Rolls-Royce Cullinan: Sag niemals SUV zu ihm

11. Mai 2018
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Praktisch, vielseitig, familienorientiert und natürlich: kompromisslos luxuriös. Dass soll der Rolls-Royce Cullinan sein – der erste SUV von Rolls-Royce. Die Ingredienzien dafür: Erstklassige Offroad-Fähigkeiten (natürlich mit Fokus auf maximalen Komfort für die Insassen), anständig Power (natürlich ohne schreierisch oder sportlich sein zu wollen) und jede Menge High-Tech, die den Menschen, die schon alles haben, etwas bieten soll, dass sie noch nicht haben. Bleiben wir gleich bei letzterem Punkt – und zu diesem Zweck im Kofferraum des Cullinan.

Dieser ist beispielsweise der erste seiner Art, der hermetisch vom Rest des Autos abgeriegelt ist. Auf Wunsch trennt also eine Glaswand das Gepäckabteil vom Passagierraum und reduziert so ungewollte Geräusche bzw. Temperaturveränderungen (wird in der Wüste der Kofferraum geöffnet, bleibt es im Passagierraum trotzdem angenehm kühl). Dadurch konnte und musste man natürlich im Kofferraum kreativ werden, was die Raumnutzung angeht. Standardmäßig ist der Ladeboden also deutlich niedriger als die Sitzfläche in Reihe Zwei. In “normalen” Autos wäre das ein Problem, weil so zwangsläufig beim Umlegen der Sitze – was auch hier möglich ist – eine große Stufe entstehen würde. Deswegen hat man hier einen variablen Ladeboden eingesetzt – aber natürlich keinen, der manuell zu verstellen ist. Man sitzt ja immerhin nicht in so etwas ordinärem wie einem Bentley Bentayga. Hier ist das ganze natürlich voll-elektrisch. Ebenso wie die beiden Einzelsitze, die aus dem Ladeboden samt kleinem Tischchen ausgefahren werden können, um den Sonnenuntergang in der Savanne oder das Fußballspiel des Nachwuchses anzusehen.

 

Weiter vorne im Auto: Wenig überraschend noch mehr Luxus und High-Tech. Die Rückbank kann wahlweise als eben solche, oder auch in einer Ausführung mit zwei Einzelsitzen geordert werden – ganz wie es einem beliebt. In letzterem Fall warten zwei leicht zueinander gedrehte, elektrisch verstellbare Luxus-Sitze, die durch eine Konsole getrennt sind. In dieser wiederum findet sich ein Getränkeschrank mit Whiskygläsern und Karaffe, Sektgläsern und Kühler.  Ganze vorn – also im Cockpit – wartet eine Phallanx aus Displays und edlen, aber dennoch ausreichend “groben” Bedienelementen, dass sie auch mit Handschuhen noch gut bedienbar sind. Immerhin soll der Cullinan ja vom Nordpol auch direkt in die nächstbeste Wüste fahren können, wenn der Pilot das Will.

Maßgeblich dafür verantwortlich ist natürlich auch der intelligente Allradantrieb (übrigens der erste Allrad in der Geschichte der Marke) samt Luftfeder-Fahrwerk und die Bord-Elektronik, über die der Fahrer entweder selbst einen vermeintlich passenden Offroad-Modus wählen, oder einfach die „Everywhere-Taste“ drücken kann, über die das Auto selbst entscheidet, wie nun am besten voranzukommen ist. Mangelnde Leistung dürfte dabei jedenfalls nie ein Problem werden: Der verbaute 6,75-Liter-Twin-Turbo-V12- Motor leistet 571 PS / 420 kW und bietet 850 Nm maximales Drehmoment.

 

Preise sind noch keine bekannt. Wie so oft in dieser Liga gilt aber wohl auch hier: Wer überhaupt nach dem Preis fragen muss, kann ihn sich wohl eh nicht leisten.

Hier jedenfalls noch das volle Enthüllungs-Video zum Auto – inklusiver vieler Detaileindrücke und weiterer Infos.