Unsere australischen Kollegen von motoring hatten die Chance mit einem Insider bei Renault zu plaudern, der ihnen viele interessante und zuvor eigentlich ausgeschlossene Details über den künfitgen Megane R.S erzählt hat. Entgegen früherer Gerüchte und Vermutungen soll der Wagen nämlich nun doch wieder einen 2,0 Liter großen Vierzylinder unter der Haube haben – natürlich mit Turbolader.
Ebenfalls vorher noch nie gehört: Der Murl soll seine Kraft nicht ausschließlich über ein Doppelkupplungs-Getriebe an die Vorderräder weitergeben, sondern standardmäßig nun doch über eine manuelle Sechsgang-Schaltung. Die besagte Einheit soll dabei eng mit der verwandt sein, die Nissan für den 370Z entworfen hat – also für viel Power ausgelegt und mit Rev-Matching ausgestattet.
Tests wie die auf dem Nürburgring (wir haben berichtet) ergaben, dass der Wagen damit schlicht und ergreifend schneller ist als mit der Doppelkupplungs-Einheit, die es als Extra zu kaufen geben wird. Grund dafür ist, wenig überraschend, das niedrigere Gewicht. Dabei ist das Gewicht generell ein großes Thema bei den Renault Sport-Leuten. Immerhin ist der Wagen nicht nur breiter und länger als der Vorgänger, er wird zudem auch ein Fünftürer sein … immerhin gibt es den aktuellen Megane ja nicht anders.
Damit der neue RS nun trotzdem seine Leichtfüßigkeit behält, wird so gut und oft wie möglich Gewicht gespart. Dementsprechend ist auch Allradantrieb nach wie vor kein Thema. Auch die Allradlenkung, die beim Megane GT ja Standard ist, wird beim RS nur als Extra zur Verfügung stehen. Immerhin bedeutet auch dieses Feature Mehrgewicht – ca 40 Kilogramm um genau zu sein. Um dem aktuellen König der Hothatches – laut Nürburgring also dem Golf GTI Clubsport S – dennoch gefährlich werden zu können, wird es dafür wie gehabt drei Ausbaustufen des RS geben: Sport, Cup und Trophy. Zumindest irgendwann – ob nämlich alle gleich beim Start vorgestellt werden, steht noch in den Sternen.
Apropos Start: Laut der besagten Quelle will Renault den neuen Megane RS nächstes Jahr in Frankfurt auf der IAA vorstellen, also im September.
