Subaru Justy G3X 4WD

Fahrzeugdaten:

Automarke:
Subaru
Klasse:
Kleinwagen
Antrieb:
Allrad
Leistung:
90PS
Treibstoff:
Benzin
Treibstoff:
7,5l/100km
Modelljahr:
2003
Grundpreis:
14490€
Stadt, Land, Fluss - der allradgetriebene Subaru Justy fühlt sich vielerorts wohl Subaru und Allrad - zwei untrennbare Begriffe. Der japanische Nischen-Hersteller zieht das Vierrad-Konzept auch in der kleinsten Klasse durch und bringt mit der neuen Modell-Generation des Justy eine Art Mini-SUV auf den Markt. Für etwas Verwirrung mögen dabei die Subaru-Suzuki-Verwandtschaftsverhältnisse sorgen: Der Vorgänger des Justy war nämlich baugleich mit dem Suzuki Swift, der Allradantrieb blieb jedoch zuletzt Subaru vorbehalten. Der aktuelle Justy ist nun ein Zwilling des Suzuki Ignis (Fahrbericht auf Seite 26). Anders als beim Ignis wird es für den Justy überhaupt keine Diesel-Version geben - schade, das wäre eine tolle Kombination mit dem 4x4-System (die aber auch der Zwillingsbruder nicht bietet). Optisch stehen die beiden Winzlinge aus Fernost mit ihrem unverkennbar eckig-kantigen Gewand jedenfalls bis auf den Frontgrill praktisch identisch da. Interessant: Preislich betrachtet distanziert das Suzuki-Pendant den Justy um 590 Euro. Dafür wartet der im selben (Suzuki-)Werk im ungarischen Györ gefertigte Justy mit serienmäßigen Nebelscheinwerfern und einem kostenlosen ÖAMTC-Fahrsicherheitstraining auf - eine lobenswerte Investition in die aktive Sicherheit, denn so haben Justy-Piloten die Gelegenheit, mögliche Ecken und Kanten ihres Fahrstils gefahrenfrei auszubügeln. TECHNIK 4-Zylinder-Reihe, 4-Ventil-Technik, 1328 ccm, 66 kW (90 PS) bei 5860/min, max. Drehmoment 118 Nm bei 4100/min, Fünfgang-Getriebe, permanenter Allradantrieb, vorne: Querlenker, Stabilisator, Federbeine, hinten: Starrachse, Stabilisator, Schraubenfedern, Stoßdämpfer, Scheibenbremsen v (bel.), Trommeln h, ABS, L/B/H 3770/1605/1565 mm, Radstand 2360 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,0 m, Servo, Reifendim. 165/70 R 14, Tankinhalt 41 l, Reichweite (bis Tankres.) 480 km, Kofferraumvol. 236-1002 l, Leergew. 1080 kg, zul. Gesamtgew. 1470 kg, 0-100 km/h 11,7 sec, 60-100 km/h (im 4.Gang) 14,1 sec, Spitze 155 km/h, Steuer (jährl.) EUR 277,20,-, Normverbrauch (Mix) 8,7/ 5,9/6,9 l, Testverbrauch 7,5 l ROZ 95Preis: EUR 14.490,- FAHREN & FÜHLEN Die einzige Motor-Variante, ein 1,3-Liter-Vierventiler springt prompt an, zieht durchschnittlich durch und wird ab mittleren Touren kernig laut. Leicht poltriges, aber ausreichend komfortables Fahrwerk (Starrachse hinten). Top-Traktion dank Allrad, zarte Tendenz zum Aufschaukeln, leicht untersteuernd ausgelegt - die schmalen Reifen tun das Ihre dazu. Indirekte, relativ schwergängige Lenkung ohne Antriebseinflüsse. Leicht hakelige und (besonders im kalten Zustand) eher schwergängige Schaltung, gut abgestuftes Getriebe. Durchschnittlich dosierbare, standfeste Bremsanlage. Relativ straff gepolsterte Sitze mit mäßigem Seitenhalt. PLATZ & NUTZ Vorne und hinten wenig Ellbogenfreiheit, dafür ausreichend Knieraum und im Klassenvergleich überdurchschnittliche Kopffreiheit. Fondpassagiere sitzen für Kleinwagen-Verhältnisse bequem. Der Grund-Kofferraum ist durchschnittlich groß und durch 2:1 umlegbare Rücksitze erweiterbar - es entsteht aber eine Stufe, und die Ladekante ist mit 75 Zentimetern recht hoch. Plus: eine Vielzahl von (kleinen) Ablagen, gute Cockpit-Ergonomie, Fahrersitz höhenverstellbar (Fondlehnen in der Neigung), gute Karosserie-Übersicht, kleiner Wendekreis. Minus: keine One-Touch-Fensterheber, Lenkrad nicht verstellbar. DRAN & DRIN Serienausstattung: FB-Zentralsperre, E-Fensterheber vorne, beheizbare E-Außenspiegel, CD-Radio inkl. 6 LS, Isofix-Halterungen etc. Die Extra-Liste beschränkt sich auf Klimaanlage (günstige 790 Euro) und Metallic-Lack (190 Euro). Keine Automatik und kein Diesel-Aggregat erhältlich. Strapazfähige Materialien, hartplastik-dominiertes Cockpit, Verarbeitung wirkt solide. SICHER & GRÜN Sicherheits-Mitgift: Front- und Seitenairbags vorne, ABS, fünf Dreipunktgurte, fünf Kopfstützen (reichen vorne bis 1,75 m Körpergröße fahren aber beim Crash weiter aus, hinten…

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Stadt, Land, Fluss – der allradgetriebene Subaru Justy fühlt sich vielerorts wohl

Subaru und Allrad – zwei untrennbare Begriffe. Der japanische Nischen-Hersteller zieht das Vierrad-Konzept auch in der kleinsten Klasse durch und bringt mit der neuen Modell-Generation des Justy eine Art Mini-SUV auf den Markt. Für etwas Verwirrung mögen dabei die Subaru-Suzuki-Verwandtschaftsverhältnisse sorgen: Der Vorgänger des Justy war nämlich baugleich mit dem Suzuki Swift, der Allradantrieb blieb jedoch zuletzt Subaru vorbehalten. Der aktuelle Justy ist nun ein Zwilling des Suzuki Ignis (Fahrbericht auf Seite 26). Anders als beim Ignis wird es für den Justy überhaupt keine Diesel-Version geben – schade, das wäre eine tolle Kombination mit dem 4×4-System (die aber auch der Zwillingsbruder nicht bietet). Optisch stehen die beiden Winzlinge aus Fernost mit ihrem unverkennbar eckig-kantigen Gewand jedenfalls bis auf den Frontgrill praktisch identisch da.
Interessant: Preislich betrachtet distanziert das Suzuki-Pendant den Justy um 590 Euro. Dafür wartet der im selben (Suzuki-)Werk im ungarischen Györ gefertigte Justy mit serienmäßigen Nebelscheinwerfern und einem kostenlosen ÖAMTC-Fahrsicherheitstraining auf – eine lobenswerte Investition in die aktive Sicherheit, denn so haben Justy-Piloten die Gelegenheit, mögliche Ecken und Kanten ihres Fahrstils gefahrenfrei auszubügeln.

TECHNIK
4-Zylinder-Reihe, 4-Ventil-Technik, 1328 ccm, 66 kW (90 PS) bei 5860/min, max. Drehmoment 118 Nm bei 4100/min, Fünfgang-Getriebe, permanenter Allradantrieb, vorne: Querlenker, Stabilisator, Federbeine, hinten: Starrachse, Stabilisator, Schraubenfedern, Stoßdämpfer, Scheibenbremsen v (bel.), Trommeln h, ABS, L/B/H 3770/1605/1565 mm, Radstand 2360 mm, 5 Sitze, Wendekreis 10,0 m, Servo, Reifendim. 165/70 R 14, Tankinhalt 41 l, Reichweite (bis Tankres.) 480 km, Kofferraumvol. 236-1002 l, Leergew. 1080 kg, zul. Gesamtgew. 1470 kg, 0-100 km/h 11,7 sec, 60-100 km/h (im 4.Gang) 14,1 sec, Spitze 155 km/h, Steuer (jährl.) EUR 277,20,-, Normverbrauch (Mix) 8,7/ 5,9/6,9 l, Testverbrauch 7,5 l ROZ 95
Preis: EUR 14.490,-

FAHREN & FÜHLEN
Die einzige Motor-Variante, ein 1,3-Liter-Vierventiler springt prompt an, zieht durchschnittlich durch und wird ab mittleren Touren kernig laut. Leicht poltriges, aber ausreichend komfortables Fahrwerk (Starrachse hinten). Top-Traktion dank Allrad, zarte Tendenz zum Aufschaukeln, leicht untersteuernd ausgelegt – die schmalen Reifen tun das Ihre dazu. Indirekte, relativ schwergängige Lenkung ohne Antriebseinflüsse. Leicht hakelige und (besonders im kalten Zustand) eher schwergängige Schaltung, gut abgestuftes Getriebe. Durchschnittlich dosierbare, standfeste Bremsanlage. Relativ straff gepolsterte Sitze mit mäßigem Seitenhalt.

PLATZ & NUTZ
Vorne und hinten wenig Ellbogenfreiheit, dafür ausreichend Knieraum und im Klassenvergleich überdurchschnittliche Kopffreiheit. Fondpassagiere sitzen für Kleinwagen-Verhältnisse bequem. Der Grund-Kofferraum ist durchschnittlich groß und durch 2:1 umlegbare Rücksitze erweiterbar – es entsteht aber eine Stufe, und die Ladekante ist mit 75 Zentimetern recht hoch. Plus: eine Vielzahl von (kleinen) Ablagen, gute Cockpit-Ergonomie, Fahrersitz höhenverstellbar (Fondlehnen in der Neigung), gute Karosserie-Übersicht, kleiner Wendekreis. Minus: keine One-Touch-Fensterheber, Lenkrad nicht verstellbar.

DRAN & DRIN
Serienausstattung: FB-Zentralsperre, E-Fensterheber vorne, beheizbare E-Außenspiegel, CD-Radio inkl. 6 LS, Isofix-Halterungen etc. Die Extra-Liste beschränkt sich auf Klimaanlage (günstige 790 Euro) und Metallic-Lack (190 Euro). Keine Automatik und kein Diesel-Aggregat erhältlich. Strapazfähige Materialien, hartplastik-dominiertes Cockpit, Verarbeitung wirkt solide.

SICHER & GRÜN
Sicherheits-Mitgift: Front- und Seitenairbags vorne, ABS, fünf Dreipunktgurte, fünf Kopfstützen (reichen vorne bis 1,75 m Körpergröße fahren aber beim Crash weiter aus, hinten nur bis 1,65 m). Umwelt-Check positiv abgehakt, Spritverbrauch für einen allradgetriebenen Benziner gut.

PREIS & WERT
Zwilling Suzuki Ignis ist bei fast gleicher Ausstattung um 590 Euro billiger, der Daihatsu Sirion 1,3 4WD geringfügig billiger und etwas stärker (103 PS), für den Daihatsu YRV 1,3 4WD sind gleich 2150 Euro mehr zu entrichten. Der Fiat Panda 4×4 gesellt sich ab nächstem Jahr zum engen Kreis der Justy-Konkurrenz. Drei Jahre Fahrzeug- und Mobilitätsgarantie, sechs Jahre gegen Durchrosten, Service und Ölwechsel alle 15.000 Kilometer. Zuverlässigkeit und Werthaltung ohne Tadel. Durchschnittlich dichtes Werkstattnetz.

Diesen Test finden Sie in ALLES AUTO 10/2003

ALLES-AUTO-TESTURTEIL :
Unspektakulärer Kleinwagen, solide, preisgünstig und mit Allrad-Bonus.

Fotos: Alois Rottensteiner

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