Neuvorstellung: Skoda Enyaq Coupé iV

31. Januar 2022
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Aktuelles

SUV-Coupés liegen voll im Trend. Erst kürzlich konnten wir den ersten Renault mit ebendieser Karosserie-Form testen, nun feiert diese Machart auch bei Skoda Premiere.

Das Enyaq Coupé iV wird zusammen mit dem regulären Enyaq iV (hier klicken für unseren Testbericht) im Skoda-Stammwerk in Mladá Boleslav produziert. Damit sind die beiden Varianten die einzigen Modelle auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) aus dem Volkswagen Konzern, die in Europa außerhalb von Deutschland vom Band rollen. Die MEB-Plattform ermöglicht mit ihrem Aufbau und dem großen Radstand neue Optionen bei Proportionen und Design der Karosserie. Da die Hochvoltbatterie für den Antrieb komplett im Unterboden platziert ist und dadurch konstruktionsbedingt der Mitteltunnel entfällt, sollen die Platzverhältnisse auch für die Fond-Passagiere besonders großzügig sein.

 

Die neue Version wirkt emotionaler, es wird neben der “Sportline”-Version auch das sportliches Top-Modell RS erhältlich sein. Es verfügt über eine eigenständige sportliche Frontschürze sowie Seitenschweller in Wagenfarbe und ist mit Leichtmetallfelgen von 19 bis 21 Zoll ausgerüstet. Die Dachlinie fällt ab der B-Säule sanft nach hinten ab und geht in eine Heckklappe mit einer scharfen Abrisskante über. Die Linienführung soll zusätzlich das beim Coupé serienmäßige, dunkel getönte Panoramaglasdach betonen. Ebenso wie für den “normalen” Enyaq ist auch für das Coupé als Option das Crystal Face (Frontgrill im LED-Crystal-Design) erhältlich: 131 LEDs illuminieren die vertikalen Rippen des markanten Skoda-Grills (ähnlich wie beim BMW X6), eine horizontale Lichtleiste rundet den optischen Eindruck ab. Bei der RS-Version gehört das Crystal Face zum Serienumfang.

Das neue Coupé ist in vier Leistungsstufen erhältlich. Die Leistungsspanne beginnt mit 132 kW beim ausschließlich heckangetriebenen iV 60 mit 62 kWh-Batterie (netto 58 kWh). Ebenfalls über die Hinterräder bringt der “80” mit 150 kW und einer 82‑kWh‑Batterie (netto 77 kWh) seine Kraft auf die Straße. Der “80x” (195 kW) und der “RS” (220 kW) verfügen zusätzlich zur größeren Batterie über einen zweiten Motor an der Vorderachse und bieten somit Allradantrieb. Letztere ist übrigens das erste rein elektrische RS-Modell von Skoda. Charakteristisch sind zahlreiche schwarze Akzente, sowie die typische rote Reflektorleiste an der Heckschürze. Es benötigt für den Sprint von 0 auf 100 km/h lediglich 6,5 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h – 20 km/h mehr als die anderen Varianten des neuen Coupés. Exklusiv innerhalb der Baureihe ist der “RS” auch in der auffälligen Lackierung Mamba-Grün erhältlich.

Die gute Aerodynamik des neuen Coupés, das mit einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,234 den Wert des Enyaq nochmals unterbietet, beeinflusst maßgeblich die maximale Reichweite, die beim “80” bis zu 545 Kilometer im WLTP-Zyklus beträgt. Dank kurzer Ladezeiten soll das neue Coupé damit absolut langstreckentauglich sein. Mit der optionalen Anhängerkupplung darf das Coupé außerdem einen gebremsten Anhänger mit einem Gewicht von bis zu 1.200 Kilogramm bei 12% Steigung ziehen.

 

Im Innenraum setzt Skoda wie beim SUV auf abgestimmte Design Selections im Stil moderner Wohnwelten und natürliche, nachhaltig verarbeitete und recycelte Materialien. Die übersichtliche Angebotsstruktur erleichtert die individuelle Konfiguration des Coupés mit clever zusammengestellten Paketen für zehn Themenbereiche und ausgewählten Einzeloptionen. Serienmäßig an Bord sind das zentrale Infotainment-Display mit einer Bildschirmdiagonale von 13 Zoll und das 5,3 Zoll große Virtual Cockpit, das optional durch ein Headup-Display mit Augmented Reality ergänzt werden kann.

Zunächst soll nur die RS-Version bestellbar sein, wann das herkömmliche Enyaq-Coupé verfügbar sein wird und wie allgemein die Preisgestaltung aussehen wird, ist noch offen – die Baureihe beginnt aktuell bei 42.580 Euro.