Wie Seat heute bei der Bilanz-Pressekonferenz zum Geschäftsjahr 2017 bekanntgab, starten die Spanier ab sofort eine neue Modell- und Elektro-Offensive. Zitat Seat:
SEAT wird bis 2020 jedes halbe Jahr ein neues Fahrzeug einführen. Die ersten beiden Modelle werden der CUPRA Ateca und ein großer SUV (Anm. der Red.: gemeint ist der Seat Tarraco, zu dem schon erste Bilder ins Netz gelangt sind) sein, die Ende 2018 auf den Markt kommen werden. Im nächsten Jahr wird die neue Generation des SEAT Leon in zwei Varianten beim Händler erhältlich sein – als Fünftürer und in der Kombiversion ST. 2020 werden dann das erste vollelektrische Modell von SEAT auf Basis des MEB-Baukastens des Volkswagen Konzerns mit einer Reichweite von 500 Kilometern sowie der erste „CUV” (Crossover Utility Vehicle) in der SEAT-Modellpalette auf den Markt kommen.
Gleichzeitig, so Luca de Meo, Vorstandsvorsitzender der SEAT S.A., werde Seat 2020 auch eine Hybrid-Version des Leon auf den Markt bringen – die erste der Marke. Das heißt aber nicht, dass sofort nur noch E-Autos im Fokus von Seat stehen werden. Die Catalanen wollen auch weiterhin Fahrzeuge entwickeln, die sowohl auf konventionelle, als auch auf Erdgas-Antriebe setzen.
Zum Schluss noch kurz zu den Zahlen: Die mit 468.400 verkauften Autos höchsten Absatzzahlen seit 2001 verhalfen Seat zu einem überaus positivem Jahr 2017. Der Umsatz legte im Vergleich zu 2016 um 11,1 Prozent zu und belief sich auf 9,552 Mrd. Euro. Auch die Liquidität zur Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit aus eigenen Mitteln konnte gesteigert werden: Der Cashflow stieg um 24,4 Prozent auf eine Rekordsumme von 947 Mio. Euro (2016: 761 Mio. Euro). Das ist fast dreimal so viel wie 2013 und zeugt von der finanziellen Nachhaltigkeit des Unternehmens, das sich somit für die hohen, anstehenden Investitionen für den aktuellen Wandel der Branche gut gerüstet sieht. Zudem steht eine weitere Internationalisierung für die Marke an – gerade der unlängst zum eigenen Hersteller erhobene Sportableger CUPRA soll in neuen Märkten wie Russland helfen Fuß zu fassen.
Oliver Zoffi
( 23. März 2018 )
Sehr erfreulich – jetzt muss SEAT nur noch seine Bestellungen in vernünftiger Zeit liefern können ….
Schaut aber leider noch immer nicht so aus – beim Ateca gibt es noch immer (nach inzwischen 2 Jahren des Leids) Lieferzeiten bis zu 16 Monate und Besserung ist im Moment noch keine in Sicht (außer Versprechungen)!
lg
Olli
Mozl
( 23. März 2018 )
Mein Schwager hat seinen Ateca am vergangenen Montag nach 13 Monaten Wartezeit bekommen. (kein Scherz)
Oliver Zoffi
( 23. März 2018 )
I kann auch net lachen … Meiner ist “am Weg Spedition zu Händler” seit 10 Tagen ….
Ob das noch vor Ostern was wird, fange ich langsam an zu bezweifeln – Wären aber dann glücklich 10 Monate!
Wenn Seat alle 6 Monate ein neues Modell auf den Markt werfen will, wo bitte sollen die alle Produziert werden (derzeit ja noch immer als “Lückenfüller” im Skoda-Werk) und mit welchen Lieferzeiten muss man dann rechnen?
lg
Olli
Hans
( 24. März 2018 )
Servus Olli!
Vor Ostern kannst du getrost vergessen.
Ich wollte seinerzeit auch schon den Altea stornieren, obwohl da von derartigen Lieferzeiten keine Rede war (4 Monate).
Aber selbst Dacia hat enorme Lieferzeiten…wenn man heutzutage eine neues Auto kaufen will, muss man viel Geduld haben.
MfG J
Oliver Zoffi
( 25. März 2018 )
Servus Hans!
Leider wahr – wo sind die Zeiten bei denen man einen auch “aus der Art” konfigurierten Neuwagen in 8 WOCHEN abholen konnte?
lg
Olli
Mozl
( 26. März 2018 )
Guten Morgen Olli, also bei BMW ist das, zumindest bei den in .de gefertigten Modellen mit Motoren aus Steyr, heute noch möglich.
Oliver Zoffi
( 26. März 2018 )
Aber die fahren dann gleich weiter nach Polen 😛