Auf der Haben-Seite steht vor allem die harmonische Optik. Und auch beim Fahren überrascht der Zweitürer. 140 Kilo Minder-Gewicht und exzellente Aerodynamik machen ihn spürbar leichtfüßiger und dabei sparsamer als den Viertürer. Der elastische wie drehfreudige V6-Benziner sorgt dazu für standesgemäße Souveränität. Und rückt den Gedanken an ein Taxi – der Limousine stets immanent – in weite Ferne. Zu guter Letzt ist bei Mercedes – im Gegensatz etwa zu Audi oder BMW – das Coupé sogar das günstigere Angebot. Was natürlich noch lange nicht billig heißt.
Platz & Nutz – Vorne viel Platz, hinten fehlt es an Kopffreiheit. Großer, doch flacher Kofferraum mit 2:1-Umlege-Lehnen. Perfekte Ergonomie. Praktisch: Die elektrischen Gurtbringer fahren – hat man das Anschnallen versäumt – auf Tastendruck erneut aus. Minus: Fond-Fensterheber ohne One-Touch.
Dran & Drin – Ordentliche Grundausstattung, gewohnt üppige Aufpreis-Liste. Allein im Testwagen stecken Extras im Wert von 12.000 Euro. Hochwertige Materialien, tadellose Verarbeitung.
Sicher & Grün – Sieben Airbags plus alle üblichen E-Helfer samt Pre-Safe-System an Bord. Zudem überwacht Elektronik die Aufmerksamkeit des Fahrers. Im Stadtverkehr hoher, sonst sogar günstiger Verbrauch.
Preis & Kosten – Coupé-Konkurrenz: Ein Audi A5 ist etwas billiger, der BMW 630i größer und teurer, das 3er-Coupé kleiner und billiger. Wesentlich günstiger kommt das schwächere Renault Laguna Coupé. Mercedes-Plus: vier Jahre Garantie. Der V6-Benziner trübt die gute Werthaltung.