Was beim normalen Leon Kombi mit Allrad nicht möglich ist, wird mit dem X-Perience Realität. Ausschließlich beim Leon im Förster-Look gibt es die Kombination Allrad und Doppelkupplungs-Getriebe. Wer selber schalten will, dem bleiben nur die beiden schwächeren Selbstzünder mit 110 oder 150 PS. Und als Benziner ist der Abenteurer nur in Verbindung mit DSG und satten 180 PS zu haben. Die Technik stammt wie gehabt aus dem VW-Konzernregal und sorgt für eine Top-Traktion, auch bei winterlicher Fahrbahnbeschaffenheit. Der Pfad ist also vorgezeichnet – 2016 soll ja der erste echte SUV von Seat kommen.
Fahrwerk & Traktion – Straff abgestimmt und bis zum Limit neutral untersteuernd. Allrad mit Haldex-Kupplung der fünften Generation bietet Top-Traktion. ESP greift im richtigen Moment ein. Präzise Lenkung, fest zupackende Bremsen.
Cockpit & Bedienung – Schlicht gehaltener, aber sehr übersichtlich Arbeitsplatz. Gut justierbare Sitzposition. Das Multimedia-System ist logisch zu bedienen, reagiert aber etwas träge. Außenspiegel sind schnittig geformt, schränken die Sicht aber etwas ein. An sich sehr gute Übersicht, auch nach hinten.
Innen- & Kofferraum – Für ausgewachsene Insassen vorne und hinten reichlich Platz. Ausreichend Ablagen vorhanden, Türfächer etwas zu schmal geraten. Kofferraum reicht auf jeden Fall für einen Familienurlaub, der Allrad knabbert nichts weg. Ebene Ladefläche dank doppeltem Boden auch nach Umlegen der 2:1 teilbaren Fondlehne.
Dran & Drin – Der X-Perience hat zusätzlich zur zweiten Ausstattungstufe Style serienmäßig Klimaautomatik, Sportsitze, 17 Zoll-Aluräder und die Offroad-Optik an Bord. Relativ günstige Extras. Durchwegs gelungene Materialien, Top-Verarbeitung.
Schutz & Sicherheit – Vordere Seiten-, Front- und Knieairbags sowie die üblichen Fahrhilfen von Werk aus dabei. Radar-Tempomat sowie Fernlicht- und Spurhalte-Assistent gegen Extra-Geld zu haben.
Sauber & Grün – Verbrauch der Leistung und dem Allrad entsprechend OK. Start/Stopp-Automatik arbeitet sehr effektiv.
Preis & Kosten – Die Konkurrenz kommt aus dem eigenen Konzern: Der Skoda Octavia Scout ist ein wenig teurer, den Golf-Ableger Alltrack gibt es erst ab Mai. Zwei Jahre Garantie. Lange Service-Intervalle. Geringer Wertverlust zu erwarten.