Mehr braucht niemand, nüchtern betrachtet, und gerade einmal die eher triste Material-Qualität im Innenraum lässt einen dann doch wieder nach Wolfsburg schielen. Doch irgendetwas muss der Polo ja auch besser können, um seinen höheren Preis zu rechtfertigen.
Fahrwerk & Traktion – Straff abgestimmt mit ausreichend Restkomfort, etwas eingeschränkt durch die am Testwagen montierten (optionalen) 16-Zöllern. Erstaunlich agil zu bewegen, lange neutral, erst im Grenzbereich sanft untersteuernd. Traktion nicht immer voll gegeben.
Cockpit & Bedienung – Simpel gestaltet, aber aufgeräumt mit logisch angeordneten Bedienelementen. Praktisch: Ablagemöglichkeiten an allen Ecken und Enden, dazu nette Kleinigkeiten wie Parkschein-Halteklammer oder Eiskratzer im Tankdeckel. Top-Rundumsicht, etwas hart gepolsterte Möbel, tadellose Sitzposition. Schwach: E-Fensterheber ohne One Touch-Funktion.
Innen- & Kofferraum – Ausreichend Platz vorne, im Fond wird es zu dritt schon eng. Großer Kofferraum, simpel zu erweitern dank 2:1 Umlege-Fondlehnen, es bleibt aber eine Stufe im Ladeboden. Solide Verarbeitung.
Dran & Drin – Die beste der drei Ausstattungsstufen bringt alle nötigen Features, echten Luxus darf man sich nicht erwarten. Empfehlenswert: Das Austria-Paket kombiniert clevere Extras zu einem fairen Tarif. Generell günstige Aufpreis-Posten, aber nur eine Außenfarbe aufpreisfrei. Material-Wahl auf der robusten Seite.
Schutz & Sicherheit – Standardmäßige Bestückung an Airbags und E-Fahrhilfen, klassenüblich keine große Auswahl an Assistenz-Systemen.
Sauber & Grün – Das satte Drehmoment erlaubt frühes Hochschalten, das ermöglicht tadellose Verbräuche bei flottem Vorankommen. Das flinke Start/Stopp-System hilft eifrig mit.
Preis & Kosten – Nicht billig, im Kleinkombi-Segment preislich dennoch im unteren Mittelfeld. Zwei Jahre Neuwagen-Garantie, zwölf gegen Durchrosten. Werthaltung dank Vernunft-Motor.