Der Abgas-Skandal bekommt erneut ein weiteres Kapitel. Nun führte die Staatsanwaltschaft auch beim BMW eine Razzia wegen des Verdachts auf die Verwendung von prüfstandsbezogenen und somit betrügerischen Abschalteinrichtungen durch.
Ein vertrauliches, internes VW-Papier dass der "Zeit" vorliegt bestätigt, dass bei den vom Dieselskandal betroffenen Autos, in sieben von zehn Fällen, eine Hardwareumrüstung im Sinne eines Einbaus einer Abgasnachbehandlung möglich wäre.
Das deutsche Kraftfahrt Bundesamt prüft gerade den Kleintransporter Vito von Mercedes Benz. Der Verdacht: Abgas-Manipulation.
Trotz der aktuell erneut sehr negativen Schlagzeilen ob der bekannt gewordenen Tierversuche mit Affen, will Volkswagen-Chef Matthias Müller am Diesel festhalten.
Wie der VW-Konzern heute bekannt gegeben hat, wurde als Konsequenz aus den bekannt gewordenen Tierversuchen der Leiter der Konzern-Außenbeziehungen und Nachhaltigkeit, Dr. Thomas Steg, beurlaubt.
Da schien sich die Lage rund um die Abgasaffäre gerade etwas zu beruhigen, schon sorgen neue Berichte für ein neues Rekordhoch der Empörung: Die von VW, Daimler und BMW gegründete Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor (EUGT) hat im Rahmen von Experimenten Affen, aber auch Menschen Dieselabgasen ausgesetzt.
Nachdem das deutsche Kraftfahrtbundesamt sich schon länger intensiv mit den V6-Dieselmotoren von Audi auseinandergesetzt hat, wurde nun ein Zwangsrückruf von fast 130.000 deutschen Autos angeordnet. Der Grund: Es wurden "unzulässige Abschaltvorrichtungen" gefunden.
Rückrufe, Motorschäden und PR-Debakel hin oder her: Der Marke VW konnte das alles nichts anhaben. Mit 6,23 Millionen ausgelieferten Autos darf sich VW-Chef Diess über das erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte freuen.
Laut einer Umfrage des österreichischen Vereins für Konsumenteninformation (VKI) klagen rund 43 Prozent aller vom Abgasskandal im VW-Konzern betroffenen Konsumenten nach dem entsprechenden Software-Update über Probleme mit ihrem Auto.
Derzeit scheint es so, als seien allein Pkw-Dieselmotoren schuld an Luftverschmutzung und Klimaerwärmung. Ein Eindruck, den nicht nur Medien, sondern auch Politiker nach Kräften befeuern. Wir analysieren die Problematik frei von Polemik & Panik.
Eine Studie anhand des deutschen Fahrzeugbestandes hat ergeben, dass ein sofortiger Umstieg von Diesel- auf Benzinmotoren einen um fast 10 Prozent höheren CO2-Ausstoß bedeuten würde - also eine Mehrbelastung von 11,8 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr.
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