Tesla Model S VS Jaguar i-Pace im Beschleunigungs-Duell

21. August 2018
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Das Internet ist voll mit Videos, in denen ein Tesla – egal eigentlich ob Model S oder Model X – auf einem Drag-Strip oder der Straße so manch Supersportler verbläst. Nun gab es natürlich bis jetzt schon so manch andere E-Autos – aber keines (mal von den Schöpfungen von Rimac abgesehen) war auch nur annähernd so auf Beschleunigung ausgelegt wie die Autos von Tesla.

Nun aber könnte ein Newcomer – noch dazu “made in Austria” – den Karren von Elon Musk den Rang ablaufen: Der Jaguar i-Pace. Unsere Kollegen von Top Gear haben den Test gemacht und ein Model S 75D gegen einen i-Pace antreten lassen. Das Ergebnis überrascht. Während der Tesla auf den ersten Metern als klarer Sieger hervor zu gehen scheint, kämpft sich die Raubkatze nach und nach zurück und gewinnt am Ende mit nicht unwesentlichem Vorsprung das Rennen.

Dass der fast gleich schwere, aber stärkere Jag (2163 kg und 362 PS im Tesla, 2170 kg und 394 PS im Jaguar) an sich gewinnt, ist dabei weniger die Überraschung als die Art und Weise, wie er das tut. Offensichtlich legt Jaguar in der Programmierung der Motoren weniger Wert auf einen möglichst brutalen Launch weg von der Linie, sondern darauf immer mehr als genug Punch zu haben – also auch noch bei höheren Speeds. Das erklärt auch, warum der Jaguar auch am Papier verloren hätte. Laut Datenblatt schafft er die 0-100 in 4,5 Sekunden. Der Tesla braucht theoretisch nur 4,2.

Aber ja, an all jene die jetzt anmerken wollen, dass es ja immer noch das Tesla Model S P100D mit Ludicrous-Modus gibt und dass dieser mit dem Jaguar den Boden aufwischen würde: natürlich habt ihr Recht. Doch ein solches Rennen wäre schlicht unfair und sinnlos gewesen – der P100D ist deutlich stärker und teurer. Also ja: Tesla behält die Beschleunigungskrone, doch im direkten Vergleich schlägt sich der Jaguar schon mal überaus wacker.