Mercedes E-Klasse All-Terrain 4×4²

24. Juli 2017
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Man nehme eine Prise Oberklassen-Luxus, einen gehäuften Esslöffel Offroadtauglichkeit und übergieße das mit einem Schuss Wahnsinn. So oder so ähnlich dürften die Gedanken zur E-Klasse All-Terrain 4×4² gewesen sein. Wo sich eine normale E-Klasse selbst als hochgelegte Geländevariante mit Zurückhaltung schmückt, haut die 4×4²-Version einfach drauf.

Doch was ist der eigentliche Sinn des monströsen Einzelstücks? Diese Frage beantwortet Baureihenleiter Michael Kelz überraschend: “Das war nicht nur Spaß, sondern wir schauen jetzt sehr genau, was wir damit anfangen können.” Soll heißen, dass sogar (Klein-) Serienchancen geprüft werden. Die Reaktionen auf das Konzeptfahrzeug waren fast durchwegs positiv. Das klingt ja heiter – ebenso wie die Geschichte, die den E-Klasse 4×4² überhaupt vorstellbar machte. Entwicklungsleiter Jürgen Eberle fragte sich eines Tages, ob es wohl möglich wäre, die Portalachsen des Mercedes G 500 4×4², seines Zeichens wohl eins der auffälligsten Autos überhaupt, in die E-Klasse einzubauen. Die Antwort lautete: Ja. Jetzt steht da ein Oberklassekombi, der mit 420 Millimeter mehr als doppelt so viel Bodenfreiheit als das Serienmodell und Verbreiterungen aus dem 3D-Drucker hat.

Damit die riesigen Radhäuser ausgefüllt werden, montieren die Stuttgarter 20-Zoll-Felgen mit 285er Reifen an das ehemals so gediegene Fahrzeug. Die martialische Optik komplettiert eine Folierung in Mattsilber und ein schwarzes Dach. Unverändert verrichtet der 3,5-Liter V6 aus dem E 400 seinen Dienst.