Der vergleichsweise leichtgewichtige Stelvio fährt sich äußerst dynamisch und fühlt sich in Sachen Handling deutlich kleiner an als 4,69 Meter. Die hervorragende (vielleicht etwas zu nervöse) Lenkung, die souveräne Automatik und die kraftvollen Bremsen runden das Bild positiv ab.
Auch innen gibt es Alfa pur: röhrenförmig-klassische Instrumente, ein kleines, griffiges Lenkrad und gerade so viele Elektronik-Helfer, wie es Puristen akzeptieren können. Assistenten, die ins Lenkgeschehen eingreifen, sucht man etwa vergeblich.
Dynamisch sind auch die Motorisierungen: Anfangs gab es nur einen 210 PS-Diesel und einen Benziner mit 280 PS, nunmehr wird sukzessive nach unten erweitert: 200 PS-Benziner, Diesel mit 180 und 150 PS. Letzterer definiert mit 42.030 Euro den Preiseinstieg, ist aber lediglich mit Hinterradantrieb erhältlich. Ganz oben gibt es zum Jahresende ebenfalls Zuwachs – in Form des 510 Benziner-PS starken Quadrifoglio.
In Sachen Raumangebot muss sich der Stelvio im Gegensatz zum „heimeligen“ Ruf der meisten Alfas vor keinem Konkurrenten verstecken. Auch das Gepäckabteil kann sich sehen lassen, die Ladekante liegt für einen SUV angenehm niedrig. Beim Kaufpreis macht Alfa allerdings keine Geschenke, bestenfalls die Extras sind etwas günstiger zu kriegen als anderswo.
Dieser Test war Teil unserer großen Kaufberatung zu noblen Mittelklasse-SUVs.
Technik
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FAZIT
Plus: Fahrfreude pur, kräftig-sparsame Diesel-Motoren, intuitive Bedienung, gutes Raumangebot, großer Kofferraum, vier Jahre Fahrzeug-Garantie, vernünftige Bodenfreiheit
Minus: schlechte Sicht nach hinten, keine semi-autonomen Assistenten erhältlich, schmaler Zentralbildschirm, kein Hit in Sachen Multimedia