Peugeot 208 GTi 30th

30. April 2015
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Tests

FAHRZEUGDATEN

Marke:Peugeot
Klasse:Kleinwagen
Antrieb:Vorderrad
Treibstoff:Benzin
Leistung:208 PS
Testverbrauch:6,9 l/100km
Modelljahr:2015
Grundpreis:28.560 Euro

Anno 1984 ließ Peugeot aufhorchen und brachte mit dem Topmodell des beliebten Kleinwagens 205 einen heißen Feger, der dem Namen GTi alle Ehre machte. Ende 2014, also noch im Jubiläumsjahr, zeigten die Franzosen das Son­dermodell GTi 30th – diesmal heißt die Baureihe 208, und rein zufällig hat der klei­ne Flitzer auch 208 PS unter der Haube. Das sind jedenfalls um 8 mehr als beim normalen, exakt 4260 Euro billigeren GTI, das Drehmoment-Plus lautet gar auf 25 Nm. In Summe also jeweils rund das Doppelte dessen, was der legendäre Top-205er in den Anfangs­jahren zu bieten hatte. Der war ja nur ein Sauger, dafür um rund 400 Kilo leichter.

Weitere Aufmotz-Maßnahmen bei „30th“: Sperrdifferenzial, 18 Zoll-Räder, 6 Milli­meter breitere Spur, 10 Millimeter tieferes Fahrwerk. Dazu gibt’s rote Bremssättel, mattschwarze Design-Elemente, innen Schalensitze mit Leder/Alcantara-Bezug und Navi sowie rote Fußmatten in Anlehnung an den gleichfarbigen Teppich des 205 GTi. Abgerundet wird das ganze von eine kleinen Plakette am Dachhimmel, das Jubiläums-Modell ist nämlich auf 500 Stück limitiert – und auch schon aus­verkauft. Kein Problem: Mit dem Baureihen-Facelift wird das Topmodell in Kürze einfach in „208 GTi by Peugeot Sport“ umbenannt.

Motor & Getriebe – Trotz Maximal-Drehmoment-Verlagerung kein großes Turboloch, der kultivierte und nicht zu giftige 1600er-Turbo schiebt sehr bullig an, auf der Autobahn wird der sportliche Klang etwas nervig. Die exakte Schaltung könnte man sich kurzwegiger vorstellen.

Fahrwerk & Traktion – Auch nach nochmaliger Tieferlegung ausreichend Restkomfort. Traktion dank Sper­rdifferenzial gut, zumindest bei trockener Fahrbahn. Agiles Einlenken, sehr hoher Kurven-Speed möglich – bei deaktiviertem ESP aber Lastwechsel-Reaktio­nen. Ordentliche Bremsleistung. Lenkung fast nervös, direkt und präzise, vielleicht zu leichtgängig.

Cockpit & Bedienung – Gute Sitzposition, nicht alle Piloten sehen übers kleine Volant gut auf die Instru­mente. Touchscreen-Bedienung recht intuitiv, während der Fahr freilich mühsam. Minus: großer Wendekreis. Die Schalensitze geben tadellosen Seitenhalt, sind aber nicht zu hart gepolstert.

Innen- & Kofferraum – Genug Platz vorne, die massiven Schalensitze schränken die Fond-Kniefreiheit ein. Großer Kofferraum, Stufe nach Umlegen der 2:1-Fonlehnen. Genug Ablagen, auch hinten.

Dran & Drin – Tadellose Serien-Mitgift, an Extras gibt es aber nur Sonderfarben – das teure Glanzrot/Mattschwarz sollte man sich aber hinsichtlich Werthaltung und Pflege-Aufwand (nicht waschstraßen-tauglich) gut überlegen. Sympathische Materialien, gute Verarbeitung.

Schutz & Sicherheit – Klassenübliche Serien-Mitgift, dazu Navi mit Notruf-Funktion. Keine Assistenz-Systeme lieferbar.

Sauber & Grün – Verbrauch absolut akzeptabel, die ob Start/Stopp besseren Papierwerte gegenüber dem normalen GTi realisiert der 30th in der Praxis aber nicht.

Preis & Kosten – Nicht billig, der Opel Corsa OPC mit „nur“ 192 PS kostet aber gleich viel, Konzern-Bru­der Citroen DS ist rund 4500 Euro teurer. Billiger gäbe es die schwächern Top­modell von Renault Clio, Seat Ibiza und Ford Fiesta. Lange Service-Intervalle, mittel­mäßige Garantie, Werthaltung als limitiertes Modell nicht schlecht.

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Das ultra-kleine Volant macht bei so viel Sportlichkeit Sinn, die roten Teppiche – ein historisches Zitat – sind schmutzanfällig, aber cool. Das spezielle Sportgestühl gibt festen Seitenhalt, die weichen Sitzflächen-Flanken bewähren sich beim Ein- und Aussteigen.

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Anno 1984 ließ Peugeot aufhorchen und brachte mit dem Topmodell des beliebten Kleinwagens 205 einen heißen Feger, der dem Namen GTi alle Ehre machte. Ende 2014, also noch im Jubiläumsjahr, zeigten die Franzosen das Son­dermodell GTi 30th – diesmal heißt die Baureihe 208, und rein zufällig hat der klei­ne Flitzer auch 208 PS unter der Haube. Das sind jedenfalls um 8 mehr als beim normalen, exakt 4260 Euro billigeren GTI, das Drehmoment-Plus lautet gar auf 25 Nm. In Summe also jeweils rund das Doppelte dessen, was der legendäre Top-205er in den Anfangs­jahren zu bieten hatte. Der war ja nur ein Sauger, dafür um rund 400 Kilo leichter. Weitere Aufmotz-Maßnahmen bei „30th“: Sperrdifferenzial, 18 Zoll-Räder, 6 Milli­meter breitere Spur, 10 Millimeter tieferes Fahrwerk. Dazu gibt’s rote Bremssättel, mattschwarze Design-Elemente, innen Schalensitze mit Leder/Alcantara-Bezug und Navi sowie rote Fußmatten in Anlehnung an den gleichfarbigen Teppich des 205 GTi. Abgerundet wird das ganze von eine kleinen Plakette am Dachhimmel, das Jubiläums-Modell ist nämlich auf 500 Stück limitiert – und auch schon aus­verkauft. Kein Problem: Mit dem Baureihen-Facelift wird das Topmodell in Kürze einfach in „208 GTi by Peugeot Sport“ umbenannt.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width="1/2" css=".vc_custom_1446571503268{padding-top: 5px !important;}"][vc_column_text el_class="testkategorien"]Motor & Getriebe - Trotz Maximal-Drehmoment-Verlagerung kein großes Turboloch, der kultivierte und nicht zu giftige 1600er-Turbo schiebt sehr bullig an, auf der Autobahn wird der sportliche Klang etwas nervig. Die exakte Schaltung könnte man sich kurzwegiger vorstellen. Fahrwerk & Traktion - Auch nach nochmaliger Tieferlegung ausreichend Restkomfort. Traktion dank Sper­rdifferenzial gut, zumindest bei trockener Fahrbahn. Agiles Einlenken, sehr hoher Kurven-Speed möglich – bei deaktiviertem ESP aber Lastwechsel-Reaktio­nen. Ordentliche Bremsleistung. Lenkung fast nervös, direkt und präzise, vielleicht zu leichtgängig. Cockpit & Bedienung - Gute Sitzposition, nicht alle Piloten sehen übers kleine Volant gut auf die Instru­mente. Touchscreen-Bedienung recht intuitiv, während der Fahr freilich mühsam. Minus: großer Wendekreis. Die Schalensitze geben tadellosen Seitenhalt, sind aber nicht zu hart gepolstert. Innen- & Kofferraum - Genug Platz vorne, die massiven Schalensitze schränken die Fond-Kniefreiheit ein. Großer Kofferraum, Stufe nach Umlegen der 2:1-Fonlehnen. Genug Ablagen, auch hinten. Dran & Drin - Tadellose Serien-Mitgift, an Extras gibt es aber nur Sonderfarben – das teure Glanzrot/Mattschwarz sollte man sich aber hinsichtlich Werthaltung und Pflege-Aufwand (nicht waschstraßen-tauglich) gut überlegen. Sympathische Materialien, gute Verarbeitung. Schutz & Sicherheit - Klassenübliche Serien-Mitgift, dazu Navi mit Notruf-Funktion. Keine Assistenz-Systeme lieferbar. Sauber & Grün - Verbrauch absolut akzeptabel, die ob Start/Stopp besseren Papierwerte gegenüber dem normalen GTi realisiert der 30th in der Praxis aber nicht. Preis & Kosten - Nicht billig, der Opel Corsa OPC mit „nur“ 192 PS kostet aber gleich viel, Konzern-Bru­der Citroen DS ist rund 4500 Euro teurer. Billiger gäbe es die schwächern Top­modell von Renault Clio, Seat Ibiza und Ford Fiesta. Lange Service-Intervalle, mittel­mäßige Garantie, Werthaltung als limitiertes Modell nicht schlecht.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width="1/2"][vc_column_text css=".vc_custom_1451477540589{margin-top: 0px !important;margin-bottom: 0px !important;}"][/vc_column_text][vc_column_text css=".vc_custom_1451477571550{margin-top: 0px !important;padding-top: 10px !important;padding-right: 10px !important;padding-bottom: 10px !important;padding-left: 10px !important;background-color: #f2f2f2 !important;}"]Das ultra-kleine Volant macht bei so viel Sportlichkeit Sinn, die roten Teppiche – ein historisches Zitat – sind schmutzanfällig, aber cool. Das spezielle Sportgestühl gibt festen Seitenhalt, die weichen Sitzflächen-Flanken bewähren sich beim Ein- und Aussteigen.[/vc_column_text][vc_empty_space height="5px"][vc_column_text][taq_review][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row css=".vc_custom_1446570885481{padding-top:…

7

Fazit

Knackiger Fahrspaß mit ausreichend Alltagstauglichkeit.

Motor & Getriebe
Fahrwerk & Traktion
Cockpit & Bedienung
Innen- & Kofferraum
Dran & Drin
Schutz & Sicherheit
Sauber & Grün
Preis & Kosten
User-Wertung : 4.4 ( 1 Stimmen)
7

R4, 16V, Turbo, 1598 ccm, 208 PS (153 kW) bei 6000/min, max. Drehmoment 300 Nm bei 3000/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Scheibenbremsen v/h (v bel.), L/B/H 3962/1739/1450 mm, Radstand 2538 mm, 5 Sitze, Wendekreis 11,4 m, Reifen­dimension 205/40 R 18 (Testwagen-Bereifung Michelin Pilot Super Sport), Tankinhalt 50 l, Reichweite 725 km, Kofferraumvolumen 331–1152 l, Leergewicht 1265 kg, zul. Ge­samt­gewicht 1650 kg, max. Anh.-Last 1150 kg, 0–100 km/h 6,5 sec, 60–100 km/h (im 4./5. Gang) 5,4/6,9 sec, Spitze 230 km/h, Steuer (jährl.) € 1036,44, Werkstätten in Österreich 170, Service alle 30.000 km (mind. 1x/Jahr), Normverbrauch (Stadt/außer­orts/Mix) 6,9/4,6/5,4 l, Testverbrauch 6,9 l ROZ 95, CO2 (Norm/Test) 125/159 g/km

Front-, vordere Seiten- und durchgehende Kopfairbags, ABS, ESP, Bremsassistent, Isofix, Reifendruckkontrolle, autom. abblend. Innenspiegel,  Klimaautomatik, CD-Radio mit 6 LS und AUX/USB-Schnittstelle sowie Touchscreen, Navigationssystem, Blue­tooth für Tel. u. Audio, Außenspiegel elektr. verstell-, beheiz- und klappbar, Einparkhilfe h, Licht- und Regensensor, Tempomat, E-Fensterheber, Bordcomputer, Tempomat, Multifunktions-Lederlenkrad, abgedunkelte Fondscheiben, FB-Zentralsperre, Aluräder 18 Zoll etc.

Metallic-Lack Rubin Rot € 508,–, Sonderlack „Coupe Franche“ € 1440,–, Lack Perlmut-Weiß € 494,–