte Golf-Alternative ohne Allüren.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
User-Wertung : 2.14 ( 8 Stimmen)
7

R3, 12V, Turbo, 998 ccm, 120 PS (88 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 171 Nm bei 4000/min, Sechsgang-Getriebe, Vorradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 4310/1780/1430 mm, Radstand 2650 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,6 m, Reifendimen­sion 225/45 R 17 (Testwagen-Bereifung Hankook Ventus Prime2), Tankinhalt 53 l, Reich­weite 770 km, Kofferraumvolumen 380–1318 l, Leergewicht 1266 kg, zul. Ge­samtgewicht 1820 kg, max. Anh.-Last 1200 kg, 0–100 km/h 11,1 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 10,3/13,3 sec, Spitze 190 km/h, Steuer (jährl.) € 476,16, Werkstätten in Ös­terreich 112, Service alle 30.000 km (mind. alle 2 Jahre, jeweils zur Hälfe ein Ölwech­sel), Normverbrauch (Stadt/au­ßer­orts/Mix) 6,2/4,2/4,9 l, Testverbrauch 6,9 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 115/159 g/km

Front-, vordere Seiten- und durchgehende Kopfairbags, ESP, Bremsassistent, Isofix, Berganfahrhilfe, Klimaautomatik, CD-Radio mit AUX/USB/iPod-Anschluss und 6 LS, Bluetooth für Telefon & Audio, vier E-Fensterheber, el. verstell-, heiz- und klappbare Außenspiegel, Bordcomputer, Tempomat, Einparkhilfe h, Rückfahr­kamera, Navigationssystem mit 7 Zoll Touchscreen, beheizbares Multi­funktions-Leder­lenkrad, Sitzheizung v, E-Lendenwirbelstütze, Licht- und Regensensor, autom. abblend. Innenspiegel, LED-Tagfahrlicht, 17 Zoll-Aluräder, Nebelscheinwerfer, FB-Zentralsperre abgedunkelte Fondscheiben etc.

Metallic-Lack € 550,−